Eine schreckliche Blenderei

flo. Trotz Mehrfachkrise des Systems wird aktuell sehr viel über die Machtambitionen einzelner Politiker*innen und angebliche Diskriminierung diskutiert. Wer in der Debatte vorkommt: Diejenigen, die wirklich kein politisches Kapital besitzen.

Das ginge nicht an, das würde die Hälfte der Bevölkerung diskriminieren – so SP-Ständerat und Möchtegernbundesrat Daniel Jositsch an seiner Pressekonferenz, an der er seine Kandidatur bekannt gab. Herr und Frau Schweizer bietet sich dieser Tage ein seltsames Bild: Es wird spekuliert, es wird gestritten, es werden bittere Vorwürfe gemacht. Anlass ist der angekündigte Rücktritt von Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Für die SP war klar: Der Sitz müsste wieder mit einer Frau* besetzt werden. Ansonsten droht wieder ein massiver Überanteil an männlichen Mitgliedern der Landesregierung.
Für Jositsch, dem man gar in der Arena eine öffentlichkeitswirksame Plattform gab, damit er über seine empfundene Diskriminierung klagen kann, sei das gar ein Bruch des verfassungsmässig garantierten Diskriminierungsverbots. Gewählt wird am 7.Dezember. Das muss man sich erst einmal geben: Einer der politisch einflussreichsten Menschen der Welt klagt auf dem besten Sendeplatz darüber, wie sehr er doch diskriminiert würde, weil seine Partei ihn nicht für die oberste Exekutive des Landes portieren mag…

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