Poesie für die Klasse

Nâzim Hikmet kämpfte mit seiner Poesie für eine bessere Welt. Bild: zVg

Gerhard Oberkofler. Nâzim Hikmet ist ein Weltdichter des vorigen Jahrhunderts, der mit seiner auf die ausgebeutete und getötete Menschheit hinschauenden Poesie einen sehr hohen Preis zahlen musste. Ein paar Zeilen zur Erinnerung zu seinem 120.Geburtstag.

Geboren wurde Nâzim Hikmet am 15.Januar 1902 im noch türkisch besetzten Saloniki. 1904 übersiedelte die Familie von Nâzim Hikmet aus Saloniki, wo auch Mustafa Kemal Atatürk (1881–1938) geboren wurde, nach Aleppo. Sein Vater war im türkischen Staatsdienst, seine Mutter war Malerin und führte eine Art Salon, in der französische Lyrik vorgetragen wurde. Ab 1910 lebte die Familie im kosmopolitischen Istanbul. Als Sechzehnjähriger kam Nâzim Hikmet in die Marineakademie, im Oktober 1918 erfolgte der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches. Ein von ihm verehrter Hoffnungsträger in dieser Wendezeit war Atatürk, mit dem die türkische Nationalversammlung die Republik proklamierte (1923). Nachfolger von Mustafa Kemal Atatürk war Ismet Inönü (1884–1973). Für dessen vom Militär abgesicherten Alleinregierung standen die Interessen der türkischen Grossbourgeoisie und des Grossgrundbesitzes im Vordergrund.

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