Die Unia stellt die Weichen für die Zukunft
Marius Käch. Am 4. und 5.Juni fand der nationale Kongress der Unia unter dem Motto «Es ist höchste Zeit» statt. Über 350 Delegierte aus allen Regionen der Schweiz berieten sich über die Reformen des Leitantrages «Unia 2.0» und Anträge zur Strategie der Gewerkschaft für die nächsten vier Jahre.
Kämpferische Präsenz zeigte sich am Kongress die Interessengruppe (IG) Jugend. Nicht nur stellten sie den wegweisenden und erfolgreichen Antrag gegen die Sozialpartnerschaft (siehe Seite 9), sondern wehrten sich mit einem Ordnungsantrag gegen den Besuch des Bundespräsidenten und SVP Mitglied Guy Parmelin. Er war für den zweiten Kongresstag am Samstag, 4.Juni, eingeladen worden. Ein Affront für die Jugendlichen: «Wir wollen den Klassenfeind nicht an unserem Kongress haben! Wir fordern, dass Guy Parmelin sofort ausgeladen wird.»