Rassismus à la FDP

«Der ideale Einwanderer sei nach Vorstellungen der FDP gut ausgebildet und stamme vorwiegend aus dem Schengenraum.», so die NZZ.  «Unqualifizierten Personen aus Drittstaaten» will die FDP den Zutritt möglichst verwehren, wie es am Donnerstag in Bern vor den Medien hiess. Die Versuche der FDP, die Arbeiterklasse zu spalten bewegt sich im pro-kapitalistischen Kontext innerhalb der Logik der herrschenden Kreise.

Soziale Ausgrenzung infolge geringerer beruflicher Qualifikation zeigt auch, was die FDP von Inländern hält, die zu wenig dazu beitragen, dass Profite maximiert werden können. So ist dieser Angriff auf die MigrantInnen als Beitrag zur weiteren Elitebildung auch im Land selbst zu verstehen, mit der weiteren sozialen Entrechtung wenig qualifizierter «Schweizerinnen und Schweizer».

Irland auf der Strasse

Mehrere hundert protstierten mitte Dezember gegen die Kürzungspolitik der Regierung. In Dublin steigt derweil die Zahl der Obdachlosen sprunghaft an.Viele Menschen fordern inzwischen eine Entschuldung gegenüber der Europäischen Zentralbank. Das Bewusstsein setzt sich durch, dass Schulden über noch mehr Schulden nicht zu tilgen sind. Damit befinden sich die Menschen im Widerspruch zur der in Irland herrschenden Regierung. Gleichzeitig verteidigen sie die sozialen Rechte, die ihnen die Regierung nimmt.

Kapitalismus fällt Todesurteil für Arme

Das Essen wird knapp

Auf den globalen Agrarmärkten offenbaren sich neue Spannungen, die mit jenen von 2007/08 durchaus vergleichbar sind. Die damals rasant gestiegenen Nahrungsmittelpreise hatten in etlichen Ländern, von Ägypten über Bangladesh bis Haiti, blutige Unruhen ausgelöst. Im Dezember 2010 hat der von der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) monatlich berechnete World-Food-Index, der die Preise von 50 Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen umfasst, nun gar ein neues Allzeithoch erreicht. Wie die FAO gestern mitteilte, stieg der Index den sechsten Monat in Folge und übertraf mit 214,7 Punkten den bisherigen Rekordstand (213,5) vom Juni 2008.

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Kinderarbeit in USA

Kurz vor sechs Uhr morgens in einem herunter gekommenen Wohnwagen am Rande eines Waldes im US-Bundesstaat North Carolina. Hier wohnen der 15-jährige Esteban und sein 14-jähriger Freund Gilberto zusammen mit acht erwachsenen Männern. In einer Ecke läuft der Fernseher, Videoclips flimmern über den Bildschirm. Der Holzboden ist voller Sand, die Decke aus Spanplatten löchrig. Die einst weiße Plastikverkleidung an den Wänden ist schmuddelig und aufgerissen. Auch die Toilette ist dreckig.

Esteban zuckt entschuldigend die Schultern. Am Anfang habe er es nicht gemocht, sagt er, aber: „Ich habe mich daran gewöhnt, und inzwischen ist es ok.“ Esteban ist von kleinem Wuchs, trägt Jeans und T-Shirt und stammt – wie alle anderen in dem Wohnwagen – aus Mexiko. Sie sind illegal in den Vereinigten Staaten und verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie den Farmern in der Umgebung bei der Kartoffelernte helfen. Morgens wissen sie oft nicht, auf welcher Farm sie an diesem Tag arbeiten werden.

Kartoffelernte statt Kindheit

Wenig später durchwühlen die Kinderhände auf dem Feld die Erde, auf der Suche nach Kartoffeln. Sie werden in Plastikeimer geworfen, die jeder vor sich herträgt. Ist ein Eimer voll, wird er zu einem LKW gebracht. Für jeden vollen Eimer gibt es 35 Cent. Der Schweiß läuft an den Gesichtern herab.

Die Kinder müssen Tonnen von Kartoffeln aus der Erde graben, um im Monat etwa 800 Dollar zu verdienen, erklärt Emily Drakage von NC-Field, einer Nichtregierungsorganisation, die sich für die Rechte der Minderjährigen einsetzt. „Viele opfern ihre Kindheit, ihre Jugend, ihre Bildung, ihre Gesundheit“, sagt sie, „damit wir etwas zu Essen auf dem Tisch haben.“ Es sei eine große Ironie, dass ausgerechnet diese Kinder dann am Ende kaum Chancen im Leben haben oder nicht einmal genug Essen für sich selbst.

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Solidarität mit den Gefangenen vom 17. Januar 2009!

Zwei Jugendliche wurden am 17. Januar 2009 im Rahmen einer gross angelegten Nahbereichsfahndung, welche die gesamte Zürcher Innenstadt umfasste, festgenommen und danach in Untersuchungshaft gesetzt. Nun findet am 13. Januar 2011, fast zwei Jahre nach der Verhaftung, der Prozess gegen die beiden Jugendlichen statt. Vorgeworfen wird ihnen die Beteiligung an einem Farbanschlag gegen die UBS am Paradeplatz in Zürich.

Wir rufen dazu auf den Gefangenen vom 17. Januar zu zeigen, dass die Solidarität mit ihnen weiter geht: Darum treffen wir uns am 13. Januar 2011 um 7 Uhr beim Bezirksgebäude Zürich!

Gerecht geht anders!

05.01.2011: Wenn wir der Neujahrsrede der Kanzlerin Merkel folgen, dann können wir für das Jahr 2011 «mit Hoffnung in die Zukunft blicken». Sie zeigt nicht nur auf, dass es im vergangenen Jahr schon in allen Bereichen bergauf ging, ob in der Arbeitslosenstatistik, in der Bildung, der Stärkung des Euro. Sie stellt fest: «Wohlergehen und Wohlstand – das heißt nicht nur ‚mehr haben‘, sondern auch ‚besser leben‘.»

Spätestens hier sollten wir stutzen und selber einmal das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Da war doch was?! Richtig: die IG-Metall-Aktionen zum «Kurswechsel – für ein besseres Leben», ausserdem ruft dies auch gleich das Motto der Herbstaktionen von DGB und ver.di in Erinnerung «Gerecht geht anders!»

Und schon sind wir bei den Aktionen gegen den sogenannten Sparkurs der Bundes- und Länderegierungen in dieser Republik, die u. a. mit der Aussage «Wir zahlen nicht für eure Krise» bundesweit durchgeführt wurden. Damit nicht genug: es gab auch viele andere Proteste gegen den Demokratie- und Sozialabbau in diesem Land, gegen Überwachungsstaat und Rechtsentwicklung.

Die Neujahrsrede der Kanzlerin, der Vertreterin der Banken und Energiekonzerne, der Partei von Sozial- und Demokratieabbau, von Militarisierung und Kriegspolitik versucht mit Allgemeinplätzen an das Leben, das Denken und Handeln der Menschen «anzudocken». Was nicht gelingen kann, fehlen ihr doch wesentliche Erfahrungen, die viele in den Demonstrationen gegen «Stuttgart21» gegen die Laufzeitverlängerung der AKW und gegen die Aufmärsche von Faschisten gemacht haben.

Wenn wir von Solidarität sprechen, meinen wir die Solidarität gegen den Abbau von Demokratie, die Solidarität mit und für KollegInnen in den Tarifkämpfen, die Solidarität mit den Aktivisten, die sich den Nazis in denWeg stellen, die Solidarität mit denen die gegen Krieg und Militarisierung kämpfen, Solidarität mit denen, die in den Kommunen für den Erhalt von Schwimmbad, Freizeitheim und Bücherei kämpfen … unsere Solidarität ist breiter, sie ist auch international.

In einem kann der Kanzlerin zugestimmt werden, denn sie stellt fest: «Dafür brauchen wir Sie: die Menschen, die etwas besser machen wollen, die sagen: Geht nicht, gibt’s nicht, die eine Idee haben und den Mut, sie auch umzusetzen.» Genau: wir wissen auch in 2011 werden wir für unsere Forderungen, unsere sozialen und tariflichen Rechte, gegen Faschismus und Rassismus, für Frieden, Demokratie und gegen Kriegspolitik auf die Strasse gehen müssen. Um diese hör- und sichtbar zu machen brauchen wir viele, um für uns positive Veränderungen zu erreichen brauchen wir mehr! Deshalb: ein gutes kämpferisches, erfolgreiches Jahr 2011!

Kommunikationsbedürfnis kommerzialisiert

Der Mensch ist ein soziales Wesen, daher kommuniziert er gerne. Wieviele private Informationen allerdings auf dem Netzwerk «Facebook» zu kommerziellen Zwecken missbraucht werden, kann niemand beurteilen. Kein Wunder also, wenn «Facebook» dieser Tage einen Hype an der Wall Street auslöst: Die US-Bank Goldman Sachs, die ihren Kunden  den Einstieg bei dem Web-Konzern ermöglicht, hat laut einem Pressebericht Angebote über mehrere Milliarden Dollar erhalten. Das berichtet Spiegel-Online. Mit privaten Äusserungen lassen sich im Kaptialismus Millionen gewinnen. Ob die User von «Facebook» das in Ordnung finden, bleibt ungeklärt.

Israel gegen Palästina

So selbstverständlich wie Israeli haben auch Palästinenserinnen und Palästinenser das Recht auf ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben ohne Bedrohung, Erniedrigung und Vertreibung.

Die Besatzung stranguliert die palästinensische Wirtschaft. Sie macht die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte im Innern wie gegen aussen immer schwieriger und treibt immer mehr Familien in den wirtschaftlichen Ruin. Die Mauer – teilweise mitten durch bestes Agrarland gebaut – bindet das palästinensische Leben weiter zurück und erstickt es mehr und mehr. Der palästinensischen Bevölkerung wird buchstäblich das Wasser abgegraben.

Auf beiden Seiten existieren Vernichtungsängste, deshalb kann der Konflikt nur durch gegenseitigen Respekt, Gleichberechtigung, wirtschaftliche Perspektiven und gesicherte Existenzgrundlagen beendet werden.

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Gesundheit für Arme

medico international schweiz setzt sich darum in acht Ländern für eine bessere Basisgesundheitsversorgung ein. Wir bekämpfen Elend, Gewalt und Diskriminierung, indem wir Projekte und Initiativen von Basisbewegungen und lokalen Organisationen unterstützen.

Unsere PartnerInnen führen beispielsweise Weiterbildungen für traditionelle Hebammen durch, betreuen Folteropfer, arbeiten in der Prävention von Krankheiten und häuslicher Gewalt, sorgen sich um die Integration von Behinderten, unterstützen Frauen im Kampf um ihre Rechte, machen Psychodrama-Workshops mit von Gewalt betroffenen Menschen oder kämpfen dafür, dass der Staat seine Verantwortung für bessere Lebensumstände und eine adäquate Gesundheitsversorgung übernimmt.

Wir unterstützen Menschen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Detailliertere Informationen über unsere Projekte oder Hintergrundsartikel finden Sie hier.

ABS feiert 25000 Kunden

Anfang Dezember 2010 hat die Alternative Bank Schweiz (ABS) Ihren 25’000. Kunden in der Schalterhalle am Amthausquai 21 in Olten begrüsst.

Die ABS, welche in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum feiert, freut sich über ihr gesundes Wachstum. So hat die Bilanzsumme der ökologischen und sozialen Alltagsbank Ende November 2010 erstmals die Milliardengrenze überschritten. Ausserdem verzeichnet die ABS in den letzten drei Jahren einen KundInnenzuwachs von 17.8 Prozent. Der Strom an Neukundschaft ist unter anderem auch der Finanzkrise zu zuschreiben, die viele KundInnen zum Nachdenken bewegt hat und ihnen Anlass gab, das Konto zur ‚ABS‘ zu wechseln. Dabei stösst bei der Neukundschaft vor allem das Angebot der nachhaltig sinnvollen und transparenten Anlageberatung auf reges Interesse.

Liebe ist schreckliches Ungeheuer

Dezember 1901: In Zürich tritt ein ungewöhnliches Paar vor den Standesbeamten. Die russische Medizinerin Lidija Petrowna Kotschetkowa hat in der Schweiz studiert und ihren ersten Einsatz als Landärztin in ihrer Heimat hinter sich. Fritz Brupbacher, Sohn einer bürgerlichen Wirtefamilie, führt eine Arztpraxis im Arbeiterquartier Aussersihl: zwei politisch Engagierte, die ihren Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft und ihre Liebe füreinander in Einklang zu bringen versuchen.

sogar-theater …

PdA Basel – «Ändere die Welt, sie braucht es»

Im Entwurf des neuen SP-Parteiprogrammes heisst es: «Die SP Schweiz ist eine Partei, die den Kapitalismus nicht als Ende der Geschichte akzeptiert. Sie hat immer eine Wirtschaftsordnung ins Auge gefasst, die über den Kapitalismus hinausgeht. Die Vision heisst Wirtschaftsdemokratie. Wir setzen uns das strategische Ziel ‹Wirtschaftsdemokratie› zur fundamentalen Zähmung der kapitalistischen Marktwirtschaft mit dem Fernziel von deren Überwindung.

Demokratisierung der Wirtschaft ist das Gegenmodell zur neoliberalen Marktgläubigkeit. Den Kapitalismus überwinden heisst: Das Privateigentum an den wichtigsten Produktionsmitteln durch gemeinschaftliches Eigentum ersetzen. Den Produktionsfaktor Arbeit dem Produktionsfaktor Kapital voranstellen und die aus dem Kapitalbesitz abgeleitete Wirtschaftsmacht ersetzen durch die aus Arbeit abgeleitete. Die Profitmaximierung als Ziel wirtschaftlicher Tätigkeit ersetzen durch Ziele, die am Gemeinwohl, an den Interessen der Mitarbeitenden, an der gesellschaftlichen Lebensqualität und an der Nachhaltigkeit orientiert sind.»

Gut gebrüllt, Löwe! Damit dieses bemerkenswerte und sympathische Bekenntnis nicht ein Lippenbekenntnis bleibt, braucht es insbesondere auch Anstösse von weiter links. Und es braucht vor allem eine umfassende, hartnäckige Überzeugungsarbeit, um diese Vision zum konkreten Ideal der arbeitenden Mehrheit zu machen, in deren Lebensinteresse sie ist.

Die Idee wird zur historischen Kraft, sobald sie die Massen ergreift!

Pda Basel

Mehr Integration nötig

tachles vom 03.12.2010

Rassismus im Stadion

Rassismus und Rechtsextremismus sind in europäischen Fussballstadien weit verbreitet. Ein Blick auf die Situation in der Schweiz.

Daniel Zuber

Fussball ist eine der beliebtesten und verbreitetsten Sportarten der Welt.

Es wird nicht nur auf der ganzen Welt Fussball gespielt, Millionen von Menschen besuchen auch regelmässig die Stadien ihrer bevorzugten Mannschaft und verfolgen die Spiele am TV. Das Spiel hat ein gewaltiges integratives Potenzial, wie immer wieder betont wird, es baut jedoch auch auf Rivalität, Abgrenzung und lokaler Identität auf, weshalb Fussball stets auch von Herabwürdigungen, Konflikten und Gewalttätigkeiten begleitet wird.

Rechtsextremismus im europäischen Fussball

In den vergangenen Jahren machten gewalttätige Fussballfans, die oft der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, immer wieder Schlagzeilen. 2005 wurde etwa der ehemalige Kapitän des italienischen Vereins Lazio Rom, Paolo Di Canio, von der Disziplinarkommission des italienischen Fussballverbands FIGC zur Zahlung einer Geldstrafe von 10000 Euro verurteilt, weil er beim Stadt-Derby gegen die AS Roma seine Anhänger mit dem faschistischen römischen Gruss, welcher damals Benito Mussolini galt, salutiert hatte. Anfang Februar 2007 kam auf Sizilien ein 38-jähriger Polizist bei heftigen Fussballkrawallen ums Leben und mehr als 70 Menschen wurden verletzt. Der getötete Polizist hatte zuvor in einem Prozess gegen rechtsradikale Fans ausgesagt. Auch beim kürzlich ausgetragenen EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Serbien in Genua kam es zu wüsten Ausschreitungen, die den vorzeitigen Abbruch des Spiels herbeiführten. Bilder von serbischen Hooligans mit ausgestrecktem rechtem Armen gingen durch die Medien und es wird darüber spekuliert, ob besagte Hooligans Handlanger rechter Kräfte in Belgrad seien.

In Frankreich machten Ende November 2006 nach einem Spiel zwischen Paris St-Germain (PSG) und Hapoel Tel Aviv etwa 150 PSG-Fans Jagd auf Anhänger des israelischen Vereins. Nachdem ein dunkelhäutiger Zivilpolizist einen jüdischen Fan beschützen wollte, wurde auch dieser attackiert, worauf er sich mit zwei Schüssen gewehrt hat, welche einen jugendlichen PSG-Fan töteten und einen anderen schwer verletzten. Diese Aufzählung könnte lange weitergeführt werden.

Rassismus im Schweizer Fussball

Auch in der Schweiz machten Rassismus und rechte Gewalt auf und neben dem Fussballfeld bereits Schlagzeilen. So musste etwa ein vermeintlich jüdischer Fussballtrainer im November 2008 nach einer Schlägerei ins Spital eingeliefert werden und es kam in einem Extrazug des FC Basel (FCB) Ende August 2007 zu rassistischen Ausschreitungen, woraufhin der Fussballverein eine Fachgruppe gegen Antisemitismus und Rassismus gründete, welche laut dem Mediensprecher des FCB, Josef Zindel, die Ergebnisse ihrer Arbeit voraussichtlich nächsten Frühling öffentlich kommunizieren wird. Weiter …

Schweizer werden ärmer

«Die Lohnschere in der Schweiz öffne sich immer weiter» meldet der Tages Anzeiger unter Berufung auf den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB).

Die SGB untersuchte «das Haushaltsbudget einer vierköpfigen Familie: Diese hatte nach Abzug von Steuern, Gebühren, Wohnkosten und Krankenkassenprämien für das ganze Jahr 2008 rund 1400 Franken weniger im Portemonnaie als noch im Jahr 2000. Heute, im Jahr 2011, verfügten die Leute über noch weniger Geld, sagte der neue Leiter des SGB-Zentralsekretariats, Daniel Lampart, am Mittwoch in Bern.», so der Tages Anzeiger.

Und weiter:

«Das grösste Loch ins Portemonnaie reissen gemäss SGB die Krankenkassenprämien und die Wohnkosten: Zwischen 2000 und 2008 erhöhten sich die Prämien für eine vierköpfige Familie im Schnitt um 2700 Franken pro Jahr. Gleichzeitig verteuerte sich der Wohnraum um jährlich 2100 Franken. Die Löhne nahmen im Durchschnitt zwar ebenfalls zu, nach SGB-Feststellungen aber nicht genug.», so die Zeitung aus Zürich.

Weiter:

«Ein Ende dieser Entwicklung ist laut Lampart nicht abzusehen: ‚Die Wohnkosten steigen weiter an.‘ Ein Grund dafür ist, dass die Wohnbevölkerung stärker wächst als der Wohnungsbestand. ‚Vor allem in den Agglomerationen wird es für Familien immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden‘, erklärte der Ökonom».

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