Warum Care-Arbeit bestreiken

Die Pandemie macht deutlicher denn je: Es sind nicht die CEOs, Banker*innen, Immobilien-Besitzer*innen, Pharma-Hersteller*innen oder Technologie-Unternehmer*innen, die unsere Gesellschaft am Leben halten – sondern alle Care-Arbeiter*innen.

Gegenseitige Sorge zählt mehr als Profit. Wir wollen nicht in die unsolidarische «Normalität» zurück. FTIQ* leisten lebenslänglich unbezahlte Care-Arbeit. Da diese Arbeit nicht entlohnt wird, wird sie auch nicht für die Altersvorsorge erfasst. Deshalb ist die Gefahr von Armut im Alter sehr gross.
Care-Arbeit wird nicht nur geleistet, sondern auch erhalten. Auch das Benötigen von Care wird abgewertet. Die Leistungsgesellschaft erachtet nur «gesunde» Menschen als nützlich. Gleichzeitig wird diese «Gesundheit» zu einer Frage des «sich Lohnens», einer Ware, die vermarktet werden kann. Der Zugang zu Pflege ist zudem nicht fair geregelt: Wenn du von Rassismus betroffen bist, von Transfeindlichkeit oder keinen regulären Aufenthaltsstatus hast, wird dir der Zugang zu Care erschwert.
Bereits beim feministischen Streik 1991 war das Sichtbarmachen der (un-)bezahlten Sorgearbeit eines der zentralen Themen. Bis heute hat sich noch immer viel zu wenig geändert. Daher streiken wir auch 30 Jahre danach noch immer und kämpfen für eine solidarische Gesellschaft, in der die gegenseitige Sorge im Zentrum steht!

Ausführliche Infos zum Thema und zum 14.Juni in Zürich:
feministischerstreikzuerich.ch

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