Arbeitskampf auf dem Bau

Marius Käch. Der Landesmantelvertrag (LMV) der über 80000 Bauleute läuft dieses Jahr aus. Es drohen massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen. Dagegen formiert sich der Widerstand.

«Wenn wir diesen Kampf verlieren, dann verlieren wir alles», sagte Xhafer, Bauarbeiter und Baupräsident der Unia Zürich-Schaffhausen, an der kantonalen Bauversammlung. Er trifft damit den Nagel voll auf den Kopf. Es geht um den Landesmantelvertrag des Bauhauptgewerbes (LMV), dem Gesamtarbeitsvertrag zwischen Gewerkschaften und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV). Dem LMV, der Ende Jahr ausläuft, unterstehen rund 80 000 Arbeiter*innen. Der Vertrag regelt unter anderem die Mindestlöhne, der 13.Monatslohn und die gute Krankentaggeldversicherung. Dazu kommen auch Aspekte der Gesundheit, wie die Toilettenzahl pro Arbeiter*in, oder die Planbarkeit des Privatlebens mit dem Arbeitszeitkalender. Dank dem hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad erfolgte durch den Bundesrat die sogenannte Allgemeinverbindlichkeitserklärung des LMV. Dies bedeutet, dass das Regelwerk für alle Firmen verpflichtend ist, die auf Schweizer Baustellen tätig sind. Es ist somit auch ein konkreter Schutz gegen das Lohndumping.

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