Roe v. Wade

Wir schreiben das Jahr 1969. Im Bundesstaat Texas gelten besonders strenge Abtreibungsgesetze. Eine 21-jährige Texanerin kann sich aufgrund ihrer Geld- und Drogenprobleme keine Abtreibung geschweige denn ein Kind leisten.

Sie findet Sarah Weddington und Linda Coffee – zwei Anwältinnen, die Klägerinnen für einen Präzedenzfall suchen, der zeigen sollte, wie ungerecht und diskriminierend das Abtreibungsrecht der Vereinigten Staaten ist…
Weddington und Coffee brachten ihr Fall vor Gericht und erhoben unter dem Decknamen von «Jane Roe» formal Anklage gegen Henry Wade, Bezirksstaatsanwalt. Die Anwältinnen argumentierten damit, dass das Gesetz in Texas verfassungswidrig sei, weil es das Recht von Frauen beschnitt, frei und ohne Eingriffe des Staats zu leben. Die Anwältinnen brachten den Fall im Jahr 1973 bis vor dem Supreme Court.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Um nicht zu vergessen

Am 9.Mai 1932 begann der Streik der Heizungsmonteur*innen in Zürich. Er dauerte rund acht Wochen. Es war ein so genannter wilder Streik, denn die Gewerkschaft SMUV und das Gewerkschaftskartell Zürich lehnten den Streik als Vertragsbruch ab.

Angeführt wurde der Arbeitskampf vom Kommunisten Otto Brunner, während der SMUV alles versuchte, den Streik zu verhindern.
Auslöser des Kampfs der Arbeiter*in-nen war der geplante Lohnabbau bei den Heizungsmonteur*innen in der Zeit der Weltwirtschaftskrise. Die Heizungsmonteur*in-nen beschlossen, sich gegen diese Massnahmen zur Wehr zu setzen. Sie vereinbarten für den 9.Mai 1932 um 16 Uhr eine Versammlung. In einer geheimen Abstimmung beschlossen die anwesenden Monteur*innen mit 281 Ja-Stimmen gegen 62 Nein und einige Enthaltungen den Streik. Die gewählte Streikleitung bestand aus 27 Personen. 13 davon stammten aus dem Metallarbeiterverband, vier von der Sulzer AG, zehn aus anderen oder keinen Verbänden. Die meisten Mitglieder der Streikleitung waren nicht in politischen Parteien organisiert. Drei gehörten der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) und vier der Sozialdemokratischen Partei (SP) an.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Erfolgreiche LMV-Demo

Bauarbeiter*innen an der Demo vom 25.Juni in Zürich. Bild: Unia

flo. Auf Angriffe auf ihren Landesmantelvertrag reagieren Bauarbeiter*innen und Gewerkschaften Ende Juni mit einer kämpferischen Grossdemonstration in Zürich. Mehr als 15000 Bauleute setzten ein starkes Zeichen, der Kampf geht aber weiter.

Der Landesmantelvertrag (LMV) ist der Gesamtarbeitsvertrag im Bauhauptgewerbe und nimmt der harten Arbeit auf dem Bau zumindest ein wenig die Spitze. Doch gerade Aspekte des Vertrags, die den Bauarbeiter*innen mehr Lebensqualität während und in Form der Frühpension auch nach dem Berufsleben sichern sollen, sind im Visier der Patrons. Vor allem bei den Arbeitszeiten wollen die Baumeister*innen schrauben. Die Arbeit soll flexibler werden, der Arbeitszeitkalender fallen.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Frage des Überlebens

Wir stecken mitten im Sommer und bei grossen Teilen der Bevölkerung ist die drohende Energiekrise so gar nicht angekommen. Während sich die Menschen in der Sonne an Flüssen, in den Bergen oder an Seen tummeln, spricht man beim Bundesrat von Einsparungen beim Gas.

Es zeichnet sich eine Knappheit bei fossilen Energieträgern im kommenden Winter ab. Obwohl also im Moment kaum mit Gas geheizt wird, meinen die Wirtschaftsverbände, mit schlecht gemeinten Spartipps hinter dem Hochofen hervorkommen zu müssen. Die Losung ist klar: Damit die Wirtschaft ja möglichst wenig Einschränkung und Kontingentierung überstehen muss, sollen die Privaten auf so viel verzichten, wie nur möglich. Beim Bund appellierte man erst noch an die Wirtschaft, sich auf eine Stromknappheit vorzubereiten. Die Privaten sollten erst als letzte unter dem Mangel leiden. Das passt aber Ausbeuter*innenorganisationen vom Schlage einer Economiesuisse aber nicht in den Kram. Die Kapitalseite war drum auch ganz schnell mit zynischen Ratschlägen zur Stelle wie der Senkung der Innentemperatur in Privaträumen im Winter. Wie genau diese Ratschläge umgesetzt werden sollten, fragt man sich derweil auch im Parlament.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Den Sieg nach Hause bringen

lmt. Am 1.Juli fiel der Startschuss für den Abstimmungskampf gegen die AHV 21. Somit kommt das Anliegen in die alles entscheidende Endrunde. Bei einer Niederlage am 25.September droht den Frauen* im nächsten Jahrzehnt eine Rentenkürzung von sieben Milliarden Franken.

Die von den Bürgerlichen so gerne beschworenen AHV-Schreckensszenarien sind wieder nicht eingetroffen. Der Bundesrat musste seine Prognosen deutlich nach oben korrigieren. Ein Grund mehr, die katastrophale AHV-Abbau-Vorlage auf Kosten der Frauen* zu stoppen. Bundesrat und Parlament ignorieren bewusst, dass Frauen* heute schon ein Drittel weniger Rente erhalten als Männer*. Frauen* können fast nur auf die AHV zählen. Trotzdem sollen ausgerechnet sie für AHV-Reform bezahlen. «Damit würden Frauen in Zukunft ein Jahr AHV-Rente verlieren – gemessen am Medianeinkommen rund 26000 Franken Einkommensverlust», schreibt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) in seiner Medienmitteilung vom 1.Juli. Und das ist nur der erste Schritt: Rentenalter 67 für alle steht auf dem Programm der Bürgerlichen.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Riskante Parität

Der teure Franken ist kein Zufall. Bild: zVg

flo. Der Franken erstarkt, der Euro fällt. Der aktuelle Kurs des Schweizer Frankens ist die direkte Folge der Strategie der Schweizerischen Nationalbank, die für die Herrschenden weniger gefährlich ist als eine ungebremste Inflationsentwicklung mit Massenverarmung.

Als am 15.Januar 2015 der Mindestkurs des Schweizer Franken aufgehoben wurde, schlug diese Neuigkeit in der Finanzwelt ein wie eine Bombe. Die Rede war vom «Frankenschock». Und es dauerte gerade mal knapp ein Jahr, bis die ersten Massenentlassungen kamen. Mit dem teureren Franken wurden die Produkte der exportorientierten Industrien weniger konkurrenzfähig.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Ungehorsam für die Zukunft

lmt. Die zivile Widerstandsgruppe um die Kampagne Renovate Switzerland ist nach einer Pause Anfang Juli wieder aktiv geworden. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und sie vor allem gut sichtbar zu machen, malten sie die Wände eines Bundesgebäudes orange an.

Am 1.Juli besetzen Sympathisant*innen der Kampagne Renovate Switzerland den Eingang des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Zwei Personen haben das Gebäude orange angestrichen. Eine weitere Person hat sich auf einer Leiter niedergelassen, die mit Isolationsmaterial geschmückt ist. Zwei Tage zuvor hatte Guy Parmelin eingestanden, dass die Heizungen im nächsten Winter allenfalls runtergedreht werden sollen. Daher fordert die zivile Widerstandsgruppe den Bundesrat auf, 100000 neue Arbeitskräfte bis 2025 auszubilden, um die enorme Herausforderung der thermischen Renovierung zu meistern. Die Aktion beim SBFI ist nicht die erste Auffälligkeit der Gruppe.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Der Widerstand der Mayafrauen*

Sofia Tot Ac auf dem Markt von Purulhá. Bild: Andreas Boueke

Andreas Boueke. Auch in Guatemala engagieren sich indigene Frauen* im Widerstand gegen Vertreibung, Ausbeutung und Diskriminierung. Auf den alltäglichen Rassismus reagieren sie mit Forderungen zur Anerkennung ihrer Rechte. Engagierte Frauen* erleben, dass sie als Unruhestifterinnen* diffamiert werden. Aktivistinnen* werden verhaftet, ermordet oder verschwinden und tauchen nie wieder auf.

Die 53-jährige Witwe Sofia Tot Ac ist stolze Grossmutter von zwölf Enkelkindern. Als ihr Mann vor 23 Jahren starb, war sie noch ausschliesslich Mutter und Hausfrau. Damals kümmerte sie sich vor allem um ihre sechs Kinder. Doch mit der Zeit lernte sie, ihre neue Unabhängigkeit zu schätzen. Erst begann sie, öfter aus dem Haus zu gehen, dann übernahm sie Verantwortung in ihrer Kirchengemeinde. Als sie von den Kämpfen der Dorfgemeinde um die Anerkennung ihrer Landrechte erfuhr, schloss sie sich einem Gremium an. Seit nun schon 18 Jahren hat sie die Aufgabe, sich darum zu kümmern, den Zusammenhalt der verschiedenen Mayagruppen in Purulhá zu stärken.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Jede erlebt es

Die Autorin Mithu Sanyal löste mit ihrem Artikel «Du Opfer» eine kontroverse Debatte aus. Bild: zVg

sah. Brava hat eine Broschüre über Gewalt an Frauen* aus feministischer Perspektive herausgegeben. Darin wird die Realität benannt, die Gewalt in einer patriarchalischen Gesellschaft hervorbringt. Eine Besprechung der neuen Publikation, die auch eine kontroverse Diskussion aufnimmt.

Vier wichtige Fragen werden in der Broschüre «Gewalt an Frauen – feministisch betrachtet» aufgenommen: Was ist Gewalt an Frauen*? Wie kann über Gewalt gesprochen werden? Was zeigt ein Blick zurück in die letzten Jahrzehnte? Was sagen uns die Zahlen und was nicht?

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Die Nato weitet sich aus

Finnland und Schweden kaufen sich den Weg in die Nato frei auf Kosten der Kurd*innen. Bild: vorwärts.de

sit. Die Türkei machte für Schweden und Finnland den Weg in die Nato frei. Kurz vor Beginn des Nato-Gipfels Ende Juni in Madrid einigten sich die drei Länder unter der Schirmherrschaft von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf ein trilaterales Memorandum.

Vor dem offiziellen Abendessen zu Beginn des Madrider Nato-Gipfels vom 28. bis 30.Juni trat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor die Presse und verkündete: «Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir eine Vereinbarung getroffen haben, die den Weg für den Beitritt Schwedens und Finnlands ebnet.»

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Das Massaker von Melilla

Ralf Streck. Marokkanische Sicherheitskräfte gehen brutal gegen Migrant*innen und Asylsuchende vor. 37 Afrikaner*innen sterben an der Grenze zur spanischen Exklave Melilla. Der spanische Premierminister Pedro Sánchez lobt dennoch das gewalttätige Vorgehen der Sicherheitskräfte.

Das Entsetzen ist gross über das, was in der Nacht zum Samstag, 25.Juni an der marokkanisch-spanischen Grenze geschah. 37 Asylsuchende starben bei dem Versuch, aus Marokko die spanische Exklave Melilla zu erreichen.
Die Bilder und Videoaufnahmen von dem, was sich an den sechs Meter hohen Grenzzäunen, die Afrika von der EU trennen, abspielte, sind verstörend. Sie dokumentieren, wie marokkanische Sicherheitskräfte sogar auf der spanischen Seite der «Mauer» Jagd auf Schwarzafrikaner*innen machen, sie dort festnehmen und mit Gewalt zurück auf das marokkanische Territorium bringen. So in einem Video zu sehen, das unter anderem die Online-Zeitung Público veröffentlicht hat. Auch eldiario.es veröffentlichte Videos, wie die marokkanische Gendamerie die Einwanderer*innen und Flüchtlinge mit Steinen bewirft und auch die spanische Guardia Civil an den sogenannten «heissen Abschiebungen» beteiligt ist.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Top aktuell

Das US-Imperium braucht Helden, um seine Vorherrschaft zu verteidigen. Bild: zVg

Dominic Iten. «Top Gun: Maverick», der finanziell erfolgreichste Film in Tom
Cruises Filmkarriere, gehört in zahlreichen westlichen Ländern zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 2022. Er handelt von Krieg, vom US-Imperium und von denen, die sich ihm in den Weg stellen.

Der Film behandelt die veränderte geopolitische Lage, in der allseitig aufgerüstet worden ist und die USA in ihrer Rolle als hegemoniale Macht herausgefordert wird. «Top Gun: Maverick» hat bisher über 800 Millionen Dollar eingespielt und ist somit Tom Cruises finanziell erfolgreichster Film. Die NZZ meinte gar, er rette das Kino. Ob ein Remake nach 36 Jahren (es sind dieselben Songs, dieselben Bilder, dieselben Figuren) das Kino tatsächlich retten kann, sei dahingestellt. Auf jeden Fall sagt der Film eine Menge aus über den Zustand der Welt, denn er ist trotz seiner Rückwärtsgewandtheit hochaktuell.
Zur vordergründigen Handlung: Maverick ist gealtert. Er hat keine Karriere gemacht, sondern ist trotz zahlreicher Verdienste immer Captain bei der Navy geblieben, da er sich wegen seines widerspenstigen Charakters zu oft selber im Wege stand. Nun aber soll er nochmal ran – allerdings als Ausbildner.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Arbeitskampf im Baugewerbe

Alle an die Baudemo nach Zürich am 25.Juni. Bild: unia.ch

sit. Der Gesamtarbeitsvertrag für das Bauhauptgewerbe läuft Ende Jahr aus. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden am 25.Juni in Zürich mehrere Tausende Bauarbeiter*innen auf die Strasse gehen. Zu rechnen ist mit einem harten und langen Arbeitskampf.

«Die Mobilisierung läuft hier in Zürich sehr gut, sie ist wirklich stark. Wir hatten das Ziel, 1000 Leute an die nationale Baudemo vom 25.Juni zu bringen. Zehn Tage vor diesem wichtigen Anlass haben wir schon 1300 feste Zusagen», sagt Xhafer Sejdiu, Bauarbeiter und Präsident des Sektors Bau der Gewerkschaft Unia Zürich-Schaffhausen, im Gespräch mit dem vorwärts. Kollege Xhafer, der seit bald 30 Jahren auf dem Bau malocht, fügt hinzu: «Die Kolleg*innen auf dem Bau wissen, was ihnen ohne LMV droht. Sie befürchten dann einen Lohnabbau, sodass es zum Leben nicht mehr reichen wird.» » Weiterlesen

Von der Demo zum Streik

sit. Der junge Bauarbeiter Marius Käch hat keinen einfachen Job: Er sitzt mit der Delegation der Gewerkschaft Unia am Verhandlungstisch mit dem Schweizerischen Baumeisterverband für die Erneuerung des Landesmantelvertrags. Der vorwärts sprach mit ihm.

Marius, wann hat die letzte Verhandlung stattgefunden und wie verlief sie?
Sie fand am 10.Juni statt. Stand der Dinge ist, dass weiterhin nach sogenannten ‹gemeinsamen Interessen› gesucht wird. Es ist die Strategie, die vom Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) eingeführt wurde. Sie hat bisher aber zu keinem konstruktiven Ergebnis geführt. Wie diese ‹gemeinsamen Interessen› konkret in der Praxis umgesetzte werden sollen, darüber wurde bisher noch nie diskutiert. Dies führt dazu, dass wir nicht über das diskutieren, was wir als Bauarbeiter*innen brauchen. Mein Fazit daraus ist, dass der SBV kein Interesse an Gemeinsamkeiten hat, bei denen man Lösungen finden kann, oder dass der SBV Zeit schinden will. » Weiterlesen

Unmenschliche Asylpraxis

Titelbild des Jahresberichts 2021 der FIZ. Bild: zVg

Lea Faeh. Rund ein Drittel aller identifizierten Fälle von Menschenhandel der FIZ im letzten Jahr sind Personen, die in der Schweiz im Asylverfahren stehen. Ihre Situation ist besonders prekär. Dass sie hierzulande ungenügende Unterstützung erhalten, widerspricht internationalen Richtlinien wie der Europaratskonvention.

Volle 30 Prozent aller 368 aktuellen Fälle im Opferschutzprogramm der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ) sind Menschen, die in der Schweiz im Asylverfahren stehen. Die meisten von ihnen haben im Ausland massive Ausbeutung erlebt und sind schwer traumatisiert. Sie brauchen dringend spezialisierten Opferschutz und Betreuung. Dies bleibt ihnen aber häufig verwehrt oder ist mit sehr hohen Hürden verbunden. » Weiterlesen

Sexmündigkeit

eDie eidgenössischen Räte basteln an einer Revision des Sexualstrafrechts. Dabei geht es unter anderem um «Nein heisst Nein» oder «Ja heisst Ja», um Belästigungen und Vergewaltigungen verlässlich festzustellen und verurteilen zu können.

Die Bürgerlichen bevorzugen die erste Formel, mit der sie unter anderem Fehlanschuldigungen vor allem der Männer verhindern wollen. Die Linken scheiterten im Ständerat mit der «Ja heisst Ja»-Lösung, die die klare gegenseitige Zustimmung beider Beteiligten sicherstellen soll.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Rentenzuschlag für alle!

Der Ständerat debattierte vor der Rück-weisung der BVG-Reform an die Kommission darüber, wie die Senkung des Mindestumwandlungssatzes von 6,8 auf 6,0 Prozent durch einen Rentenzuschlag ausgeglichen werden soll.

Da sich der Mindestumwandlungssatz sowohl auf Altersrenten als auch auf Invalidenrenten auswirkt, hat der Bundesrat ursprünglich auch für Invalidenrenten einen Rentenzuschlag vorgesehen. Nachdem dieser vom Nationalrat gestrichen worden ist, droht nun auch eine Streichung durch den Ständerat.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.

Nein zu Asbest – weltweit!

Der Arbeiter Sriyono in Genf. Bild: solidar.ch

sit. Jedes Jahr sterben weltweit über 20000 Menschen an Krankheiten, die durch Asbest bedingt sind. Am 14.Juni forderten in Genf über 30 gewerkschaftliche und zivilgesellschaftliche Organisationen ein sofortiges Handeln.

«Nur wenige Tage nach dem historischen Entscheid der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die Sicherheit und Gesundheit als fundamentales Recht am Arbeitsplatz anzuerkennen, tritt die Asbestlobby dieses Recht mit Füssen», schreibt die NGO Solidar Suisse in ihrer Medienmitteilung vom 15.Juni. Die Schweizer NGO kämpft auf vier Kontinenten in Entwicklungs- und Schwellenländern für faire Arbeitsbedingungen sowie demokratische Mitbestimmung und leistet bei Katastrophen humanitäre Hilfe.

Sie müssen Sich um den weiteren Inhalt lesen zu können. Sie können Sich hier registrieren.
1 53 54 55 56 57 233