March Against Bayer & Syngenta

Abseits der weltweiten Corona-Pandemie haben die CO2-Emissionen in den letzten zwei Jahren weiter zugenommen, nicht zuletzt als Folge der industriellen kapitalistischen Landwirtschaft. Syngenta und Bayer produzieren Pestizide und (Gentech-) Saatgut für den Welthandel.

Damit ermöglichen sie den Anbau jener Mais-, Soja- und Palmöl-Monokulturen, die zur Abholzung von Regenwäldern und damit zur Klimakrise beitragen. Diese Monokulturen tragen kaum etwas zur Ernährung der Menschen im Globalen Süden bei und dienen vor allem der Fleischproduktion und dem Profit der Agro-Multis. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung. Eine grosse Artenvielfalt, lokale samenfeste Sorten und frei zugängliches Saatgut sind die besten Grundlagen eines anpassungsfähigen Agrarökosystems. Mit dem Einsatz von Pestiziden, Agrogentechnik und Patenten zerstört die kapitalistische, industrielle Landwirtschaft aber genau dies und bedroht damit die weltweite Ernährungssicherheit.

Gefährdung von Gesundheit und Leben
Aber auch die weltweite Biodiversitäts-Krise nimmt stetig zu. Allein die Masse an Fluginsekten ist in den letzten drei Jahrzehnten um mehr als 75 Prozent zurückgegangen. Syngenta und Bayer zerstören mit ihren Pestiziden die Biodiversität von Fliessgewässern und das Trinkwasser von Millionen Menschen, gehören zu den Hauptverursachern des Bienensterbens und gefährden die Gesundheit und das Leben von Landarbeiter*innen. Syngentas Gifte «Atrazin»,«Thiamethoxam» und «Paraquat» sind in der Schweiz und der EU nicht zugelassen, werden jedoch nach wie vor weltweit verkauft.

Brechen wir die Macht der Agro-Multis
Interne Papiere der Lobbyisten-Organisation CropLife zeigen, wie das Agrobusiness letztes Jahr das Inkrafttreten eines neuen Gesetzes zur Reduktion des Pestizideinsatzes in der EU verhindert hat. Die Konzerne versuchen nun, die drohenden Ernteverluste aus dem Ukraine-Krieg als Argument für eine Lockerung der Umweltgesetze zu nutzen. Dabei gäbe es viel näherliegende Massnahmen, wie beispielsweise die Reduktion des Konsums tierischer Produkte. Mit Syngenta, Bayer und BASF sind drei der grössten und destruktivsten Agrobusiness-Konzerne in unserer Stadt präsent. Dabei hat Basel am 13.Juni 2021 der Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide mit 57 Prozent zugestimmt. Wir sagen: «Atrazin und Paraquat, wir haben Eure Gifte satt!» Nimm deine Verantwortung wahr und engagiere dich am March 2022 gegen Bayer, Syngenta und Co. und darüber hinaus. Widerstand ist Pflicht.
Unsere Demo will ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit vermitteln. Jeglichen homophoben, nationalistischen, rassistischen oder anderen reaktionären Tendenzen und Vereinnahmungsversuchen treten wir entschieden entgegen.

Samstag, 21. Mai, Barfüsserplatz Basel, 14 Uhr.
Quelle: marchagainstsyngenta.ch

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