PdA Bern

Die PdA Bern spricht sich ganz grundsätzlich gegen jede Form von Zusammenballung von Macht und Einfluss aus. Aus diesem Grund macht ihr der gerade aktuell hier in Bern um sich greifende Drang zum Doppel- und Mehrfachmandat überhaupt keine Freude: Solche Aspirationen verstärken die Tendenzen zur Entwicklung und Festigung einer politischen Kaste, was mit den Grundsätzen einer breit verankerten Demokratie nicht zu vereinbaren ist.

Gerade in der aktuellen Situation des Übergangs zu einem Sitzungsrhythmus der light-Version würde eine Haltung der Gemessenheit und Bescheidenheit sowohl einzelnen Mitgliedern von städtischer Legislative und Exekutive wie auch dem Stadtrat als gewählter politischer Körperschaft nicht übel anstehen. In diesem neuen Jahr wird gerade die vom Ratsbüro zu leistende Arbeit eher zu-, denn abnehmen, soll das Risiko weiterer Schnell- und Fehlschüsse verringert und eine anständige parlamentarische Diskussionskultur minimal gesichert werden. Wie oft wurde der Berner Stadtrat in letzter Zeit nicht zum Gespött der Leserbriefe und Zeitungskommentare? Und recht hatten sie! Die PdA Bern fordert dazu auf, solche Signale ernst zu nehmen, auch wenn keine städtischen Wahlen ins Haus stehen.

Aus diesen Gründen erwartet die PdA Bern von der Kandidatin für das Stadtratspräsidium, dass sie den Verzicht auf ein gleichzeitiges Grossratsmandat bekannt gibt. Wir erwarten diese Erklärung vor der Wahl! Ohne eine solche Zusicherung wird die PdA Bern diese Kandidatur nicht unterstützen können. Für diesen Fall behält sich die PdA Bern einen Vorschlag für eine alternative Kandidatur vor.

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2 Kommentare

  • Kaspar Trümpy

    Mit „Reaktionärer Antiimperialismus“ von David Hunziker kippt der Vörwärts eindeutig in das Fahrwasser der vom Imperium unterwanderten Linken ab. In einer „marxistischen“ Art, wie es z.B. ein Jean Ziegler nicht besser machen könnte, arbeitet sich Hunziker an Lenin und den Eurasischen Souveränisten in Russland ab. Die USA unterhalten auf der ganzen Welt ca. 1000 Militärbasen, was Hunziker nicht an der hohlen Behauptung hindert, Imperien könnten nur von unten zerschlagen werden. Wahrscheinlich mit viel gutem proletarischem Willen.

    • David Hunziker ist nicht Teil der Redaktion des vorwärts und sein Beitrag widerspiegelt nicht die politische Linie unserer Zeitung. Der vorwärts gibt allerdings verschiedenen linken Strömungen Platz, ihre Meinung zu äussern, solange sie gewisse Grundprinzipien nicht verletzen, und lässt auch immer die Möglichkeit zu, eine Erwiderung oder Richtigstellung auf umstrittene Beiträge zu geben. So ist es auch in diesem Fall geschehen, wo ein engagierter Leser in einem Leserbrief Hunzikers Artikel auseinandernahm und auf Fehler aufmerksam machte. Den Leserbrief haben wir dann auch in der vorwärts-Ausgabe vom 10. April abgedruckt.

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