Angriff auf Mütterrechte?
sah. Die Schweiz macht mal wieder mütter- und familienfeindliche Politik: Die Kommission für soziale Sicherheit des Nationalrats will mit ihrem Grundsatzentscheid eine Fake-Familienzeit einführen, die schlussendlich auch einen Angriff auf den Mutterschutz bedeuten könnte.
In Europa wird viel über Familienzeit nach der Geburt diskutiert – jedes Land hat hier eigene Strategien, junge Familien zu unterstützen oder eben nicht. In der Schweiz haben Mütter einen Anspruch auf einen Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen ab dem Tag der Niederkunft sowie eine Mutterschaftsentschädigung. Väter können eine zweiwöchige bezahlte Elternzeit beziehen. Mit dieser Ausgangslage ist die Schweiz kein Vorzeigemodell bezüglich Gleichstellung. Eigentlich sollte Elternschaft eine gemeinsame Verantwortung sein. Die Schweizer Variante fördert jedoch ungleiche Rollenbilder aktiv: Denn hier bleibt die Mutter zuhause beim Kind, während der Vater arbeitet. Verschiedene Ideen rund um Familienzeit wurden darum diskutiert. Daraus entstand auch die Familienzeit-Initiative.