Datenschutz in der Krise

Redaktion. Amnesty International, die Digitale Gesellschaft und die Stiftung für Konsumentenschutz fordern, dass die Verhältnismässigkeit bei allen Eingriffen in die Grundrechte, wie die Beschränkung der Bewegungsfreiheit oder Überwachungsmas-snahmen gewahrt bleibt. Weil dieser rechtsstaatliche Grundsatz auch in Krisenzeiten gelten muss.

Bundesrat und Kantonsregierungen können im derzeitigen Ausnahmezustand jede Massnahme beschliessen, die sie zur Eindämmung des Coronavirus für notwendig erachten. Eine Massnahme hat zu unterbleiben, falls ein geeigneter, milderer Eingriff möglich ist, und sie muss zudem transparent sein. Die ergriffenen Massnahmen müssen auf die Dauer der Krise beschränkt sein.

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Jetzt sofort handeln!

Redaktion. Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz befindet sich auf einem historischen Tief. Der Bund verfügt über Geld, Räume und Personal, um viele Geflüchtete aufzunehmen und sie zu betreuen. Eine Petition ruft den Bundesrat und das Parlament dazu auf, möglichst viele Geflüchtete aus der Ägäis in die Schweiz zu holen.

Als Dublin-Staat trage die Schweiz eine Mitverantwortung für die humanitäre Katastrophe auf den griechischen Inseln, fordert der Petitionstext. Der Satz «Es gibt Zeiten, in denen schöne Ansprachen gehalten werden können – und Zeiten, in denen gehandelt werden muss» ist der Online-Petition #evakuierenJetzt vorangestellt. Angesichts der fortschreitenden Corona-Pandemie drängt die Zeit.

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Kriegsmaterialexporte um 220 Prozent gestiegen!

Heute Morgen hat das Seco die neusten Zahlen zu den Schweizer Kriegsmaterialexporten publiziert. Die Schweizer Kriegsmaterialexporte sind im Vergleich zur Vorjahresperiode im ersten Quartal 2020 um 220% gestiegen. Besonders stossend sind dabei Exporte in der Höhe von knapp 111 Millionen Franken an Indonesien, wo Menschenrechte immer wieder massiv verletzt werden. 

Für insgesamt CHF 394’210’191 hat die Schweiz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres Kriegsmaterial exportiert. Verglichen mit den CHF 123’291’653, die in derselben Periode im letzten Jahr bewilligt wurden, ergibt dies eine Steigerung von 220%. Die Schweiz hat damit im ersten Quartal 2020 fast so viele Waffen ins Ausland exportiert wie im gesamten Jahr 2016. Die heute veröffentlichten Zahlen widerlegen erneut die Behauptung der Rüstungsindustrie, die Bewilligungskriterien für Waffenexporte müssten gelockert werden, damit die Schweizer Rüstungsindustrie wettbewerbsfähig bleibe. «Das Gejammer der Rüstungsindustrie erweist sich damit als reine Propaganda», kommentiert GSoA-Sekretärin Nadia Kuhn die Zahlen. «Statt mehr Spielraum bei den Waffenexporten braucht es dringend verlässliche Ausschlusskriterien.»

Die Publikation des Secos zeigt auch, dass die Schweiz erneut Waffen an eine Reihen von Staaten, in denen Menschenrechte gravierend verletzt werden oder die in einen bewaffneten Konflikt verwickelt sind, exportierte. Besonders besorgniserregend sind dabei Waffenlieferungen in der Höhe von knapp 111 Millionen Franken an Indonesien. In dem Land wurde in den letzten Jahren eine Säuberungskampagne gegen Personen, die angeblich mit Drogen handeln oder sie konsumieren, durchgeführt, die zu diversen aussergerichtlichen Hinrichtungen führte. Auch die Waffenlieferungen in der Höhe von knapp 12 Millionen Franken nach Brasilien, wo sich die Menschenrechtslage unter Jair Bolsonaro massiv verschlechtert hat, sind höchst problematisch. Weiter wurden erneut Waffenexporte an Akteure im Jemen-Krieg wie Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bewilligt.

Nadia Kuhn, GSoA-Sekretärin fügt hinzu: „Es kann doch nicht sein: Die über 130’000 Unterschriften, welche eine breite Allianz in knapp zwei Monaten für die Korrektur-Initiative gesammelt hat, werden vom Seco einfach ignoriert. Es wird schlicht an der Bevölkerung vorbeipolitisiert – auf Kosten der humanitären Tradition der Schweiz.“

Die heute veröffentlichten Exportzahlen finden Sie hier

1. Mai in Zürich: Gewerkschaften rufen zu Lärmdemo auf

Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich ruft dazu auf, am 1. Mai 2020 in der Stadt Zürich an die Fenster und Balkone zu treten und ab 11 Uhr Lärm zu machen. Anstelle einer Demo soll so auf den wachsenden Tieflohnsektor und die schlechte Bezahlung von Gesundheits- und Verkaufspersonal aufmerksam gemacht machen.

«In der Stadt Zürich sind mehr als 30’000 Menschen von absoluten Tieflöhnen betroffen. Die gestern vom Bundesamt für Statistik veröffentlichte Lohnstrukturerhebung 2018 zeigt, dass der Tieflohnsektor in den letzten beiden Jahren sogar gewachsen ist», sagte GBKZ-Präsident und AL-Kantonsrat Markus Bischoff.

«Ein Grossteil der Tieflohn-Beschäftigten muss aktuell mit Kurzarbeitsentschädigung auskommen, dabei reicht in diesem Sektor der volle Lohn kaum zu Leben. Der 1. Mai ist unser Tag, an dem wir wie in jedem Jahr lautstark gegen aktuelle Missstände protestieren», so Bischoff.

Weil uns Gesundheit wichtig ist!

Die Corona-Krise legt in aller Deutlichkeit die Schwächen der Gesundheitsversorgung in der Schweiz offen. Seit der Einführung der Fallpauschalen (DRG) wurde Gesundheit immer mehr zur Ware und Gesundheitseinrichtungen wurden zu Unternehmen, die rentieren müssen und Rendte zu erwirtschaften haben. Leidtragende dieser Ökonomisierung sind in erster Linie die Angestellten, die in der Betriebsrechnung zum Aufwandposten reduziert wurden, den es zu optimieren galt. Immer mehr Bürokratie und Dokumentation, immer weniger Pflege und Zeit am Bett sind das Resultat. Und das Personal fängt diesen Druck auf wie ein Puffer – bis zur Selbstaufoperung, damit die Patient*innen auch ja nichts von diesem Druck spüren, sondern möglichst gut versorgt werden. » Weiterlesen

«Corona-Solidaritätsabgabe» für Millionär*innen

«Corona-Solidaritätsabgabe» für Millionär*innen zur Unterstützung von Arbeiter*innen, Familien und Kleinunternehmen

Unser Land ist wie der Rest der Welt mit dem COVID-19-Virus konfrontiert, und die Schweiz hat eine der höchsten Ansteckungsrate in Bezug auf die Zahl der Einwohner*innen. Es herrscht eine wirtschaftliche und soziale Notlage: Bereits in den ersten Wochen der Krise wurde Tausenden von Arbeiter*innen gekündigt, weitere Hunderttausende stehen vor dem gleichen Verhängnis.  Viele Inhaber*innen von Kleinbetrieben, Selbständige und landwirtschaftliche Produzent*innen laufen Gefahr, durch Betriebsschliessungen ihr Einkommen und somit ihre finanzielle Basis zu verlieren. Zahlreichen Familien droht die Armut.

Rasches Handeln ist notwendig. Die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) schlägt daher die «Corona-Solidaritätsabgabe» von Millionär*innen vor.

Konkret:

– Die einmalige Abgabe von 2 Prozent auf Vermögen und Vermögenswerte ab 3 Millionen Franken. Damit werden rund 17,5 Milliarden[i] Franken eingenommen. Als Vermögen gilt die Gesamtsumme aus Immobilien, Finanzanlagen sowie wertvollen und beweglichen Gütern wie Yachten, Schmuck, Kunstgegenstände ect.

– Die Schaffung eines Fonds, in den die Corona-Solidaritätsabgabe einbezahlt wird. Daraus erfolgt die Umverteilung an die Arbeiter*innen, Familien und Kleinbetriebe, die sich wegen der Corona-Krise in finanzieller Notlage befinden.

– Die aus dem Fonds ausbezahlten Gelder gelten als konkreter Unterstützungsbeitrag und nicht als Darlehen. Sie müssen daher nicht zurückerstattet werden.

Die Schwierigkeiten, mit denen wir aktuell konfrontiert sind, stehen im direkten Zusammenhang mit der liberalen Wirtschaftspolitik unserer Regierung. Die massive Senkung des Steuersatzes auf Unternehmensgewinne, die Privatisierung des Gesundheitssektors, sowie der kontinuierlich betriebene Sozialabbau haben unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten, Krisen dieses Ausmasses zu bewältigen, erheblich geschwächt.

Die Regierung will die Kosten der Krise durch das Anhäufen von Staatsschulden auf die Bevölkerung abwälzen. Die PdAS ist jedoch der Auffassung, dass diejenigen zur Kasse gebeten werden müssen, die bisher von der neoliberalen Politik enorm profitiert haben. Jetzt sollen sie zum Gemeinwohl und zur Erholung der Wirtschaft beitragen. Aus diesem Grund schlagen wir die «Corona-Solidaritätsabgabe» für Millionär*innen vor.

Petition unterschreiben

[i] Grundlage der Berechnung: Bundesamt für Statistik; Gesamtschweizerische Vermögensstatistik der natürlichen Personen 2016.

Gesundeit vor Profit?

Die Schweiz muss die Gesundheit der Arbeitnehmer*innen schützen! Für die Ratifizierung des ILO-Übereinkommens «Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz»

Angesichts der Covid-19-Pandemie hat der Bundesrat immer noch nicht den Beschluss gefasst, auf den die Arbeiter*innen ungeduldig warten: die Schliessung der Baustellen, der Fabriken sowie generell die Einstellung der nichtessentiellen Produktion. Gar das Gegenteil ist der Fall: Die Regierung befürwortet die Fortsetzung der wirtschaftlichen Tätigkeit zu Lasten des Gesundheitsschutzes der Arbeiter*innen, da nur eine Minderheit auf Homeoffice umstellen kann.

Für die PdAS darf das Streben nach Gewinn keinesfalls Vorrang haben vor dem Recht der Arbeiter*innen auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Es ist höchste Zeit, dass unsere Regierung und unser Parlament die notwendigen Verpflichtungen gegenüber den arbeitenden Klassen unseres Landes eingehen!

Getreu ihrer unsozialen Tradition hat die Schweizer Regierung bisher nur sehr wenige Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) unterzeichnet. Unter anderem hat sie sich geweigert, das Übereinkommen Nr. 187 über den «Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz» von 2006 zu ratifizieren. Es handelt sich um einen verbindlichen Vertragstext, der von 49 Ländern, darunter Österreich, Belgien, Deutschland sowie Kanada, ratifiziert wurde und unter anderem Folgendes vorsieht:

– Die Verpflichtung, eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu fördern;

– Die Verpflichtung, das Recht der Arbeitnehmer*innen auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz zu fördern und voranzutreiben;

– Die Verpflichtung, ein nationales Programm zum Schutz der Arbeitnehmer*innen aufzustellen, das zur Beseitigung oder Reduzierung von Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz beiträg .

Die aktuelle Krise beweist, wie notwendig und dringlich es ist, die Gesundheit am Arbeitsplatz besser zu schützen. Die PdAS fordert daher das Parlament und die Regierung auf, das ILO-Übereinkommen 187 zu ratifizieren. Die Verpflichtungen, die sich dadurch ergeben, sind sofort umzusetzen.

Partei der Arbeit der Schweiz

Planwirtschaft als Lösung

sit. Die Frühlingssession dauerte nur zwei Wochen, dann kam es zum Abbruch wegen des Coronavirus. PdA-Nationalrat Denis de la Reussille äusserte sich zur Kriegsgeschäfts-Initiative und forderte in einer Interpellation eine «Schwarze Liste» für Ärzt*innen.

Alle nach Hause! Auch die Frühlingssession des National- und Ständerats fiel dem Coronavirus zum Opfer. Immerhin konnte unter der Kuppel des Bundeshauses zwei Wochen lang debattiert werden. Am 13.März stand die Diskussion über die Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» auf dem Programm. Dabei meldete sich auch PdA-Nationalrat Denis de la Reussille zu Wort. » Weiterlesen

Mit einem Fuss in der Depression

flo. Massenhafte Entlassungen, Kursstürze, riesige Soforthilfepakete: Die
Covid-19-Pandemie reisst die Schweiz wieder in die Realität der Krise, in der wir uns seit 2008 befinden. Was dies für die Situation der Massen bedeutet, scheint erst nach den Interessen der Wirtschaft Priorität zu haben.

2019 schien ein mehr oder weniger gutes Jahr fürs Kapital zu werden. Vor allem liefen die Geschäfte. Von Dezember 2018 bis Februar 2020 stiegen die Kurse auf dem Schweizerischen Indexmarkt (SMI) von 8400 Punkten auf 11 110. » Weiterlesen

Unhaltbare Zustände auf Baustellen

sit. Die Bauarbeiter*innen sind den Gefahren des Coronavirus stark ausgesetzt, da die Sicherheitsmassnahmen auf vielen Baustellen nicht eingehalten werden. Sie fordern ihr Recht auf Gesundheit, verlangen die Schliessung der Baustellen und eine garantierte Lohnfortzahlung.

Selbst das Schreiben von Artikel muss sich dem Coronavirus anpassen. Daher Folgendes voraus: Es ist gut möglich, dass alles, was hier steht, bereits wieder komplett anders ist, Schnee von gestern… Und so kam es dann auch, doch der Reihe nach, es lohnt sich trotzdem.
«Wir Bauarbeiter in der Ostschweiz und Graubünden fordern die Verantwortlichen auf, unverzüglich unsere mittleren und grossen Baustellen in der Ostschweiz und Graubünden zu schliessen und die Lohnzahlung für die betroffenen Beschäftigten zu garantieren», so der Text der Petition, die am 18.März gestartet wurde. Die Gründe liegen auf der Hand: «Seit der Ankündigung der Notmassnahmen durch den Bundesrat wird die Unia Ostschweiz-Graubünden von Anfragen und Hilferufen von Bauarbeitern überrannt», schreibt die Gewerkschaft in ihrer Medienmitteilung. Und: «Sie beklagen sich über massive Verletzungen der BAG-Schutzmassnahmen auf ihrer Baustelle und haben Angst vor dem drohenden Einkommensverlust.» » Weiterlesen

Welche ärztliche Versorgung?

sit. Die Studie «Ansprüche an die ärztliche Versorgung» lässt Schlussfolgerungen zu, die für die Weichenstellung in der Gesundheitspolitik von grosser Bedeutung sind. Und sie kommt auch zum Schluss, dass der Zugang zur Gesundheit nicht vom Portemonnaie abhängen darf.

«Die Schweizer Gesundheitspolitik beschränkt sich seit einigen Jahren fast ausschliesslich auf Prämienpolitik und Kostensparen. Es drohen Gesundheitsreformen, die an den Wünschen und Ansprüchen der Menschen vorbeigehen», schreibt die Ärztegesellschaft des Kantons Zürichs AKZ in ihrer Medienmitteilung vom 13.März.

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Streik gegen bürgerliche Verantwortungslosigkeit

flo. In der Gesundheitskrise zur Arbeit gehen? Für viele immer noch Realität. Ihre Patrons stellen den Umsatz über die Gesundheit ihrer Arbeiter*innen. Doch auch in der Schweiz gibt es Mittel, sich gegen die Bosse zur Wehr zu setzen, wie mutige Kolleg*innen in Genf zeigen.

130 Leute auf der Baustelle, keine Seife in den Waschbaracken, unkorrekt bestückte Dixie-Klos, Sicherheitsabstände, die nicht eingehalten werden können: Am 17. März reichte es den Arbeiter*innen auf der Baustelle zur Errichtung des Ostflügels auf dem Genfer Flughafen. Ausführendes Unternehmen ist das Frauenfelder Immobilienunternehmen HRS.

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«Danke» ist nicht genug!

flo. Es ist überfällig, dass unzähligen Angestellten in prekären Berufen, die unter zusätzlichen Abbaumassnahmen leiden, mehr Anerkennung entgegengebracht wird. Vor allem ist es aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Jahrelang wurde im Gesundheitsbereich ein Notstand ignoriert, jetzt zeigen sich die fatalen Folgen.

Mehrere meiner Kolleginnen sind über Nacht quasi verschwunden. Klar sieht man sie weniger häufig, da ja Selbstisolation angesagt ist. Aber normalerweise würde man von ihnen das eine oder andere Lebenszeichen in den sozialen Medien wahrnehmen. Nicht so bei den beschriebenen Kolleginnen.

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Die Sau durchs Dorf jagen

dab. Die Neudefinition der Pandemie durch die WHO 2009 hat in der Schweiz Gesetzesänderungen nach sich gezogen, die die Ausrufung und zentrale Organisation von Zwangsmassnahmen stark erleichtern. Die Möglichkeit, das Covid-29-Virus zu messen, hat sich sehr schnell verbreitet und suggeriert eine schnelle Zunahme der Erkrankungen.

Der deutsche Epidemologe Dr. Wolfgang Wodarg kritisiert in einem Interview mit Milena Preradovic auf Youtube Mitte März die Corona-Massnahmen der Politik. «Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik», sagt er und vermisst eine wissenschaftliche Debatte.

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Die Kitas im Kanton Zürich sind in der Krise

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Die Corona-Krise macht deutlich, wie unentbehrlich ein funktionierendes Kinderbetreuungswesen ist. Dies wird nun zwar allerseits anerkannt, auf die Arbeitsbedingungen der Betreuer*innen wirkt sich diese Anerkennung aber nicht aus. Die derzeitige Krise macht deutlich, dass endlich ein grundlegender Wandel in der Organisation der Kindertagesstätten (Kitas) nötig ist. » Weiterlesen

Unhaltbare Zustände auf Baustellen

Bauarbeiter bleiben ohne jegliche Information durch Ihre Firmen. Keine oder zu wenige sanitäre Anlagen, fehlende Desinfektionsmittel und übervolle Baracken. So sieht auf vielen Baustellen in der Unia Region Ostschweiz-Graubünden die Realität aus. Die Bauarbeiter wollen diese unnötige Gefährdung von sich und der Gesellschaft nicht mehr hinnehmen. In einer Petition fordern sie die Verantwortlichen auf, endlich einzugreifen und solche Baustellen zu schliessen und die Lohnzahlungen sicherzustellen. 

Seit der Ankündigung der Notmassnahmen durch den Bundesrat wird die Unia Ostschweiz-Graubünden von Anfragen und Hilferufen von Bauarbeitern überrannt. Sie beklagen sich über massive Verletzungen der BAG-Schutzmassnahmen auf ihrer Baustelle und haben Angst vor dem drohenden Einkommensverlust.

Das Bild ist vielerorts gleich. Die Bauarbeiter sind einer ständigen Gefährdung ausgesetzt. In engen Baracken können sie nur dicht an dicht sitzen; Arbeiten, die die nötige Distanz nicht zulassen, müssen trotzdem ausgeführt werden. Das BAG sieht Baustellen und das Gewerbe als geschlossene Bereiche an, was nicht heisst, dass Arbeitgeber hier keine Verantwortung haben. Es fehlt an den meisten Orten an grundlegenden Massnahmen für die Sicherheit der Beschäftigten, schlimmer noch – vielfach werden sie nicht einmal informiert. Dieser Zustand ist nicht mehr haltbar.

Petition an die Verantwortlichen: Baustellen jetzt schliessen
Die Bauarbeiter wollen so nicht mehr weitermachen. Leider bestehen Baufirmen und Generalunternehmen darauf, dass weiter gearbeitet werden muss. Lohnersatz durch Kurzarbeit ist erst möglich, wenn die Arbeit auch offiziell nicht mehr möglich ist. Deshalb sind jetzt die Verantwortlichen gefordert. In einer SMS- und Online -Petition fordern Bauarbeiter aus der ganzen Region Ostschweiz-Graubünden, die Verantwortlichen auf, die Arbeit auf solchen Baustellen einzustellen und dafür zu sorgen, dass die Lohnfortzahlung gesichert ist.

Nicht nur ein Problem der Bauarbeiter!
Die Bauarbeiter sind mit ihren Problemen nicht allein. In unzähligen Jobs, wo Homeoffice nicht möglich ist, erhält die Unia Meldungen von Arbeitnehmenden, die sich nicht an die Schutzmassnahmen halten können. Auch für sie müssen Bund und Kantone die Verantwortung übernehmen und die Mittel und Möglichkeiten bereitstellen, um ihre Löhne bezahlen zu können.

Petitionstext
Aktuell können auf den meisten Baustellen die vorgeschriebenen Schutzmassnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, nicht eingehalten werden. 
Wir Bauarbeiter in der Ostschweiz und Graubünden fordern die Verantwortlichen auf, unverzüglich unsere mittleren und grossen Baustellen in der Ostschweiz und Graubünden zu schliessen und die Lohnzahlung für die betroffenen Beschäftigten zu garantieren.

Petition unterschreiben

AHV ×13 — weil unsere Arbeit gute Renten verdient

sit. Eine breite Allianz von Gewerkschaften, SP und Grüne hat die Volksinitiative lanciert, die eine 13.AHV-Rente verlangt. Die Initiant*innen hoffen, den Schwung des Frauen*streikjahrs nutzen zu können. Die Partei der Arbeit unterstützt das Vorhaben, hält aber auch an ihrem Vorschlag fest.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) lässt nicht locker – und das ist grundsätzlich zu loben: Nachdem die AHVplus-Initiative des SGB, die eine Erhöhung der AHV-Renten um zehn Prozent forderte, vom Stimmvolk am 25.September 2016 abgelehnt wurde, wird ab dem 5.März für die 13.AHV-Rente gesammelt. » Weiterlesen

Strike for Future – Das Manifest

Klimastreik Schweiz. Wir alle wollen eine Zukunft. Wir wollen eine soziale und ökologische Gesellschaft ohne die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur. Am 15.Mai, dem Strike for Future, gehen die Klimagruppen zusammen mit der gesamten Bevölkerung auf die Strasse. Am 15.Mai blüht erstmals auf, was zuvor gewachsen ist und lange weiter wachsen wird.

Gigantische Waldbrände, anhaltende Dürreperioden, starke Überschwemmungen und die Zerstörung der biologischen Vielfalt. Die Klimakrise ist real und ihre Dringlichkeit erfordert unser sofortiges und energisches Handeln. » Weiterlesen

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