Internationaler Klimastreik am Black Friday

Am «Black Friday», 29. November haben in rund 150 Ländern Streiks stattgefunden. Nach einem Jahr Klimastreik geht die Bewegung weiterhin in 15 Orten der Schweiz auf die Strasse und stellt damit klar: Das neue Parlament muss endlich konsequente Klimapolitik betreiben.

13% Treibhausgasreduktion im Jahr 2020
Die Auswirkungen der Klimakrise sind fatal und werden immer klarer spürbar. Eine drastische Reduktion der Treibhausgase ist notwendig, um die Klimakrise abzuwenden. Dafür braucht es eine ambitionierte Klimapolitik. Der Klimastreik Schweiz fordert eine Reduktion der Treibhausgasemissionen von 13% im Jahr 2020 um die Forderungen von Netto 0 THG-Emissionen bis 2030 zu erreichen. Am heutigen Streiktag beteiligten sich 15 schweizer Regionen. Der Klimastreik übt weiterhin Druck auf die Politik aus, die den Forderungen nachkommen und konkrete Massnahmen umsetzen müssen.

Konsum auf Kosten der Umwelt 
Mit dem vierten internationalen Klimastreik möchte die Klimabewegung ein Zeichen gegen den Überkonsum und die Überproduktion am “Black Friday” setzen. Die Konsument*innen werden mit Topangeboten zu übermässigem Konsum angeregt und verleitet. Die Überproduktion führt zu Unmengen an Treibhausgasemissionen und geht somit auf Kosten von Mensch und Umwelt.
In verschiedenen Regionen ist es zu “Die-Ins” gekommen, bei denen sich Aktivist*innen vor Einkaufszentren auf den Boden legten oder mit Konsument*innen direkt ins Gespräch kamen. Am Einkaufen hindern wollen die Aktivist*innen niemanden: «Wir verurteilen niemanden für seinen oder ihren Konsum. Aber wir wollen darauf aufmerksam machen, dass durch die Teilnahme am Black Friday die masslose Zerstörung unserer Lebensgrundlagen unterstützt wird.”, wie Fiona Chiappori erklärt.
Der Fokus liegt aber nicht auf den Verhaltensänderungen einzelner Menschen, sondern auf den Anreizen, die zu solchem Überkonsum führen: “Ich fordere, dass Ökologie über Ökonomie, Umweltschutz über Konsum und Green friday über Black friday gestellt wird. Die Politik muss handeln!” Lina Vogt, 16, Bern

Generationenwechsel: Die Bewegung erneuert sich erfolgreich 
“Die heutigen Aktionen und Streiks wurden vielerorts von neuen Aktivist*innen organisiert, welche meist noch nicht seit Beginn in der Bewegung sind”, erläutert Mattia De Lucia. “Viele, länger aktive sind bereits mit den Vorbereitungen für den grossen «Strike for Future» am 15. Mai 2020 beschäftigt”

Klimakonferenz in Madrid 
Der internationale Streik-und Aktionstag steht auch im Zeichen der anstehenden Weltklimakonferenz in Madrid. Globale Entscheidungsträger*innen werden in den kommenden zwei Wochen die Weichen für die internationale Klimapolitik stellen. Der Klimastreik fordert griffige, internationale Klimaschutzmassnahmen. Durch die Forderung nach Klimagerechtigkeit muss gerade die Schweiz als reiche Industrienation ihre Verantwortung wahrnehmen.

Kontaktangaben

Website: climatestrike.ch / www.klimademo.ch
Facebook: facebook.com/klimastreikschweiz/
Instagram: instagram.com/klimastreikschweiz/

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