Kämpf um dein Leben!

Die «Linksjugend ’solid» gibt eine neue Broschüre heraus.

Aus dem Vorwort: Wenn man sich in diesen Tagen die Presse ansieht, könnte glatt der Eindruck entstehen, dass die Krise, die vor einigen Monaten noch in aller Munde war, schon längst überwunden und damit wieder alles in bester Ordnung ist. Die Banken machen wieder Gewinne, die Wirtschaft wächst und sogar die Arbeitslosenzahlen sinken.

Aber die Probleme, mit denen sich viele Menschen in diesem Land Tag für Tag herumschlagen müssen, zeigen, dass die Finanzkrise nicht die einzige Krise ist und die meisten dieser anderen Krisen weit davon entfernt sind, gelöst zu werden. In dieser Broschüre haben wir deshalb Artikel gesammelt, die diese Krisen behandeln. Vieles davon, was unsere Autorinnen und Autoren dabei beschreiben, werdet ihr sicher kennen. Es sind besonders junge Menschen, die von diesen Krisen betroffen sind.

Zur Broschüre

Tüchtig und fleissig: Es lohnt sich!

An einem kleinen Rechenbeispiel rund um die Tiroler Milchwirtschaft wird das kapitalistische Wirtschaftssystem schön nachvollziehbar.

Die Geschichte der Tiroler Milchwirtschaft ist eine Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Die Tiroler Milchbauern hatten seinerzeit für die Weiterverarbeitung ihres „weissen Saftes“ eine eigene Molkereigenossenschaft gegründet – im Jahr 1935. Allerdings seit dem Beitritt zur EU und der damit verbundenen Marktüberschwemmung mit Billigpreisprodukten kämpft man mit einem stetig sinkenden Milchpreis. Weiter …

Kapitalismus beerdigen oder die Erde stirbt

Entweder wir beerdigen den Kapitalismus oder die Erde stirbt, vor dieser Entscheidung stehe die Menschheit. Das sagte Felix Cardenas, Vizeminister für Entkolonialisierung der Republik Bolivien, in seiner Rede zu den Vorstandsmitgliedern der Partei der Europäischen Linken (EL).

Diese hatten sich zu einer Tagung am vergangenen Wochenende in Brüssel getroffen. Im Zentrum der Beratung stand die Krise der Europäischen Union, die Sparprogramme und die Alternativen der linken Kräfte. Die EL wird eine längerfristig angelegte, breite Kampagne gegen die Sparprogramme und den Euro-Rettungsschirm durchführen. Sie fordert einen Fond für soziale Entwicklung und Solidarität, finanziert durch eine Finanztransaktionssteuer und die Besteuerung der Profite der Banken. Weiter …

Faschos auf dem Vormarsch

Die rassistische Partei Front National hat die Juristin Marine Le Pen am Sonntag im westfranzösischen Tours mit knapp 68 Prozent zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie folgt ihrem Vater Jean-Marie Le Pen. Die 42jährige wird auch bei der Präsidentschaftswahl 2012 in Frankreich für die Faschisten antreten. Ihr 82jähriger Vater war mehrfach wegen rassistischer Äusserungen und der Verharmlosung von Naziverbrechen verurteilt worden. Er hatte die Organisation vor knapp 40 Jahren gegründet.

Heiliger Papst ;-)

«Der ehemalige Papst Johannes Paul II. soll am 1. Mai seliggespochen werden», meldet der Tages Anzeiger.  Ein angebliches Wunder soll ausschlaggebend dafür sein, dass der Pole zu dieser Ehre kommt. Was meinen Leser dieser Meldung?

Ist die Erde bei denen schon eine Kugel?

Jaja, und als nächstes behauptet der Vatikan, es gäbe den Osterhasen doch!

Die katholische Kirche ist der beste Beweis, dass es Wunder gibt, denn sie selber ist eines der grössten Wunder! Wunder das dieser Unsinn noch so viel gläubige Anhänger findet.

(tagesanzeiger.de)

Was hat der verdient? Er hat massgeblich mit Gorbatschow und Walesa den Niedergang des Sozialismus zu verantworten, das war sein Lebenswerk und das ist ihm vorzuwerfen. (bild.de)

Meine Güte, geht’s noch lächerlicher?

Dass das Grab von J.P.II sehr schnell zu einem Hauptziel von Vatikantouristen wird, war zu erwarten. Auch schon kurz nach seinem Tod, wenn nicht sogar schon davor. Mehr Platz rundherum wird benötigt, mit der Seligsprechung steht ihm ein Grab mit mehr Platz rundherum zu. Schon im Todesjahr leitet sein Nachfolger die Seligsprechung in die Wege, für die kirchenrechtlich ein Wunder unabdingbar ist.

„Zufälligerweise“ wird eine Nonne auf „wundersame“ Weise gesund, das Wunder kann „natürlich“ J.P.II zugeschrieben werden, alle sind sich einig und grad mal kurz, nachdem man die Seligsprechung überhaupt „beantragen“ DÜRFTE, ist sie auch schon -ratzfatz – „genehmigt“ und durch. Gut, dass ICH diesen Verein schon lang nicht mehr finanziere. (standard.at)

Michael Jackson muss der Nächste sein! (standard.at)

Funktioniert so ähnlich wie Bachblütentherapie. Esoterik ist so etwas wie Cellulitis, die im Hirn beginnt. Religion ganz ähnlich, nur Nebenwirkungen sind viel gefährlicher. (standard.at)

Absatz für Autos bricht ein

Deutschland: Der Absatz von PKWs bricht 2010 um knapp ein Viertel ein. Das meldet «die Welt». Was die Leser dazu sagen, steht hier:

Artikel – «die Welt» (Ausschnitt)

«Die Autohändler in Europa haben im vergangenen Jahr meist vergeblich auf Kundschaft gewartet: Wegen des Wegfalls staatlicher Kaufanreize in vielen Ländern seien die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union um 5,5 Prozent auf 13,4 Millionen Einheiten geschrumpft, teilte der europäische Herstellerverband ACEA mit. Verantwortlich dafür war vor allem der größte Pkw-Markt Deutschland, wo der Absatz um fast ein Viertel einbrach. Im Jahr davor hatte die Abwrackprämie hierzulande für einen Run auf die Autohäuser gesorgt.»

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Kommentare zu dem vollständigen Artikel auf welt.de:

Wovon sollen sich die Menschen in D ein neues Auto leisten können, wenn wir hier ständig eine Verringerung der Nettolöhne haben? Das ist doch der beset Beleg dafür, dass alle anderen Behauptungen eine Lüge sind!

Ich kann mir ein neues Auto nicht leisten.
Ich bitte um Verzeihung…

Da bewahrheitet sich der Spruch: Ohne Moos nix los!

Würdet ihr mir an der Tankstelle nicht meine gesamte Kohle abzocken, dann könnte ich mir vielleicht auch mal einen Neuwagen kaufen.

Es gab mal eine Zeit da konnte man sich in der Mittelschicht ein Mittelklassefahrzeug (vectra, passat, a4, 3er)in ein paar Jahren 4-8 zusammensparen. Kann man heute vergessen. Nicht nur weil die, natürlich auch deutlich besser ausgestatteten, Autos immer teurer werden, sondern auch wegen der schwarzen Null am Ende des Monats. Gestern kam die nächste Strompreiserhöhung ins Haus, die letzte war im August.
Aber ich hatte ja die gigantischen Nettolohnerhöhungen in 2010 und jetzt in 2011 werden die auch wieder kommen, Sarkasmus aus.

Die Arbeitsplätze, die während der Krise abgebaut wurden, sind jetzt mit über einer Mio. Leiharbeitern besetzt. Von denen müssen viele neben einem Vollzeitjob noch Hartz IV beantragen, damit sie nicht verhungern und ein neues Auto ist im Hartz IV-Regelsatz nicht vorgesehen. Da darf man keine Wunder erwarten.

Überproduktion
die Autobauer werden noch weiter Federn lassen.
woher solls auch kommen, wenn Politik die Inlandskäufer immer weiter austrocknet?

Vielleicht liegt es daran, dass wir Deutschen mit Abstand die höchsten Autopreise bezahlen müssen (oft mit viel schlechterer Ausstattung), obwohl die Autos hier gebaut werden. Ich habe ehrlich gesagt kein Mitleid mit Herstellern.

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Progressive Rechtsprechung

Wer „Hungerlöhne“ zahlt, macht sich strafbar
Erstmals wurde ein Unternehmer, der Mindestlöhne unterschritt, als Straftäter verurteilt.

Der 2. Strafsenat des Oberlandesgerichts Naumburg hat ein deutliches Zeichen gesetzt: Arbeitgeber, die Mindestlöhne unterschreiten, sind Straftäter und werden auch so behandelt. Das Urteil wird als durchaus wegweisend betrachtet: ähnliche Vergehen wurden bislang als Ordnungswidrigkeit behandelt, erstmals sah ein Gericht den Straftatbestand erfüllt. Damit ist der Unternehmer jetzt ein offiziell vorbestrafter Straftäter. In Zukunft werden sich einige Firmeninhaber sicher überlegen, ob sie dieses Risiko wirklich eingehen wollen.

So wurde die Revision eines Unternehmers abgeschmettert, der wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 18 Fällen vom Landgericht Magdeburg verurteilt worden war und dagegen vorgehen wollte. Wie das Oberlandesgericht Naumburg feststellte, zu Recht.

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Aufruhr des Volkes in Tunesien

Heftige Proteste und einem Aufstand ähnliche Unruhen gegen die Staatsmacht des Landes haben seit Mitte Dezember Tunesien erschüttert. 35 Tote im Lande haben Menschenrechtsorganisationen bisher namentlich gezählt, schätzen aber die Gesamtzahl der Getöteten auf über 50 Personen. Der Gewerkschafter Sadok Mahmoudi sprach gegenüber der Presse von allein 50 getöteten Menschen in der Stadt Kasserine nahe der algerischen Grenze. Die Toten sind vor allem ein Ergebnis des brutalen, Mord nicht scheuenden Vorgehens der Polizeikräfte des Landes, zu dem der tunesische Präsident Zine el-Abidine Ben Ali ermunterte, als er die Protestierenden als in öffentlicher Rede als «Terroristen» bezeichnete.

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Kuba diskutiert

In Kuba werden neue sozialistische Leitlinien der Wirtschafts- und Sozialpolitik diskutiert

Genau zum 50. Jahrestag der erfolgreichen Abwehr der unter CIA-Regie erfolgten Invasion in der Schweinebucht wird die Kommunistische Partei Kubas ihren VI. Parteitag eröffnen. Er wird sich ausschliesslich mit der wirtschaftlichen Lage der revolutionären Insel befassen.

Die internationale Finanzkrise hat auch die Wirtschaft der sozialistischen Republik in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen der schweren Wirbelstürme von 2008 sind noch nicht bewältigt. Und die Wirtschaftsblockade der USA erschwert nach wie vor die Entfaltung der kubanischen Wirtschaft. Ein Vorschlag für neue wirtschafts- und sozialpolitische Leitlinien auf sozialistischer Grundlage wird derzeit im Vorfeld des Parteitages in der kubanischen Gesellschaft diskutiert.

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