Hungerstreik mit Erfolg beendet

Georg Polikeit. Nach 41 Tagen Hungerstreik konnten die palästinensischen Häftlinge eine ihrer Forderungen, einen zweiten Besuchstag für Familienangehörige, durchsetzen. Nicht zuletzt dank der Solidarität der PalästinenserInnen und international wurden die israelischen Behörden zu einem Einlenken bewegt.

Die palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen haben am frühen Morgen des 27. Mai, dem 41. Tag, ihren Massenhungerstreik beendet. Die israelische Gefängnisverwaltung hatte der Wiedereinführung eines zweiten Besuchstags pro Monat für Familienangehörige zugestimmt.
Die Gefangenenaktion war einer der grössten und längsten Hungerstreiks in der Geschichte. Nach palästinensischen Angaben waren daran bis zu 1500 Häftlinge beteiligt. Ein Sprecher der israelischen Gefängnisverwaltung gab die Zahl von 834 Häftlingen an, die am 40. Tag ihren Hungerstreik noch fortsetzten. Beteiligt waren AnhängerInnen der verschiedensten politischen Strömungen, Mitglieder der Fatah und linker palästinensischer Organisationen wie der Volksfront für die Befreiung Palästinas, aber auch der islamistischen Hamas. Der von Marwan Barghouti initiierte Hungerstreik führte damit auch zur Wiederbelebung und Stärkung des Strebens nach nationaler Einheit und Solidarität unter den verschiedenen Fraktionen in der palästinensischen Bevölkerung bei, die teilweise untereinander zerstritten sind. Das palästinensische Komitee zur Unterstützung des Hungerstreiks sprach von einem «legendären Triumph, indem die Regierung der Besatzungsmacht gezwungen wurde, mit den Führer-Innen des Hungerstreiks und Marwan Barghouti zu verhandeln, nachdem sie solche Verhandlungen 40 Tage lang abgelehnt hatte».

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