RADIA

Radia, feministische Redaktion LoRa. In einem globalen, politischen Kontext, in welchem die systemtreuen Medien Teil von unterdrückerischen Strategien sind, ist es wichtiger denn je, unabhängigen und systemkritischen Journalismus zu machen. Unser Ziel: Raus aus der patriarchalen, kolonialen und kapitalistischen Logik!Intersektionale feministische
Berichterstattung auf LoRa.

Etablierte Medien und deren Berichte über Kriege, die Klimakrise und patriarchale Gewalt suggerieren, dass nichts dagegen unternommen werden kann und sollte. Ebenfalls wird in einem Ton berichtet, welcher die Dringlichkeit untergräbt, sich hinter Betroffene zu stellen und mit ihnen zu kämpfen.

Nicht mit uns!
Jeden Tag werden in bürgerlichen Medien Feminizide verharmlost und als «Familiendrama» bezeichnet. Das suggeriert, dass Frauen mitschuldig sind, und so entsteht eine Opfer-Täter-Umkehr. Genauso folgenschwer wird über den Genozid in Gaza berichtet, der unkritisch durch das Narrativ des «Selbstverteidigungsrechts von Israel» legitimiert und unterstützt wird. Auch in diesem Fall entsteht durch die Mainstream-Berichterstattung eine Täter-Opfer-Umkehr, indem die Unterdrückten als Terrorist*innen dargestellt werden und der Zusammenhang zwischen Kolonialstaat und Besatzung überwiegend ausgelassen wird. Die Wirkung solcher Berichterstattung auf Leser*innen greift tief.
Menschen und Gruppen, die sich gegen diese bürgerliche Berichterstattung stellen oder diese kritisch betrachten, werden als Kompliz*innen diffamiert. Folglich werden Einzelpersonen oder aktivistische Gruppen, die beispielsweise Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung bekunden, kriminalisiert. Gleichzeitig werden durch dieselben Medienhäuser Neofaschist*innen lediglich als «rechts» eingeordnet, die Hufeisentheorie ausgepackt und Parlamente und Regierungen als demokratisch abgestempelt, die dadurch weiterhin legitimiert und institutionalisiert werden. Doch: Nicht mit uns!

RADIA verbindet Kämpfe!
Unsere internationalistische Einstellung erlaubt es uns, über unsere geografischen Grenzen hinaus Kämpfe zu verbinden. Unsere Handlungen gelten einem globalen Kampf, welcher aus feministischer Perspektive ausgetragen wird, denn wir sind überzeugt: Wenn unsere Compañeras und Compañeres nicht frei sind, werden wir es auch nicht sein. In dystopischen Momenten wie solchen ist es daher unerlässlich, an unseren Utopien festzuhalten, uns zusammenzuschliessen und uns die internationalistische, feministische Solidarität zu eigen zu machen. Daher ist Schweigen aus der feministischen Sicht dieser Redaktion unvorstellbar. Wir stellen uns dezidiert gegen die bürgerliche Berichterstattung und machen uns keinesfalls zu Kompliz*innen dieser staatlichen, kolonialen, patriarchalen und kapitalistischen Gewalt. Für uns bedeutet intersektionale Solidarität: Laut werden, Kämpfe verbinden, feministisch und stets kritisch zu berichten. Genau das machen wir über den Äther!

Feministisches Sonderprogramm von den Strassen
Sowohl im Alltag als auch spezifisch für den 8. März, dem feministischen Kampftag, vernetzt sich RADIA mit Bündnissen, Kollektiven, Gruppen und Einzelpersonen, um deren Inhalte, Forderungen und Aktionen durch den Äther zu verbreiten. RADIA bringt Kämpfe von der Strasse zu dir und zwar durch Aufnahmen von Veranstaltungen oder durch Demobeiträge, mit Interviews aus dem Studio oder kritischer Berichterstattung. Die Strassen gehören uns, das Radio auch! Am 8. und 9.März wird RADIA LoRa live von den Demonstrationen berichten, um deren Inhalte und die Stimmung von den Strassen zu euch zu bringen. Alle geplanten Aktivitäten werden in das ganztägige feministische Sonderprogramm eingebettet. Am Tag selbst werden wir mit dem RADIA Bus unterwegs sein. Im Vorfeld werden wir, wie immer, in unseren Montagssendungen und in allen anderen Infosendungen über feministische Kämpfe und Widerstand von überall berichten.

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