800 Tote in fünf Tagen

immigrati-tragediaMit Trauer und grosser Wut nimmt die Partei der Arbeit leider zur Kenntnis, dass das Mittelmeer in den letzten fünf Tagen 800 Tote ans Land gespült hat. Unschuldige Kinder, Frauen und Männer, die an der Festung Europa ihr Leben verloren haben. Somit steigt die Zahl der Toten im Mittelmeer seit Beginn des Jahrs auf über 2500 Menschen an. Die PdAS spricht den betroffenen Familien ihr tief empfundenes Beileid aus.

800 Tote in fünf Tagen, 2500 in knapp neun Monaten und die offizielle Schweiz schweigt dazu! Was ist mit ihrer so hoch gelobten «humanitäre Tradition»? Und natürlich schweigt auch die Bürgerliche Presse. Das Schweigen hat Gründe: Menschen fliehen nicht aus Spass sondern vor Armut und Not, die oft von Bürgerkriegen und Kriegen ausgelöst werden. Kriege, welche für die imperialistischen Interessen von wenigen Ländern und der EU geführt werden. Auch die Schweiz verdient an diesen Kriege weltweit kräftig mit. Die PdAS erinnert auch daran, dass Schweizer Rohstofffirmen seit Jahrzehnten u.a. riesige Gebiete in Afrika ausplündern. Sie erzielen durch die schamlose Ausbeutung von Mensch und Natur enorme Gewinne, während in den betroffenen Gebieten die Menschen vor Hunger sterben. So sind die Fluchtgründe sehr oft bedingt und verursacht durch die kapitalistischen Profitinteressen der Rohstofffirmen und andere Grosskonzerne, die ihren Hauptsitz nicht selten hier in der Schweiz haben.

Die PdAS fordert eine Migrationspolitik, die auf Menschlichkeit und Solidarität basiert. Notwendig ist aber vor allem, dass die Hauptursachen der Fluchtgründe bekämpft werden. Krieg und Hungersnöte sind das Produkt des kapitalistischen Herrschaftssystems. So sagte schon Rosa Luxemburg: «Sozialismus oder Barbarei». Wie treffend, angesichts den Tausenden von Todesopfern im Mittelmeer!

Wir werden nicht ruhen, bis mit der sozialistischen Gesellschaft Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und das Sterben von Flüchtlingen ein Relikt düsterer, kapitalistischer Vergangenheit sind.

Partei der Arbeit der Schweiz

16. September 2014

 

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3 Kommentare

  • Hans

    Afrika löst seine Probleme nicht!

    Solange die Staaten die „Ausbeutung“ zulassen und sogar durch grassierende Korruption fördern sind diese selber schuld.

    Afrika löse deine Probleme! Bekämpfe Korruption, erlaube Erbrechte für Frauen, befriedet euch, bekämpft HIV, bestraft Vergewaltigung, gebt Frauen Rechte, bekämpft Aberglaube. Politik ist nicht nur persönliche Bereicherung, arbeitet an euer Zukunft.
    Der Exodus junger Leute Richtung Europa macht Afrika nur noch ärmer. Mit den zurückgebliebenen alten, kranken und Kindern wird die Zukunft zur Tragödie.

    Die blöde Mär von der „kapitalistischen Ausbeutung von Rohstoffen“ ist doch nur möglich weil die Afrikaner das zulassen! Klar Vorwärts hat für jedes globale Problem immer nur einen schuldigen: Den Kapitalismus gell!
    Wenn Afrika die gesuchtesten Rohstoffe „verschenkt“ und nicht selber verwerten will sind sie selber schuld.
    Die Globalen Hilfswerke werden die Halbierung der hungernden bis 2018 erreichen aber nur dank der kapitalistischen Ausbeuter aus dem Westlichen Industriestaaten. Da ja kein kommunistischer Staat existiert.

    • Ben

      es gibt kein perfektes Gesellschaftssystem und von daher auch keine perfekte Oekonomie. Von daher ist Kritik mehr als berechtigt, vorallem dann wen sich die 85 reichsten Individuen gelich viel Vermögen aufteilen wie die 3.5 Milliarden ärmsten… Eine Entwicklung die sich seit Jahren ungebremst entwickelt und nicht mehr Wohlstand für alle schaffen möchte sondern nur mehr Konsumenten für die Profite anerkennt. „Intelligente“ Wähler die Fragen stellen und gar „falsch“ Abstimmen könnten will man nicht. Kapitalismus hatte schon immer einen Hang zu Demokratiefeindlichkeit und ist in seiner liberalisierten Form komplett unappetitlich geworden… dabei erzählt man uns doch täglich das es genau anders ist.

  • Hans

    He Ben! Hatte Sozialismus je ein Hang zur Demokratie? Sind nicht alle „sozialistischen Staaten“ unappetitlich geworden! Sozialistische Symbole wie Grenzzäune, Mauern, Massengräber, Geheimdienste, Beschnüffelung der Bürger. Aber klar das war nicht der „wahre“ Sozialismus gell.

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