Wäre ich nicht arm, wärst du nicht reich

sit. Dieses Jahr feiert Bertolt Brecht seinen 125.Geburtstag. Der Dichter und Kommunist vermittelt mit seinem Schaffen das kritische Denken und das Hinterfragen der bestehenden Verhältnisse – was heutzutage ein rares Gut geworden ist. Umso wichtiger ist es, Brecht als Mensch nicht sterben zu lassen. 

«Warum bist du Kommunist geworden?», fragte einst ein junger Genosse Karli Palma. Karli, der pensionierte PdA-Genosse, der schon sein Leben lang in der Partei engagiert war, antwortete ihm: «Solange es auf dieser Welt Menschen gibt, die hungern müssen, stimmt doch was nicht. Und das ist Grund genug». Er machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu: «Und ich habe Bertolt Brecht gelesen.»  » Weiterlesen

Brecht beim Wort nehmen

Plakat zur Aufführung im Staatstheater Darmstadt aus dem Jahr 1988. Bild: wikipedia

dom. Nach der Aktualität in Brechts Werk muss nicht lange gesucht werden. Seine Stücke sind alt, aber hochaktuell, weil sie die kapitalistische Produktionsweise angreifen, die bis heute wuchert und die bis heute dieselben Widersprüche produziert wie damals.

In diesem Jahr wäre er 125 Jahre alt geworden. Verstorben ist er zwar bereits 1956, doch sein Werk hat ihn überlebt. Er ist zum Klassiker geworden. Seine Texte werden bis heute weltweit gelesen, besprochen, interpretiert. Kaum jemand schafft es durch seine Schulzeit ohne Brecht. Spätestens bis zur Deutsch-Prüfung im Gymnasium ist hierzulande jede:r mit dem grossen Dichter und Denker in Berührung gekommen.

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«Ein Wirtschaftssystem, das der Menschheit nicht gerecht wird»

Immer mehr Menschen sind auf der Welt von Armut betroffen, während die Vermögen einer kleinen, superreichen Minderheit steigen und steigen.

sit. Die Organisation Oxfam fordert die Erhöhung der Besteuerung der immensen Vermögen der Superreichen dieser Welt. Dies wäre ein wichtiger und richtiger Schritt im Kampf gegen die Armut. Reichen würde es aber bei Weitem nicht. Das weiss auch Oxfam. So wird der Grund des Übels beim Namen genannt – was gleichzeitig eine Aufforderung zum Handeln ist.

«Die Welt soll als Ausgangspunkt eine Halbierung des Reichtums und der Zahl der Milliardär:innen bis 2030 anstreben», fordert Oxfam, ein internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen.

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100 Jahre Partito Comunista Italiano

«Liebe Genoss*innen in der CH. Wir haben jahrzehntelang nichts mehr voneinander gehört. Ich nutze den 100. Jahrestag der Geburt des Partito Comunista Italiano (PCI, Kommunistische Partei Italiens, Red.), um mich wieder Mal zu melden.» Wirklich, von Genosse Bonan hatte ich schon ewig nichts mehr gehört. Nach Jahrzehnten als migrantischer Fabrikarbeiter im Kanton Zürich liess er sich frühpensionieren. Er kehrte dann – vor etwa zehn Jahren – nach Italien zurück, in sein kleines Heimatdorf in den Bergen der Region Venetiens.

Selbst 30 Jahre nach seiner Auflösung, seiner Zertrümmerung durch Revisionist*innen und Karrierist*innen im Februar 1991, lebt die PCI weiter. Dies mein Gedanke, nachdem ich die ersten Zeilen von Bonans Email gelesen habe.

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Die Linke spaltet sich

dab. Am 30.Dezember 1920 stimmte eine Mehrheit der Delegierten der französischen Sektion der Arbeiter-Internationale (SFIO) für den Beitritt zur Kommunistischen Internationale und nannte sich ab 1922 «Kommunistische Partei Frankreich». Ein Blick in die Gesichte der KPF.

Nach der Ermordung des sozialistischen Pazifisten Jean Jaurès kurz vor den Kriegserklärungen 1914 gliederte sich eine Mehrheit der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften in die nationalistische Einheit ein und befürwortete den Krieg.

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Mächtig aus der Krise

flo. Die Covidkrise legt nicht nur katastrophal ungenügende Zustände im Gesundheitswesen offen, sie wirft auch ein Schlaglicht auf die Widersprüche des Kapitalismus. Einem System, in dem Reichtum noch reicher macht. Wie schon
Karl Marx sagte: «Je mehr der Kapitalist akkumuliert, desto mehr kann er akkumulieren.»

Meist sieht man sie nicht oder soll sie zumindest nicht sehen. Sie wird vorsorglich unter den Teppich gekehrt, verharmlost und Betroffene als charakterschwach abgetan – die Rede ist von der Armut in der Schweiz.

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