Wahlerfolg der Linksfront in Tripura

Die von der KP Indien (Marxisten –  CPI-M) zusammen mit anderem kleinen Linksgruppen gebildete «Linksfront» (LF) im indischen Bundesstaat Tripura hat bei den jüngsten Kommunalwahlen am 11. Dezember wieder einen enormen Erfolg errungen.

Die LF gewann in der Hauptstadt Agartala (rund 200 000 Einwohner) 28 der 35 Stadtratssitze (77  Prozent) und in 13 der 15 Landkreisen ebenfalls die Mehrheit. Der östlich an Bangladesh angrenzende Bundesstaat Tripura ist mit etwa. 10 500 Quadratkilometer einer der kleinsten Bundesstaaten Indiens, aber flächenmässig immerhin etwa so gross wie Belgien oder Portugal. Er wird auf der Ebene des Bundesstaates bereits seit 1998 von einer kommunistisch geführten Regierung der «Linksfront» regiert. Das Pollitische Büro der CPI-M bewertete den Erfolg als eine «Bestätigung des Vertrauens, das das Volk von Tripura in die CPI-M und die Linksfront setzt».

Zapatistische Gemeinde geräumt

Am 29. Januar 2010 meldete die Junta der Guten Regierung von La Garrucha, dass am 22. Januar eine Militäroperation mit vier Helikoptern in der Gemeinde Laguna San Pedro im autonomen Landkreis Ricardo Flores Magón durchgeführt worden sei.

An dem Angriff nahmen laut Angaben der Zapatistas Polizeieinheiten, die mexikanische Bundesarmee sowie Funktionäre der föderalen Umweltbehörde Profepa teil. Begleitet wurden sie von Journalisten und Kamerateams. Der zapatistische Rat beschuldigt die staatlichen Sicherheitskräfte folgender Delikte: Abbrennen der Häuser, Zerstörung von Obstbäumen, Plünderung des Kooperativenladens sowie Diebstahl von Werkzeugen und Grundnahrungsmitteln wie Bohnen und Mais.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sind später offenbar unter Zwang per Hubschrauber in eine Notunterkunft nach Palenque geflogen worden. Verantwortlich gemacht wird die Bezirksregierung, die Regierung des Bundesstaates Chiapas von Juan Sabines und die föderale Regierung unter Felipe Calderón. Die Zapatistas prangern an, dass die Regierung einerseits von Dialog und friedlicher Umsiedlung spricht und gleichzeitig gewaltsam gegen Dörfer ihrer Organisation vorgeht. Die Angehörigen des Rates von La Garrucha beziffern den Schaden auf 585.155 mexikanische Pesos (über 32.000 Euro).