Ungleiche Chancen

Sam Moghadam Khamseh_Unsplash

Lea Faeh. Die Chance auf psychische Gesundheit ist hierzulande ein Privileg. Für Asylsuchende wird mit anderen Ellen gemessen als für Schweizer*innen, denn gleichen Zugang zu dringend benötigten psychologischen Angeboten hatten sie nie. Lösungen wären vorhanden, doch die Entscheidungsträger*innen winden sich aus der Verantwortung.

«Erst einmal ausser Lebensgefahr setzen bei traumatisierten Geflüchteten verschiedenste Symptome ein. Es plagen sie ängstigende und sich aufdrängende Erinnerungen. Albträume, Anspannung und innere Unruhe rauben den Schlaf», erklärt Psychiater und Psychotherapeut Oliver Schwald auf Anfrage des vorwärts. Sechs Jahre hat Schwald unter anderem das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer (AFK) des Schweizerischen Roten Kreuzes in Bern ärztlich geleitet. Manche von ihnen verhielten sich sehr schreckhaft, und das Vertrauen in die Umwelt ist oft erschüttert. Nicht selten rufe der erlebte psychische Stress körperliche Symptome hervor, wie Herzrasen, Zittern, Kopfschmerzen, Übelkeit oder überwältigende Müdigkeit. Gefühle wie Wut, Angst oder Reizbarkeit können entweder intensiv oder kaum, wie taub, erlebt werden. Auch über Depressionen und Suizidgedanken würden häufig berichtet.

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