Ukraine: Die Invasion des Kapitals

Michael Roberts. Der Krieg in der Ukraine zieht sich hin, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Die Wirtschaft der Ukraine befindet sich in einem desolaten Zustand. Doch die «Hilfe» aus dem Westen naht. Und für diese bezahlt die Bevölkerung in der Ukraine einen sehr hohen Preis.

Die postsowjetische Ukraine verfügt mit ihren 32 Millionen Hektar fruchtbarer Erde über einen Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Europäischen Union (EU). Obwohl in der Ukraine ein Moratorium für Landverkäufe an Ausländer:innen bestand, kontrollierten im Jahr 2016 zehn multinationale Agrarkonzerne bereits 2,8 Millionen Hektar Land. Heute sprechen Schätzungen gar von bis zu sechs Millionen Hektar, die sich in der Hand ausländischer und ukrainischer Unternehmen mit ausländischen Fonds als Anteilseignern befinden. Das Moratorium für den Verkauf, dessen Aufhebung das US-Aussenministerium, der Internationaler Währungsfonds (IWF) und die Weltbank wiederholt gefordert hatten, wurde schliesslich von Selenskyj im Jahr 2020 aufgehoben. Doch nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich werden dem westlichen Kapital Tür und Tor geöffnet.

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