Der Widerstand der Mayafrauen*

Sofia Tot Ac auf dem Markt von Purulhá. Bild: Andreas Boueke

Andreas Boueke. Auch in Guatemala engagieren sich indigene Frauen* im Widerstand gegen Vertreibung, Ausbeutung und Diskriminierung. Auf den alltäglichen Rassismus reagieren sie mit Forderungen zur Anerkennung ihrer Rechte. Engagierte Frauen* erleben, dass sie als Unruhestifterinnen* diffamiert werden. Aktivistinnen* werden verhaftet, ermordet oder verschwinden und tauchen nie wieder auf.

Die 53-jährige Witwe Sofia Tot Ac ist stolze Grossmutter von zwölf Enkelkindern. Als ihr Mann vor 23 Jahren starb, war sie noch ausschliesslich Mutter und Hausfrau. Damals kümmerte sie sich vor allem um ihre sechs Kinder. Doch mit der Zeit lernte sie, ihre neue Unabhängigkeit zu schätzen. Erst begann sie, öfter aus dem Haus zu gehen, dann übernahm sie Verantwortung in ihrer Kirchengemeinde. Als sie von den Kämpfen der Dorfgemeinde um die Anerkennung ihrer Landrechte erfuhr, schloss sie sich einem Gremium an. Seit nun schon 18 Jahren hat sie die Aufgabe, sich darum zu kümmern, den Zusammenhalt der verschiedenen Mayagruppen in Purulhá zu stärken.

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