Protestag auf dem Bau!

Der Schweizerische Baumeisterverband  (SBV) hat am 2. November die Verhandlungen über einen neuen  Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe scheitern lassen. Statt die  aktuellen Probleme zu lösen, will er eine Verlängerung des heute ungenügenden  LMV zum Nulltarif. Dagegen wehren sich die Bauarbeiter und ihre  Gewerkschaften Unia und Syna. Sie wollen einen LMV mit mehr Schutz und führen  darum am kommenden Freitag, 25. November in Genf, Lausanne, Zürich und Bern  Protestaktionen durch..

Die Bauwirtschaft boomt und der Druck auf die Bauarbeiter  steigt: Allein im letzten Jahr ging die Zahl der Beschäftigten um 3,5 Prozent  zurück während der Umsatz um 3,1 Prozent stieg. Die Bauarbeiter bezahlen  diesen massiv höheren Druck mit ihrer Gesundheit und brauchen mehr Schutz.  Zudem mehren sich die Fälle von massivem Lohndumping in erschreckender Weise  – also braucht es auch hier mehr Schutz. Wer die Arbeitsbedingungen auf  dem Bau sichern will, muss den Landesmantelvertrag gezielt anpassen.

 

Bauarbeiter sind wütend

Der Baumeisterverband will die gravierenden Probleme nicht  angehen. So wehrt er sich gegen verbindliche Massnahmen gegen unseriöse Baufirmen,  die Aufträge zu Dumpinglöhnen an Unterakkordanten weitergeben. Zudem versucht  der Baumeisterverband den Geltungsbereich des LMV einzuschränken, für ganze  Berufsgruppen soll der Schutz des Gesamtarbeitsvertrages nicht mehr gelten.

Die Bauarbeiter sind ernüchtert  und führen am kommenden Freitag in Genf, Lausanne, Zürich und Bern  Protestaktionen durch. Am 2. Dezember werden Protestaktionen im Tessin  folgen.

 

Gewerkschaften verlangen echte  Verhandlungen

Seit neun Monaten verhandeln Gewerkschaften und Baumeister  über einen neuen Landesmantelvertrag. Zweimal hat der Baumeisterverband eine Verhandlungsrunde platzen lassen  und so auf Zeit gespielt. Die Gewerkschaften wollen die Probleme jetzt lösen.  Ihr Ziel ist es, noch in diesem Jahr einen neuen Landesmantelvertrag mit mehr  Schutz abschliessen zu können.

Quelle und weitere Infos: www.unia.ch

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2 Kommentare

  • Grutzi

    Scheiss Gewerkschaften. Der GAV ist nichts anderes als Schweigegeld und die ArbeiterInnenklasse lässt sich damit kaufen. In diesem Sinne, revolutionäre Verhältnisse schaffen, Gewerkschaften angreifen, Solidarität mit den Bauarbeitenden im Trikont!!! Nieder mit der Bananenrepublik Schweiz!!!

  • Hans

    Grutzi
    Kennst Du überhaupt 1 einzigen Bauarbeiter(Innen). Du bist doch nur so ein intelektueller Pappenheimer(Innen) der einen Nagel nicht von einer Schraube unterscheiden kann. Du arbeitest sicher in einer öffentlichen Verwaltung oder im Sozialwesen. Putz du nur deine Nickelbrille und geh mal in ein Land mit revoluzionären Verhältnissen aber ohne deinen Schweizerpass, Geldbörse und Rückflugticket ich werde am Flughafen winken.
    Übrigens: Deinen abgefahrenen Bolschewistengroof kannst du in der nächsten Antikquitätenhandlung verschenken oder im Flughafenklo versenken:

    Dein Freund von der Arbeiterinnenklasse und Grüsse vom Bau

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