Vom Kontroll- zum Mordinstrument

Suad Abdel Azis. Als Trump die staatliche US-«Entwicklungshilfe» (USAID) stoppte, leitete er nach Protesten eine Nahrungslieferung von Jemen in den Sudan um. Sie kam dort verdorben an. Ein Schlaglicht auf die Politik der US-«Kooperation».

Der Vorfall rund um die Nahrungslieferung spiegelt den umfassenderen politischen Ansatz der USA wider, der humanitäre Hilfe als Instrument geopolitischer Strategie begreift – wobei Lebensmittel, Medikamente und grundlegende Überlebenshilfen als Druckmittel im Sinne imperialer Interessen eingesetzt werden. Anstatt sich an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren, wird
Hilfe nach politischen Agenden verteilt, zurückgehalten oder umgeleitet. Im Jemen bedeutete dies, unter dem Deckmantel der «Terrorismusbekämpfung» Millionen Menschen hungern zu lassen. Im Sudan heisst es, Sanktionen zu verhängen, die eine ohnehin zerstörte Wirtschaft weiter destabilisieren, während gleichzeitig öffentliche Erklärungen über verdorbene Hilfslieferungen abgegeben werden, um moralische Führungsstärke vorzutäuschen und von der eigenen Verantwortung abzulenken.

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