Verständnis für den Unmut in der Bevölkerung

Die Partei der Arbeit Zürich (PdAZ) zeigt Verständnis für den wachsenden Unmut in der Bevölkerung, der in Zusammenhang mit den sozial feindlichen Geschäftspraktiken der UBS entstanden ist. Sie fordert die sofortige Freilassung der beiden Jugendlichen, die seit dem 17. Januar verhaftet sind.

Wer den Staat in Milliardenhöhe anpumpt und hinterher erklärt, er müsse Mitarbeiter entlassen und zudem Bonis in üblicher Höhe auszahlen, handelt sozial destruktiv. Er bereichert sich an einer Gesellschaft, der man jahrelang erzählt hat, sie müsse sparen und viele Einschnitte im Sozialbereich hinnehmen. Geld für die Bevölkerung ist immer weniger vorhanden, doch für Banken ist Geld sofort und in Milliardenhöhe da. Wer sich gegen diese schrittweise Zerstörung unserer Sozialsysteme zur Wehr setzt wird kriminalisiert. So geschehen am 17. Januar in Zürich.

Zwei Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren wurden von der Polizei festgenommen, weil sie in Verdacht stehen, an dem Farbanschlag gegen die UBS teilgenommen zu haben. Für eine kolorierte Fassade sitzen zwei Minderjährige im Gefängnis. Diese staatliche Massnahme verstösst nicht nur massiv gegen die Verhältnismässigkeit. Sie ist auch willkürlich. Offenbar soll jeder Widerstand der Bevölkerung gegen die soziale Zerstörung unserer Gesellschaft im Keim erstickt werden. Der Finanzplatz Schweiz braucht wohl ruhige Strassen. Ruhig muss es sein, weil die Mächtigen dieser Welt sich in Davos zum WEF treffen. Die PdAZ trägt diese Politik der Herrschenden nicht mit. Sie solidarisiert sich mit den verhafteten Jugendlichen und fordert die sofortige Freilassung der beiden Minderjährigen!

Partei der Arbeit Zürich

Drogengeld für die Rettung von Banken

Die Vereinten Nationen gehen Hinweisen nach, dass Banken im Zuge der Finanzkrise mit Geld der Drogenmafia gerettet wurden. Dies berichtet das österreichische Nachrichtenmagazin «profil».

Das Uno-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) habe Hinweise darauf, dass Interbank-Kredite mit Geld finanziert wurden, das aus dem Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten stamme, sagte UNODC-Generaldirektor Antonio Maria Costa in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazins «profil» (Montagausgabe). Es gebe «Hinweise, dass manche Banken auf diese Art und Weise gerettet wurden», sagte Costa dem Blatt. «Vielfach ist Drogengeld derzeit das einzige verfügbare liquide Investmentkapital», so Costa: «In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 wiederum war Liquidität das grösste Problem des Bankensystems, und damit wurde flüssiges Kapital zu einem wichtigen Faktor.», fügte er hinzu. Verdächtige Banken und Länder wollte Costa gegenüber «profil» nicht nennen. Offen bleibt auch, welche Länder betroffen sein könnten.