Verfall der kommunalen Infrastruktur

Deutschland: Protestgründe nehmen zu

2011 kommt es zu neuen finanziellen Belastungen für die Mehrheit der Bevölkerung. Der Beitragssatz für die gesetzlichen Krankenkassen wird von 14,9 auf 15,5 Prozent steigen.

Wenn dies den Kassen nicht reicht, werden sie die sogenannten Zusatzbeiträge erhöhen. Die Energiekonzerne kündigen massive Strompreiserhöhungen an. Hartz-IV-Empfängern wird das Elterngeld gestrichen, ebenso Eltern die monatlich mehr als 1 200 Euro netto verdienen. Die Rohstoffpreise von Baumwolle haben sich im letzten Jahr verdoppelt. Dies wird eine Verteuerung der Textilien zur Folge haben.

Die Bäcker wollen die Brot- und Brötchenpreise erhöhen. Der Immobilienverband Deutschland rechnet bei den Mieten mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2,5 Prozent für dieses Jahr. Das Handelsblatt schreibt: «Die Verbraucherpreise steigen wieder schneller». Und nicht zuletzt rechnet der Deutsche Städte- und Gemeindebund für das laufende Jahr mit einem Minus von 11 Milliarden Euro. Auch das wird Auswirkungen auf die Mehrheit der Bevölkerung haben, durch Schliessungen von Jugendclubs, Frauenhäusern, Schwimmbädern, Bibliotheken und den weiteren Verfall der kommunalen Infrastruktur. Und all dies ist nur ein Teil, der kommenden Belastungen.

Dem gegenüber rechnen die Konzerne mit einem neuen Gewinnanstieg. „Die deutsche Wirtschaft hat die Krise überwiegend gut gemeistert und gehört 2010 im Industrieländervergleich zu den Wachstumsgewinnern“, betonte Michael Hüther, Chef des wirtschaftsnahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Und laut Handelsblatt prognostizieren deutsche Ökonomen „jetzt gar ´fette Jahre´ für Deutschland“, sprich für die Konzerne. Der Grund liegt auf der Hand: Anfang Dezember hatte das Statistische Bundesamt bereits aufgezeigt, dass nirgendwo in der Europäischen Union die Löhne und die sogenannten „Arbeitskosten“ so langsam steigen wie hierzulande.

Ein wachsender Niedriglohnsektor, Leiharbeit, kein Mindestlohn – dieses Lohndumping ist eines der Geheimnisse des Exporterfolges der in Deutschland produzierenden Unternehmen. In ihrem Bericht – „Global Wage Report 2010/2011“ – kritisiert die ILO (Internationale Arbeitsorganisation), dass Deutschland eine Exportstrategie verfolgt, die auf Niedriglöhnen basiert.

Die bis Ende 2011 anstehenden Tarifrunden für rund 7,5 Millionen Beschäftigte geben die Möglichkeit dies zu ändern. So liefen Ende Dezember 2010 die Tarifverträge im öffentlichen Dienst (Länder) aus. Auftakt für erste Verhandlungen ist der 4. Februar. Ende Januar 2011 folgt die Volkswagen AG. Ende Februar endet die Laufzeit der Verträge in der chemischen Industrie Nordrhein, Hessen und Rheinland-Pfalz. Ende März folgen das Bauhauptgewerbe, die Druckindustrie, das Versicherungsgewerbe und einige Sparten des Einzel- und des Grosshandels sowie der Süsswarenindustrie. In weiteren Bereichen des Einzel- und Grosshandels wird Ende April und Mai in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie und in der Systemgastronomie Ende April verhandelt. Im zweiten Halbjahr 2011 folgen zahlreiche weitere Branchen, darunter das Maler- und Lackiererhandwerk, das Hotel- und Gaststättengewerbe und die Gebäudereinigung.

Volker Metzroth, Mitglied des Sekretariats des Parteivorstandes der DKP, meinte zum ILO-Bericht, dieser bestätige die Auffassung, dass die von Kapital und Regierung betriebene Politik der Umverteilung massgeblich zur Tiefe der Krise beigetragen hat. Im Widerstand gegen das Sparprogramm der Regierung und in den bevorstehenden Tarifrunden werde es darum gehen, diese Entwicklung zu stoppen und umzukehren.

Es wird also auch in diesem Jahr darauf ankommen, dass die Gewerkschaften, die Soziale- und Friedensbewegung, dass die gesamte ausserparlamentarische Bewegung den Druck, den Protest und den Widerstand erhöht – in Deutschland und überall in Europa – um einen Politikwechsel durchzusetzen. Ein „Heisser Frühling“ wäre ein guter Beginn.

Wolfgang Teuber, unsere-zeit.de

Deutschland: Die Partei «Die Linke» will keinen Kommunismus

Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Gesine Lötzsch, hat nach massiver Kritik an ihrem Artikel «Die Wege zum Kommunismus» in der Zeitung «Junge Welt» die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion in Berlin abgesagt.

Der Artikel hatte sowohl in ihrer eigenen als auch in anderen Parteien teils massive Kritik ausgelöst. So distanzierte sich der Linkspartei-Fraktionschef im Bundestag, Gregor Gysi, deutlich von ihrer Position. «Wir können mit dem Begriff Kommunismus unsere Ziele nicht erklären», sagte Gysi dem «Tagesspiegel». Formulierungen Lötzschs seien «missverständlich». Mancher denke bei Kommunismus an «Stalin, Mao und die Mauer». Nicht jeder verstehe ihn im Sinne der Vision einer in jeder Hinsicht gerechten Gesellschaft.

Antikommunistin Birthler «fassungslos»

Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, zeigte sich entsetzt über die Äusserungen der Linkspartei-Vorsitzenden zum Kommunismus. Lötzsch suche noch immer nach dem Kommunismus – «nach Millionen Toten, die ihm geschuldet sind», sagte Birthler der reaktionären «Bild am Sonntag».

Ausbeuterklasse für geheimdienstliche Bespitzelung
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt wiederum pocht darauf, dass die Linkspartei nach dem Kommunismus-Bekenntnis ihrer Vorsitzenden Lötzsch umfassend und flächendeckend vom Verfassungsschutz beobachtet werde. Dies müsse auf der nächsten Innenministerkonferenz unbedingt angesprochen werden, sagte Dobrindt.

Zum vollständigen Artikel: tagesschau.de

Abgeordnete der neuen Nationalversammlung Venezuelas vereidigt

CARACAS, 5. Januar.— Die 165 Abgeordneten, 98 der Vereinten Sozialistischen Partei (PSUV) und 67 der Oppositionsbank, wurden am Mittwoch für die Gesetzgebung in der neuen Nationalversammlung vereidigt, die bis 2016 ihre Funktionen ausüben wird, berichtete Telesur.

Auf einer Massenkundgebung versicherte Chávez, dass das neue Parlament über die vollkommene Unterstützung der Bolivarianischen Regierung verfüge.

Damit wurde das neue Parlament offiziell eingesetzt. Sein Präsident wird der Abgeordnete Fernando Soto Rojas sein, Erster Vizepräsident Aristóbulo Isturiz und Zweite Vizepräsidentin Blanca Eeckout.

Nach fünf Jahren Abwesenheit kehrt die venezolanische Opposition in das Legislativorgan zurück, nachdem sie sich 2005 weigerte, ihm anzugehören, als sie nicht an den Wahlen zu der Nationalversammlung teilnahm, die jetzt ihre Legislaturperiode beendete.

Die sozialistische Abgeordnete und ausscheidende Parlamentspräsidentin Cilia Flores sagte nach der Vereidigung, dass «die Mehrheit der revolutionären Abgeordneten in diesem Jahr das bolivarianische Projekt fortsetzen wird, bis die vollständige Souveränität und Unabhängigkeit erreicht wird».

Vertreter verschiedener Bevölkerungsgruppen begaben sich in einer großen Kundgebung in die Nähe des Palastes des Bundesparlaments, um den Block der PSUV zu unterstützen, verwies PL.

Laut RVN erklärte Präsident Hugo Chávez vor der Menschenmenge, Venezuela habe das Jahr mit einem guten Schritt innerhalb der Strategie, die sozialistische Demokratie aufzubauen, begonnen.

Von dem im Zentrum Caracas gelegenen O’Leary-Platz aus versicherte Chávez, dass der neue Parlamentspräsident, dem er als ein Symbol des Volksmandats das Schwert Bolívars überreichte, über die vollkommene Unterstützung der Bolivarianischen Regierung verfüge, informierte YVKE Mundial.

An diesem Mittwoch veranstalteten auch Kräfte der Opposition einen Marsch, um ihre Abgeordneten zu unterstützen.

quelle: granma.cu

Portugals Arbeiterklasse in Geiselhaft der EU

Wie das Nachrichtenmagazin «Spiegel» am Samstag vorab berichtete, vermuten Experten beider Länder, dass das finanziell angeschlagene Portugal nicht mehr lange Kredite am Kapitalmarkt werde aufnehmen können. Das meldet der Tages Anzeiger.

«Nur mit Hilfen für Lissabon lasse sich verhindern, dass die Krise auf weitere Länder der Euro-Zone wie Spanien oder Belgien überspringe.» Wenn Portugal unter den Rettungsschirm kommt, wird die Arbeiterklasse Portugals weiter in den Schuldensumpf getrieben. Sie muss für die Schulden aufkommen. Daher die rigorosen Sparpakete. Wenn ein Wirtschaftssystem wie der Kapitalismus nur noch dazu fähig ist, Gesellschaften zu entsozialisieren, ist Widerstand Plicht!

Die EU – oder: die Herrschaft der Banken

«Der volkswirtschaftliche Sinn des Lohndumpings besteht in der Erreichung eines Wettbewerbsvorteils. Es geht darum, die wirtschaftliche Expansion zu Lasten der Mitbewerber voranzutreiben.»

Irland & Griechenland

«Der Vorteil der Euro-Zone besteht nun darin, dass die sozialen, fiskalischen und monetären Kosten dieses Niederkonkurrierens in den Staaten verbleiben, die so in die Pleite getrieben wurden. Der zweite Vorteil ist der, dass es für diese Staaten keine Möglichkeit gibt, dem zu entrinnen. Weder können sie Zölle erheben, noch ihre Währung abwerten. Das einzige was sie tun können ist Schulden machen. Bei deutschen Banken. Dieses Geschäftsmodell läuft leicht erkennbar auf die Relation hinaus, je profitabler die deutsche Exportindustrie umso prekärer die Eurozone. Je höher die Vermögen hier, umso höher die Schulden dort.»

«Das Euro-Projekt war, in seiner jetzigen Gestalt, eine Veranstaltung auf Zeit. Sie endet mit der Überschuldung der Peripherie. Was seine Insolvenz verhindert, sind die Sorgen des Finanzkapitals um seine wackeligen Auslandskredite. Eine begrenzte Motivation.»

Quelle: unsere-zeit.de

Vietnam gratuliert Kuba

Vietnamese leaders on Dec. 31 sent messages of congratulations to their Cuban counterparts on the country’s 52 th National Day and the new year.

Party General Secretary Nong Duc Manh, State President Nguyen Minh Triet and Prime Minister Nguyen Tan Dung extended congratulations to the First Secretary of the Cuban Communist Party Central Committee (CCPCC) Fidel Castro Ruz and the CCPCC Second Secretary, President of the State Council and the Council of Ministers Raúl Castro Ruz.

National Assembly Chairman Nguyen Phu Trong also cabled a congratulatory message to his Cuban counterpart Ricardo Alarcón de Quesada.

The same day, Deputy Prime Minister and Foreign Minister Pham Gia Khiem extended congratulations to Cuban Foreign Minister Bruno Rodriguez Parrilla./.

Quelle: cpv.org.vn

Boykottiert Wassersprudel-Geräte «Soda Club»!

Warum wir die – in den besetzten palästinensischen Gebieten hergestellten – Wasser-Sprudelgeräte von «Soda Club» nicht kaufen! Als Konsumenten legen wir Wert auf die Ethik und kaufen Produkte aus Siedlungen in der besetzten Westbank nicht! Die Herstellung von solchen Produkten trägt erheblich zum Fortführen der Vertreibung, Ausgrenzung und Verarmung der palästinensischen Bevölkerung bei.

Besiedlung der West Bank und Jerusalem:
Seit Israel 1967 die palästinensischen Rest-Territorien eroberte, findet dort eine ständige Vertreibung der Einheimischen statt: Damit jüdische Siedlungen entstehen, wird der Boden enteignet, landwirtschaftliche Felder werden zerstört, Häuser abgerissen, Leute deportiert… Dafür leben mittlerweile mehr als eine halbe Million Siedler in der von Israel annektierten Region um Ost-Jerusalem und in der Westbank. Diese Praxis ist eine krasse Verletzung der Genfer Konvention von 1949, deren Depositär die Schweiz ist.

Hier geht es zur vollständigen Erklärung der Gesellschaft Schweiz-Palästina …

Diplomaten-Krise zwischen Venezuela und USA eskaliert

Die seit Monaten schwelende Krise zwischen beiden Staaten ist zum Jahreswechsel eskaliert. Vor kurzem entzog Washington dem venezolanischen Botschafter Bernardo Álvarez das Visum für die Vereinigten Staaten, nachdem Chávez am Abend zuvor noch einmal unterstrichen hatte, dass seine Regierung dem von Washington designierten Vertreter Larry Palmer die Akkreditierung als Botschafter in Caracas verweigern werde.

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USA: 20 Millionen, inklusive 25% der Jungendlichen

Twenty-first century science and technology make it possible for all the world’s people to have good food, good health, good education, a good job and a fulfilling life.

What stands in the way? Capitali$m – an economic and political system that puts profits before people.

Q: What’s wrong with capitalism?

A: It puts profits before people.

The heart of capitalism is the drive for more and more profits for banks and corporations no matter what happens to our nation’s people and environment. The results of this built-in greed are horrible:

* 20 million people out of work, including 25% of our young adults.
* Exporting jobs to wherever workers get paid the least. Wiping out American industry.
* Draining the public treasury with tax breaks and bailouts for the super-rich and giant corporations.
* People’s needs go down the toilet. Public schools, health services, parks, libraries, and transit systems are cut back or closed.

* Poisoning our drinking water, air, food supply and oceans.
* Cutting workers‘ pay and benefits, stealing pensions.
* Corruption of Congress and our democratic institutions by corporate dollars and lobbyists.
* Denying workers the right to join unions.
* Record levels of inequality.
* Greed for profits is the impetus for war – for oil, for domination of other countries‘ markets and profits of military contractors.

* Capitalism foments racism, sexism, homophobia and anti-immigrant campaigns.

Kapitalismus fällt Todesurteil für Arme

Das Essen wird knapp

Auf den globalen Agrarmärkten offenbaren sich neue Spannungen, die mit jenen von 2007/08 durchaus vergleichbar sind. Die damals rasant gestiegenen Nahrungsmittelpreise hatten in etlichen Ländern, von Ägypten über Bangladesh bis Haiti, blutige Unruhen ausgelöst. Im Dezember 2010 hat der von der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) monatlich berechnete World-Food-Index, der die Preise von 50 Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen umfasst, nun gar ein neues Allzeithoch erreicht. Wie die FAO gestern mitteilte, stieg der Index den sechsten Monat in Folge und übertraf mit 214,7 Punkten den bisherigen Rekordstand (213,5) vom Juni 2008.

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Gerecht geht anders!

05.01.2011: Wenn wir der Neujahrsrede der Kanzlerin Merkel folgen, dann können wir für das Jahr 2011 «mit Hoffnung in die Zukunft blicken». Sie zeigt nicht nur auf, dass es im vergangenen Jahr schon in allen Bereichen bergauf ging, ob in der Arbeitslosenstatistik, in der Bildung, der Stärkung des Euro. Sie stellt fest: «Wohlergehen und Wohlstand – das heißt nicht nur ‚mehr haben‘, sondern auch ‚besser leben‘.»

Spätestens hier sollten wir stutzen und selber einmal das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Da war doch was?! Richtig: die IG-Metall-Aktionen zum «Kurswechsel – für ein besseres Leben», ausserdem ruft dies auch gleich das Motto der Herbstaktionen von DGB und ver.di in Erinnerung «Gerecht geht anders!»

Und schon sind wir bei den Aktionen gegen den sogenannten Sparkurs der Bundes- und Länderegierungen in dieser Republik, die u. a. mit der Aussage «Wir zahlen nicht für eure Krise» bundesweit durchgeführt wurden. Damit nicht genug: es gab auch viele andere Proteste gegen den Demokratie- und Sozialabbau in diesem Land, gegen Überwachungsstaat und Rechtsentwicklung.

Die Neujahrsrede der Kanzlerin, der Vertreterin der Banken und Energiekonzerne, der Partei von Sozial- und Demokratieabbau, von Militarisierung und Kriegspolitik versucht mit Allgemeinplätzen an das Leben, das Denken und Handeln der Menschen «anzudocken». Was nicht gelingen kann, fehlen ihr doch wesentliche Erfahrungen, die viele in den Demonstrationen gegen «Stuttgart21» gegen die Laufzeitverlängerung der AKW und gegen die Aufmärsche von Faschisten gemacht haben.

Wenn wir von Solidarität sprechen, meinen wir die Solidarität gegen den Abbau von Demokratie, die Solidarität mit und für KollegInnen in den Tarifkämpfen, die Solidarität mit den Aktivisten, die sich den Nazis in denWeg stellen, die Solidarität mit denen die gegen Krieg und Militarisierung kämpfen, Solidarität mit denen, die in den Kommunen für den Erhalt von Schwimmbad, Freizeitheim und Bücherei kämpfen … unsere Solidarität ist breiter, sie ist auch international.

In einem kann der Kanzlerin zugestimmt werden, denn sie stellt fest: «Dafür brauchen wir Sie: die Menschen, die etwas besser machen wollen, die sagen: Geht nicht, gibt’s nicht, die eine Idee haben und den Mut, sie auch umzusetzen.» Genau: wir wissen auch in 2011 werden wir für unsere Forderungen, unsere sozialen und tariflichen Rechte, gegen Faschismus und Rassismus, für Frieden, Demokratie und gegen Kriegspolitik auf die Strasse gehen müssen. Um diese hör- und sichtbar zu machen brauchen wir viele, um für uns positive Veränderungen zu erreichen brauchen wir mehr! Deshalb: ein gutes kämpferisches, erfolgreiches Jahr 2011!

Leiharbeit ruiniert soziale Sicherheit

Die Zahl der Leiharbeiter in Deutschland wird nach Branchenangaben in diesem Jahr auf mehr als eine Million steigen. «Wir rechnen in diesem Jahr mit einem zweistelligen Wachstum bei den Mitarbeitern», sagte der Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA), Volker Enkerts, dem «Hamburger Abendblatt». Besteht die Zukunft der Massen aus ungesicherten Arbeitsverhälntissen, Niedriglohn ohne gesetzlichen Schutz vor Kündigungen? Wenn wir uns nicht wehren – ja. Hier der Artikel.

Gift im Essen – zugunsten der Profite!

«Der Skandal um dioxinverseuchtes Tierfutter weitet sich aus», berichtet die deutsche Tagesschau.  Nicht 527 Tonnen des «verunreinigten» Futterfetts wurden an Hersteller geliefert sondern bis zu 3000 Tonnen.  Die Folge: Lebensmittel, die längst im Handel sind sind dioxinbelastet.

Im Reich des Kapitals geht es nicht um die Bedürfnisse des Menschen, sondern um die Maximierung der Profite. Daher ist die Vergiftung von Lebensmitteln eine Geschäftspraxis, die zu «mehr Gewinn» führt, weil billigere Fette, die für die Tierfutterproduktion ungeeignet sind niedrigere Kosten erzeugen, was dem Verbraucher letztendlich «zu Gute kommt», weil die vergifteten Endprodukte – die Lebensmittel – dann günstiger sind. Der kapitalistische  Preisdruck führt zur Schädigung des Menschen.  Nicht nur, wenn ein Skandal auffliegt. Alles, was im Verborgenen liegt, kennen wir nicht.

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Armut hat Aufschwung

Konjunkturforscher erwarten nachlassendes Wachstum

Der deutschen Wirtschaft stehen nach Ansicht von Konjunkturforschern «zwei weitere Jahre des Aufschwungs» bevor, so tagesschau.de Allerdings werde nach derzeitigen Prognosen das Wachstum in diesem Jahr weiter unter dem Wert von 2010 zurückbleiben. Erste Schätzungen für 2012 gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend im kommenden Jahr weiter verlangsamen werde. Wer hätte das gedacht?

Ungeachtet der einhelligen Prognose des anhaltenden Aufschwungs warnte tagesschau.de vor zu hohen Erwartungen auf dem Arbeitsmarkt. «Die Lage ist nicht so günstig, wie sie aussieht», gibt man zu. «Von der Krise betroffen waren vor allem die Vollzeitbeschäftigten.» Dieser Bereich « erhole» sich nur langsam. Der «kräftige Anstieg der Erwerbstätigenzahl 2010» sei vor allem dem Zuwachs von Teilzeitstellen zu verdanken, gibt tagesschau.de zu.

«Aufschwung für die Armut» könnte man dazu sagen, zugunsten der Profite. 2011 werde die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt bei mehr als drei Millionen liegen.

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