PdA-Nationalrat Denis de la Reussille im Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen

sit. Der PdA-Genosse im Nationalrat sprach sich in der soeben abgelaufenen Frühlingssession für die Annahme von zwei Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation der UNO aus. Und in einer Interpellation forderte er die Ausweitung der Kurzarbeit auch für Temporärangestellte.

«Der Bundesrat setzt sich für hohes Schutzniveau im Umgang mit chemischen Stoffen ein», teilte die Landesregierung am 20.Januar 2021 mit. Mitgeteilt wurde, dass sie zuhanden des Parlaments eine Botschaft zur Ratifizierung von zwei Abkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verbabschiedet hatte.

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Sicherheit ist Sache des Staates

sit. Die aufgedeckten Missstände in Bundesasylzentren in verschiedenen Kantonen schlagen hohe Wellen. PdA-Nationalrat Denis de la Reussille reichte eine Interpellation dazu ein. Auch die Plattform Zivilgesellschaft in Asyl-Bundeszentren
fordert den Bund auf, rasch zu handeln.

«Amnesty International Schweiz hat Situationen von Gewalt und Misshandlung, manchmal bis hin zur Folter, in Bundesasylzentren in den Kantonen Basel, Freiburg, Neuenburg und Waadt angeprangert», ist in der Interpellation von PdA-Nationalrat Denis de la Reussille zu lesen, die er am 3.Juni einreicht hat.

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An den Massen vorbei politisiert

flo. Vor einigen Wochen schien es noch unmöglich, dass das CO2-Gesetz abgelehnt würde. Die Vorlage hatte im Parlament doch Kompromisse von Grünen bis zum Freisinn spriessen lassen. Doch die Parlamentarier*innen machten offensichtlich die Rechnung ohne die Bevölkerung.

Im April war für die Mehrheit der National- und Ständerät*innen die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls in Sachen CO2-Gesetz war man auf der Zielgeraden. Die Umfragen vom 23.April liessen auf einen gloriosen Wahlsieg hoffen. 60 Prozent der Bevölkerung gab an, ein «Ja» in die Urne werfen zu wollen, dagegen standen gerade einmal 35 Prozent der Bevölkerung.
Doch bereits bei der nächsten Umfrage hatte der Wind gedreht. Jetzt waren es noch 54 zu 43 Prozent. Eine milde Panik machte bei den Befürworter*innen die Runde. Noch einmal wurde ein Effort in mässig interessanten Kampagnen versenkt, die die Abstimmung als Schicksalschlacht gegen die Erdöllobby inszenierte.

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Stimmrechtsbeschwerden gegen das Terrorismusgesetz

flo. Der Katalog zu polizeilichen Massnahmen gegen angebliche Terrorist*innen wurde vom Volk klar angenommen. Noch vor der Abstimmung wurden hunderte Amtsbeschwerden gegen die Vorlage eingereicht. Der Grund: Der Bund habe im Abstimmungskampf krass die Wahrheit verdreht.

Man hat es kommen sehen, frustrierend ist es dennoch! Neu kann die Polizei in der Schweiz mehr oder weniger auf Verdacht hin Menschen einsperren. Angeblich habe man vorher viel zu wenig Handhabe gehabt, wenn jemand terroristische Pläne verfolge.
Wie leicht man aber heute schon Repression selbst gegen Menschen anwenden kann, die mit Terrorismus gar nichts am Hut haben, zeigte uns der Bund Ende Mai, als er bei Klimaaktivist*innen Razzien durchführen liess.

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Gunvors Korruptionssysteme

dab. Während die Bevölkerung unter der Verschmutzung durch giftige Abgase und ölverseuchte Gewässer leidet, macht der Genfer Erdölhändler Gunvor tolle Geschäfte. Er ist zu einem der wichtigsten Akteure im Geschäft mit Rohöl aus dem Amazonasbecken geworden. Nun ermitteln die USA und Ecuador gegen das Gunvor-Netzwerk wegen Bestechungszahlungen.

Ohne je eine einzige Ausschreibung gewonnen zu haben, wird der Genfer Rohstoffhändler zu einem der wichtigsten Akteure im Geschäft mit Rohöl aus dem Amazonasbecken. Unterstützt von Schweizer Banken kann Gunvor Ecuador davon überzeugen, hohe Schulden bei asiatischen Staatsunternehmen aufzunehmen. Um diese zu tilgen, muss das Land Raubbau an seinen natürlichen Ressourcen betreiben.

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Die Unia stellt die Weichen für die Zukunft

Marius Käch. Am 4. und 5.Juni fand der nationale Kongress der Unia unter dem Motto «Es ist höchste Zeit» statt. Über 350 Delegierte aus allen Regionen der Schweiz berieten sich über die Reformen des Leitantrages «Unia 2.0» und Anträge zur Strategie der Gewerkschaft für die nächsten vier Jahre.

Kämpferische Präsenz zeigte sich am Kongress die Interessengruppe (IG) Jugend. Nicht nur stellten sie den wegweisenden und erfolgreichen Antrag gegen die Sozialpartnerschaft (siehe Seite 9), sondern wehrten sich mit einem Ordnungsantrag gegen den Besuch des Bundespräsidenten und SVP Mitglied Guy Parmelin. Er war für den zweiten Kongresstag am Samstag, 4.Juni, eingeladen worden. Ein Affront für die Jugendlichen: «Wir wollen den Klassenfeind nicht an unserem Kongress haben! Wir fordern, dass Guy Parmelin sofort ausgeladen wird.»

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Nie aufgeben, nie!

Marius Käch. Zum ersten Mal in der Geschichte der Unia gibt es in der Geschäftsleitung eine Mehrheit von Frauen*. Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen für die Zukunft. Weiter will die Gewerkschaft sich verstärkt in Bereichen engagieren, in denen viele Frauen* mit tiefen Löhnen arbeiten.

Mit der Wahl der neuen Geschäftsleitung (GL) hat der Kongress der Unia Geschichte geschrieben, Geschichte für die Unia selbst und für alle Gewerkschaften, denn: Die GL ist zum ersten Mal von mehr Frauen* als Männern* besetzt.

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«Man muss die Kämpfe führen, will man sie gewinnen»

flo. Am Unia-Kongress vom 4. und 5.Juni stimmten die Delegierten einem Antrag zu, der das Verhältnis der Gewerkschaft in Sachen Sozialpartnerschaft neu ordnen soll – ein schon fast historischer Entscheid, der für viel Diskussionsstoff sorgte. Der vorwärts sprach mit dem Antragsurheber Beat Schenk.

Salut Beat, euer Antrag hat am Kongress für Furore gesorgt, was hat es damit auf sich?
Vor dem Kongress schauten wir uns in der Jugendkommission die verschiedenen Strategiepapiere der Gewerkschaft, also die Organisationsstrategie, an.

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Alte Zöpfe gehören abgeschnitten

flo. Die gesundheitliche und ökonomische Lage sorgt für Verwerfungen in den Massen. Das war auch beim Kongress der Unia zu spüren. So votierten die Delegierten für nicht weniger als das Ende der jahrzehntealten schweizerischen Sozialpartnerschaft. Ein Kommentar zu einem schweizer Anachronismus.

Für jene, die in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts in der Schweiz aufgewachsen sind, gehörte – zumindest in vielen Branchen – zum Leben dazu, dass die Gewerkschaften zusammen mit den Organisationen des Kapitals gewisse Verbesserungen für die Arbeiter*innenschaft aushandeln. Natürlich war es auch damals keine Zeit, in der Kapitalist*in und Arbeiter*in auf Augenhöhe gestanden hätten. Doch waren relative Fortschritte nicht nur möglich, sie wurden auch erwartet.

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Lesekreis zur Vernetzung und Bildung

sah. In Bern gibt es einen Aufruf zum (pro)-feministischen Lesekreis, um eine Debatte über Feminismen und Männlichkeiten zu starten. Dies mit dem Ziel, dass eine von Cis-Männern getragene, selbstorganisierte Struktur entsteht.

«Wir wollen einen (pro)-feministischen Lesekreis starten!» Dieser Aufruf ist seit Ende Mai 2021 auf der Plattform barrikade.info zu lesen. «Wir, fünf weisse Cis-Männer aus der Stadt Bern, führen seit mehreren Monaten eine gemeinsame Auseinandersetzung über Feminismus und Männlichkeitskritik», schrieben die Initianten des Beitrags.
Die Auseinandersetzung starteten mit dem Ziel, eine organisierte männlichkeitskritische Gruppe bzw. Strukturen für pro-feministische und männlichkeitskritische Arbeit aufzubauen.

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Den Stein ins Rollen bringen

sah. In Lateinamerika sind feministische Bewegungen seit Jahren aktiv und laut: Die Broschüre «Feminismus in Argentinien» zeigt, was diese Bewegung ausmacht.

Mitglieder der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken) waren 2018 vor Ort und lernten Arbeiter*innen- und Jugendorganisationen sowie linke Akteur*innen in Buenos Aires kennen. Die Erfahrungen aus dieser Zeit wurden nach ihrer Rückkehr nach Deutschland in der Broschüre «Feminismus in Argentinien» festgehalten. Zwar sind die feministischen Kämpfe spätestens seit dem Frauen*streik 2019 in einem grösseren Kreis bekannt, doch Lesestoff zum Thema noch immer spärlich.

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Frauen* ernähren die Welt

sah. Zum Jubiläum der Abteilung für Gleichstellung der Universität Bern fand eine Sommeruni zum Thema «Feminismus» statt. Zu «Essen.Macht.Arbeit» wurden Bereiche globaler und lokaler Ernährungssysteme aus Sicht von Frauen* beleuchtet.

Den Transfer von feministischer Theorie und Praxis in beide Richtungen aufzeigen und fördern – das will die Abteilung für Gleichstellung der Universität Bern. So fanden vom 10. bis 11.Juni 2021 in Bern verschiedene Workshops statt. Auch WIDE Switzerland, ein unabhängiges, feministisches Netzwerk, das sich mit Care-Ökonomie sowie mit Wirtschafts-, Sozial- und Entwicklungspolitik auseinandersetzt, stellte sich vor.

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Marsch der Freiheiten in Frankreich

Georg Polikeit. Am Samstag, 12.Juni, strömten in ganz Frankreich Zehntausende auf die Strassen und Plätze. Sie demonstrierten gegen den Rechtsextremismus und die Verharmlosung rechtsextremer Parolen und Aktivitäten, die ständig zunehmen. Ein starkes Zeichen – weitere müssen folgen.

Nach Angaben der Veranstalter*innen waren es insgesamt mehr als 150000 Teilnehmer*innen, während das Innenministerium aufgrund von Polizeischätzungen nur auf 37000 kam. Die grösste Demonstration fand in der Hauptstadt Paris statt, in der 75000 Teilnehmer*innen von der Place Clichy über den Boulevard Magenta mitten durch das Stadtzentrum zur Place de la République zogen.

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Die Farbe und der Geschmack des Volkes

sit. Die Stimmen der Präsidentschaftswahl in Peru sind ausgezählt. Der Linkskandidat Pedro Castillo gewinnt extrem knapp gegen die Rechte Keiko Fujimori. Die Tochter des Ex-Diktators zeigt sich als schlechte Verliererin. Ihre Anwält*innen fechten die Wahl vor Wahlgerichten an.

Bei der Stichwahl um das Präsident*innenamt in Peru hat sich der Sozialist Pedro Castillo nach Abschluss der Stimmenauszählung zum Wahlsieger erklärt. Er liegt nach Auszählung aller Stimmen hauchdünn in Führung: Er kommt auf 50,125 Prozent und liegt damit in dem rund 33 Millionen Einwohner*innen zählendem Land nur 44 058 Stimmen vor seiner Rivalin, die rechte Keiko Fujimori. Die Tochter des Ex-Diktators kommt auf 49,875 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte.
«Eine neue Zeit hat begonnen», schrieb Castillo auf Twitter zu einem Bild von sich mit erhobenen Armen und dem Wort «Präsident» und seinem Wahlkampfslogan «Nie mehr arm in einem reichen Land».

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UN-Generalversammlung verurteilt die US-Blockade gegen Kuba

184 Nationen haben für die kubanische Resolution zur Verurteilung der Blockade gestimmt, zwei (USA, Israel) dagegen und drei enthielten sich. Somit wurde die völkerrechtswidrige Blockade zum 29. Mal in Folge von der UN-Generalversammlung verurteilt! Die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) gratuliert der kubanischen Bevölkerung und ihrer sozialistischen Regierung zu diesem erneuten Erfolg.

Seit Jahrzehnten blockieren die US-Regierungen Kuba, behindern seine Entwicklung und versuchen Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu schüren. Die dem Völkerrecht widersprechende Blockade ist das längste System unilateraler Sanktionen, das jemals in der modernen Geschichte gegen ein Land verhängt wurde. Die Sanktionen verursachten für Generationen von Kubaner:innen grosses Leiden und verursachen es weiterhin. Und selbst in Zeiten der Pandemie wird dieser Wirtschaftskrieg fortgesetzt. Trotzdem ist die Zahl der an Covid-Verstorbenen in Kuba sehr gering. Wie wäre wohl die soziale und wirtschaftliche Situation in der Schweiz, wenn sie solchen Massnahmen über Jahrzehnte ausgesetzt wäre?

Zudem zwingen die USA auch andere Staaten und nicht US-Firmen durch Strafzahlungen, Handelshemmnisse und weitere Massnahmen, diese Sanktionen anzuwenden. Ein konkretes Beispiel dazu: Schweizer Banken verweigern selbst Inlandsüberweisungen mit dem Betreff «Kuba». Die UNO-Generalversammlung hat dieses Vorgehen zum 29. Mal verurteilt und ein Ende der Blockade gefordert. Aber die USA missachteten diese demokratische Entscheidung der Staatengemeinschaft bislang jedes Mal.

Die Blockade versucht Kuba, ein freies und souveränes Land, unter koloniale Vormundschaft zu stellen und der Insel ein anderes Gesellschaftssystem aufzuzwingen. Das wird nicht gelingen. Die PdAS verlangt das Ende der Blockade und fordert die Schweizer Regierung auf, sich für deren vollständige und schnelle Beendigung einzusetzen, wie das am 9. März 2021 auch im Nationalrat beschlossen wurde.

Um das Ende der Blockade zu erzwingen, braucht es Protest auf allen Ebenen. Die PdAS fordert daher alle auf, sich aktiv für Kuba zu engagieren und wird selber nicht nachlassen in ihrer Solidarität.

Die PdAS spricht der kubanischen Bevölkerung ihre Hochachtung aus, dass sie ihre Souveränität trotz des Leids entschlossen verteidigt und grosszügig selbst in Krisenzeiten anderen Ländern beisteht, wie die für den Friedensnobelpreis vorgeschlagenen medizinischen Brigaden zeigen. Eine kleine Insel, ein grosses Volk!

Viva Cuba!

Ein einig Volk von Spitzeln

flo. Mit dem Bundesgesetz für Polizeimassnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus (PMT) sollen die Möglichkeiten von Schweizer Sicherheitsbehörden ausgeweitet werden. Dabei hatten diese in der Vergangenheit vor allem ein Talent dafür, ihre Kompetenzen massiv zu überschreiten.

Werden Schweizer*innen etwa leidenschaftlich gerne überwacht? Man könnte es fast meinen. Kaum ein Land in Europa hat derart frische und tiefgehende Erfahrungen mit der Massenüberwachung der eigenen Bevölkerung gemacht, wie die Schweiz. Und doch scheinen Herr und Frau Schweizer, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet – ob beim Bundesgesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs, dem Nachrichtendienstgesetz oder nun höchstwahrscheinlich beim PMT – für die Ausweitung jener Überwachung zu stimmen.

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Nächste Station: Streik!

Deniz Killi. Es reicht! Das Personal des Waadtländer Universitätsspitals (CHUV) in Lausanne beschloss für den 23.Juni einen eintägigen Streik. Dieser soll und muss der Startschuss für weitere Arbeitskämpfe im Pflegebereich sein.

Rund 100 Mitarbeiter*innen des Waadtländer Universitätsspitals (CHUV) in Lausanne nahmen an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 25.Mai teil. Der Antrag, am 23.Juni zu streiken, wurde von einer sehr grossen Mehrheit angenommen. Nebst dem Streik ist für den Abend des gleichen Tags eine Demonstration in Lausanne geplant. » Weiterlesen

«Völlig verhärtete Situation»

dab. Die Verhandlung gegen Brian K. vor dem Zürcher Obergericht Ende Mai wurde in seiner Abwesenheit von seinen Anwälten Thomas Häusermann, Bernard Rambert und Philip Stolkin zu einer Anklage gegen das schweizerische Justizsystem gemacht. Sie forderten seine Entlassung aus dem Strafvollzug.

Das Gericht fällte noch kein Urteil, die sofortige Haftentlassung wurde abgewiesen. Brian bleibt in Isolationshaft, was gemäss internationalen Expert*innen einer Folter gleichkommen kann. 2019 wurde Brian vom Bezirksgericht Dielsdorf unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung, Drohung und weiteren Delikten zu vier Jahren und neun Monaten Gefängnis sowie zu einer «kleinen Verwahrung» verurteilt. Er soll im Strafvollzug psychiatrisch behandelt werden, lehnt aber die Therapie ab. Als Begründung für seine Abwesenheit gab Brian K. in seinem bewilligten Dispensationsgesuch dem Zürcher Obergericht an, er sei wegen der unerträglichen Haftbedingungen nicht imstande, an der Verhandlung teilzunehmen. » Weiterlesen

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