Tötet Hitler

Gaston Kirsche. Elem Klimows Filmklassiker «Komm und Sieh» von 1985 über den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und die slawische und jüdische Bevölkerung ist in einer von Mosfilm restaurierten Fassung neu erschienen.

«Tötet Hitler» sollte der Film eigentlich heissen, erklärte Regisseur Elem Klimow Jahre später rückblickend in einem Interview gemeinsam mit dem Co-Autor des Drehbuchs, Ales Adamowitsch. Sieben Jahre lag das Drehbuch unter Verschluss – zu naturalistisch, zu verstörend, um verfilmt zu werden, fanden die sowjetischen Entscheider. Und der Name Hitler solle nicht durch Nennung im Titel aufgewertet werden. Dabei ging es Klimow und Adamowitsch, um Hitler als Symbol für den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Adamowitsch zeichnete jahrelang kreuz und quer durch Belarus Testimonials auf von Überlebenden des deutschen Vernichtungsfeldzuges. Elem Klimow hatte die Dokumentation «Ich komme aus dem Feuerdorf» gelesen. So entstand die Idee zu «Komm und Sieh». Der Filmtitel geht auf ein Bibelzitat zurück. Da der Film nicht «Tötet Hitler» heissen durfte, bat Klimow seinen Bruder, einen Titel aus der Bibel herauszusuchen – aus der Apokalypse.

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