Privatisierung von Gewalt und Neurosen

dab. Sex und Geschlechterbeziehungen in Europa: desolater Zustand, Notstand hinter glamouröser Aufreizung in Medien und Werbung. Rund um die starren ideologischen Beziehungsformen Ehe und Familie grassieren Neurosen und Geschlechterkampf ohne Bewusstsein.

Frauen und Männer nehmen sich oft nicht ernst, machen sich gegenseitig übereinander lustig. Die mit bürgerlicher Ideologie aufgeladene und mystifizierte Familie mit Zweierbeziehung stösst schnell an ihre Grenzen. Oft schon nach wenigen Jahren oder wenn die Kinder da sind. Viele mögen keinen Sex mit ihren Ehepartnern mehr haben. Verliebtheit verblasst, die Interessen driften auseinander in dieser schnelllebigen Zeit mit seinen zahlreichen Identifikationsangeboten. Der Ofen ist aus.

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Mittel zur Aufklärung und Politisierung

Szene aus dem Film „Streik“

sah. Der Film im Sozialismus war keine Ware mehr. Am Beispiel des Stummfilms «Streik» von Sergei Eisenstein zeigt sich, wie künstlerisch anspruchsvolles Kino als Medium des dialektischen Marxismus in der jungen Sowjetunion genutzt wurde.

Die kommunistische Partei Russlands wählte den Film zum wichtigsten Medium zur Verbreitung politischer Propaganda. Sergei Eisenstein sagte, dass die Grundlage jeder Kunst der Konflikt ist. Eine Prämisse des Marxismus besagt, dass die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften, Geschichten von Klassenkämpfen sind. Künstlerische Arbeit schien sehr geeignet zu sein, um Aspekte der dialektischen Philosophie darzustellen.

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Symbolik und Montagen

Sergei Eisenstein

sah. Der Film diente in der jungen Sowjetunion als Volksbildungsmittel von ungeheurer Wichtigkeit. Sergei Eisensteins «Oktober» zeigte aufwendig inszeniert und verdichtet die Ereignisse rund um die Oktoberrevolution. Mit der Wahrheit nahm er es darin nicht ganz genau.

Zwischen 1918 bis in die Mitte der 1930er Jahre wurden in der jungen Sowjetunion interessante Filmwerke zum Genre «Revolutionsfilm» geschaffen, die sich als Elemente der sich stetig aufbauenden Revolution etablierten. 1919 verstaatlichte Lenin die Filmindustrie und förderte Filmemacher-Innen bei ihrer Arbeit, die mithilfe der Medien die Ideen der Revolution für die Masse begreifbar machen wollten. Einer der bedeutendsten Regisseuren war Sergei Eisenstein, der mit Filmen wie «Streik», «Oktober» oder «Panzerkreuzer Potemkin» in Erinnerung geblieben ist. Ziel von Sergei Eisenstein war es, eine neue – zum bürgerlichen schöngeistigen Empfinden konträr – ästhetische Sinnlichkeit zu fördern und statt einzelnen ProtagonistInnen die gesamte proletarische Masse ins Zentrum zu stellen.

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Liberalismus in Reinkultur

dab. Konrad Farner (1903-74) zeigt in einer Rede zur 600-Jahr-Feier von Zürichs Beitritt zum Eidgenössischen Staatenbund die Klassenkämpfe vom Mittelalter bis heute. Unser Ausschnitt porträtiert den Autokraten Alfred Escher.

Der Restbestand der im Selbstverlag herausgegeben ersten Ausgabe von «Zürichs Geschichte» wurde im November 1956 von randalierenden Faschisten öffentlich verbrannt. Rund um Figuren wie Bürgermeister Rudolf Waser, Reformator Zwingli und Schriftsteller Keller baut Farner darin das präzise Essay auf. Der liberale Mythos Escher wurde in den bürgerlichen Medien im Zusammenhang mit dem kürzlichen Gottharddurchstich gefeiert, wir ziehen Farners Darstellung vor.

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Die Schule produziert Ungleichheit

Joël Depommier. Im Rahmen des Kongresses der Waadtländer PdA sprach der Sozialogieprofessor Christophe Delay darüber, wie die Schule dazu beiträgt, vorhandene Ungleichheiten zu erhalten, und wie man sie verringern könnte.

In ihrem Redebeitrag zitieren Sie Pierre Bourdieu, der ein berühmtes Buch über die Verstärkung der sozialen Unterschiede durch die Schule schrieb. Dabei erklären Sie, dass dieses Phänomen bis heute existiert. Wie kommt das?
Christophe Delay: Im Buch «Die Illusion der Chancengleichheit» wird gezeigt, dass es eine soziale Kluft zwischen den Klassen gibt, was den Zugang zu Kultur betrifft. Zum Beispiel eine Kluft in Bezug auf die Gewohnheiten von Familien, die Lektüre, Musik, Bibliotheks- und Museumsbesuche pflegen. Diese Sozialisation beeinflusst die Schulleistungen. Bessere Karten haben hier eindeutig die Kinder aus privilegierten Schichten. » Weiterlesen

Untergehende Sonne des US-Imperialismus?

Matin Baraki. Die USA sind die globale Militärmacht Nummer 1 und gleichzeitig das am meisten verschuldete Land der Welt. Ihre Kriege verschlingen Abermilliarden. Droht dem US-Imperialismus der Kollaps? Könnte letzerer durch eine militärische Lösung, mit einem dritten Weltkrieg, aufgehalten werden?

Ist da eher der Wunsch der Vater des Gedankens oder soll man dem Schweizer Publizisten Beat Kappeler glauben, dass über kurz oder lang ein Kollaps drohen könnte, da die Kosten der US-Kriege im Nahen und Mittleren Osten zunehmend unbezahlbar werden? Es gibt einen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen der erneuten Aufstockung der Zahl der US-SoldatInnen in Afghanistan und der Erhöhung der Schuldengrenze sowie des Budgetdefizits der Administration. » Weiterlesen

Parteigenossen!

Seit mehr als anderthalb Jahren wütet der europäische Krieg. Und mit jedem weiteren Monat, mit jedem weiteren Tage des Krieges wird es für die Arbeitermassen immer klarer, dass das Zimmerwalder Manifest die Wahrheit gesagt hatte, als es sagte, dass die Phrasen von der «Vaterlandsverteidigung» und dergleichen nichts als Betrug der Kapitalisten sind. Mit jedem Tage wird es klarer, dass es der Krieg der Kapitalisten ist, der grossen Räuber, die darüber streiten, welcher von ihnen mehr Beute bekommen soll, mehr Länder berauben, mehr Nationen unterdrücken und unterjochen soll.
Es klingt unwahrscheinlich, besonders für schweizerische Genossen, es ist aber doch wahr, dass auch bei uns in Russland nicht nur der blutige Zarismus, nicht nur die Kapitalisten, sondern auch ein Teil der angeblichen oder der gewesenen Sozialisten davon spricht, dass Russland einen «Verteidigungskrieg» führt, dass Russland nur gegen die deutsche Invasion kämpft. Es ist aber in Wirklichkeit der ganzen Welt bekannt, dass der Zarismus seit Jahrzehnten mehr als hundert Millionen fremder Völker in Russland selbst unterjocht, dass Russland seit Jahrzehnten die Raubpolitik gegen China, Persien, Armenien, Galizien betrieben hat. Weder Russland noch Deutschland, noch irgendeine andere Grossmacht können vom «Verteidigungskrieg» sprechen; alle Grossmächte führen einen imperialistischen, einen kapitalistischen Krieg, einen Raubkrieg, einen Krieg zur Unterjochung kleiner und fremder Völker, einen Krieg zum Nutzen der Profite der Kapitalisten, die jetzt aus den furchtbaren Leiden der Massen, aus dem Blute der Proletarier das rote Gold ihrer Milliardenprofite schlagen.
Vor vier Jahren, als es schon klar wurde, dass der Krieg kommt, sammelten sich die Vertreter der Sozialisten der ganzen Welt zum Internationalen Sozialistenkongress in Basel im November 1912. Es war schon kein Zweifel darüber, dass der kommende Krieg ein Krieg zwischen den Grossmächten, zwischen den grossen Räubern sein wird, dass die Schuld am Kriege die Regierungen und die Kapitalistenklasse aller Grossmächte tragen. Und das Basler Manifest, das einstimmig von den sozialistischen Parteien der ganzen Welt angenommen wurde, sprach diese Wahrheit offen aus. Das Baseler Manifest erwähnt mit keinem einzigen Wort den «Verteidigungskrieg», die «Vaterlandsverteidigung». Es geisselt die Regierungen und die Bourgeoisie aller Grossmächte ohne Ausnahme. Es sagt offen, dass der Krieg das grösste Verbrechen sein wird, dass die Arbeiter es als Verbrechen ansehen, aufeinander zu schiessen, dass die furchtbaren Schrecken des Krieges, die Empörung der Arbeiter dagegen zu einer proletarischen Revolution mit Notwendigkeit führen muss.
Als der Krieg wirklich kam, da sah man, dass der Charakter dieses Krieges in Basel richtig beurteilt worden war. Aber die Sozialisten- und Arbeiterorganisationen folgten nicht einmütig dem Basler Beschlusse, sondern spalteten sich. In allen Ländern der Welt sehen wir jetzt die Sozialisten- und Arbeiterorganisationen in zwei grosse Lager geteilt. Der kleinere Teil – namentlich die Führer, die Funktionäre, die Beamten – hat den Sozialismus verraten und sich auf die Seite der Regierungen gestellt. Der andere Teil – zu dem die bewussten Arbeitermassen gehören – fährt fort, die Kräfte zu sammeln und gegen den Krieg für eine proletarische Revolution zu arbeiten. Die Ansichten dieses zweiten Teiles haben ihren Ausdruck unter anderem im Zimmerwalder Manifest gefunden.
Bei uns in Russland führten seit dem Beginn des Krieges die Arbeiterdeputierten in der Duma einen entschiedenen revolutionären Kampf gegen den Krieg und gegen die Zarenmonarchie. Die fünf Arbeiterdeputierten, Petrowski, Badajew, Muranow, Schagow und Samoilow, verbreiteten revolutionäre Aufrufe gegen den Krieg und betrieben eifrig revolutionäre Agitation. Der Zarismus hat diese fünf Deputierten verhaften lassen, vor Gericht gestellt und zur lebenslänglichen Verschickung nach Sibirien verurteilt. Seit Monaten schmachten jetzt in Sibirien die Führer der Arbeiterklasse Russlands. Aber ihr Werk ist nicht zerstört, ihre Arbeit wird in demselben Sinne von klassenbewussten Arbeitern in ganz Russland fortgeführt.
Parteigenossen! Sie haben hier die Vertreter verschiedener Länder gehört, die Ihnen vom revolutionären Kampfe der Arbeiter gegen den Krieg sprachen. Ich will nur noch das Beispiel des grössten und reichsten neutralen Landes zitieren, nämlich der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Kapitalisten dieses Landes schlagen jetzt enorme Profite aus dem europäischen Kriege. Und sie agitieren auch für den Krieg. Sie sagen, Amerika solle sich ebenfalls zur Teilnahme an dem Kriege vorbereiten, Hunderte von Millionen Dollar sollen auf Kosten des Volkes aufgetrieben werden zu neuen Rüstungen und Rüstungen ohne Ende. Und ein Teil der Sozialisten folgt auch in Amerika diesem betrügerischen, diesem verbrecherischen Rufe. Aber ich will ihnen vorlesen, was der populärste Führer der amerikanischen Sozialisten, der Kandidat der sozialistischen Partei in Amerika auf den Posten des Präsidenten der Republik, Genosse Eugene Debs, schreibt. In der amerikanischen Zeitung «Appeal to Reason» vom 12. September 1915 sagt er: «Ich bin kein kapitalistischer Soldat; ich bin ein proletarischer Revolutionär. Ich gehöre nicht zur regulären Armee der Plutokratie, wohl aber zur irregulären Armee des Volkes. Ich verweigere den Gehorsam, in den Krieg zu gehen für die Interessen der Kapitalistenklasse. Ich bin gegen jeden Krieg ausser einem (!) Kriege. Für diesen Krieg stehe ich mit meiner ganzen Seele, und das ist der Weltkrieg für die soziale Revolution. An diesem Kriege bin ich bereit teilzunehmen, wenn die herrschenden Klassen einen Krieg überhaupt notwendig machen wollen.» So schreibt an die amerikanischen Arbeiter ihr geliebter Führer, der amerikanische Bebel, Genosse Eugene Debs.
Und das beweist Ihnen, Parteigenossen, abermals, dass wirklich in allen Ländern der Welt die Sammlung von Kräften der Arbeiterklasse sich vorbereitet. Die Schrecknisse und Leiden des Volkes im Kriege sind furchtbar. Aber wir dürfen nicht, wir haben keinen Grund, mit Verzweiflung in die Zukunft zu schauen.
Nicht umsonst werden Millionen von Opfern im Kriege und wegen des Krieges fallen. Die Millionen, die darben, die Millionen, die da in Schützengräben ihr Leben opfern, sie leiden nicht nur, sie sammeln auch Kräfte, sie denken über die wahren Ursachen des Krieges nach, sie stählen ihren Willen, sie kommen zu immer klarerer und klarerer revolutionärer Einsicht. Der wachsende Unwille der Massen, die wachsende Gärung, Streiks, Demonstrationen, Proteste gegen den Krieg dies alles geht in allen Ländern der Welt vor sich. Und das gibt uns die Gewähr, dass nach dem europäischen Kriege die proletarische Revolution gegen den Kapitalismus kommen wird.

Wladimir Iljitsch Lenin

Rede auf der internationalen Kundgebung in Bern, 8. Februar 1916
Nach dem deutschsprachigen Text der Berner Tagwacht, Nr. 33, 9. Februar 1916. Quelle: mlwerke.de

Waffenparadies Schweiz

Heinrich Frei. Die Waffenlobby-Organisation Pro Tell möchte gegen die Verschärfung des Waffenrechts aufgrund einer EU-Richtlinie das Referendum ergreifen. Tatsächlich ist diese Richtlinie aber nicht streng genug. Schusswaffen bleiben viel zu leicht verfügbar.

Der neue Bundesrat Ignazio Cassis wurde kurz vor seiner Wahl ins hohe Amt Mitglied der Waffenlobby-Organisation Pro Tell. Jetzt ist er bei Pro Tell zurückgetreten. Wird Cassis nun den Vorschlag des Bundesrates, in der Schweiz die moderate EU-Waffenrichtlinie umzusetzen, unterstützen? » Weiterlesen

Ein politischer Fortschritt

tai. Die PdA Schweiz hat an einem breiten Treffen ihren konkreten Vorschlag für eine Alternative zum Rentensystem vorgestellt und diskutiert: Die Integration der 2. in die 1. Säule mit Besitzstandswahrung und einer Übergangsregelung.

Im September scheiterte die Reform der Altersvorsorge an der Urne. Die rechten, bürgerlichen Parteien machten sich gleich daran, den Sieg für sich zu beanspruchen, und brachten erneut die Erhöhung des Rentenalters ins Spiel. Dabei zeigte eine Analyse des Abstimmungsverhaltens, dass die Frauen den Ausschlag für das Nein zum Reformpaket gaben, weil sie die Erhöhung des Frauenrentenalters nicht hinnahmen.

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Gegen Aufwertung

red. Mit einer Demo am 18. November um 14.00 Uhr auf dem Röntgenplatz in Zürich wird gegen den Aufwertungsprozess protestiert, der ärmere Menschen aus der Stadt vertreibt. Im Folgenden der Demoaufruf des Bündnisses.

Am 18. November 2017 findet eine Demo gegen Aufwertung und Verdrängung statt. Wir gehen auf die Strasse, weil wir die verschiedenen Gesichter der Stadtaufwertung in Zürich demaskieren und anprangern wollen.

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Stelldichein der Schweizer Fleischindustrie

Tierrechtsgruppe Zürich. Im November kommt es in Basel zu Protesten gegen die Fachmesse der Schweizer Fleischwirtschaft (Mefa). Die Mefa ist nach eigenen Angaben der grösste und wichtigste Branchentreffpunkt und hat somit einen zentralen Stellenwert für die Vernetzung innerhalb der Fleischindustrie.

Alle zwei Jahre treffen sich die Unternehmer-Innen und Bosse der Fleischindustrie an der Mefa. Hier knüpfen sie Kontakte und verkaufen sich die neusten Geräte, Maschinen und Technologien zur möglichst effektiven Schlachtung von Tieren und Ausbeutung der ArbeiterInnen in den Fleischfabriken.

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Lettische Waffen-SS rehabilitiert

Lettische SS-Veteranen

Frank Brendle. In Lettland können Nazi-AnhägerInnen problemlos Aufmärsche durchführen, AntifaschistInnen sind hingegen der Repression ausgesetzt. Ein lettisches Gericht hat nun sogar geurteilt: Wer Verbrechen der Nazis dokumentiert, ruft zur Gewalt auf.

Ein Gericht in der lettischen Hauptstadt Riga hat einen Antifaschisten verurteilt, weil er am Rande des jährlichen Aufmarsches zu Ehren der Waffen-SS ein Bild gezeigt hatte, das ein Kriegsverbrechen von Nazis und lettischen KollaborateurInnen dokumentiert.

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Vertreibung und Diskriminierung

Redaktion. Unter dem Motto «Gerechtigkeit für Palästinenserinnen und Palästinenser» rufen 15 schweizerische Solidaritätsorga-nisationen zur Kampagne Nakba-2018 auf. Mit Veranstaltungen und Aktionen wird von November 2017 bis November 2018 den PalästinenserInnen eine Stimme gegeben.

Berichte von Gästen mit Erfahrungen aus erster Hand über die aktuelle Situation in Palästina/Israel, Ausstellungen, Theater-, Tanz- und Filmvorführungen, Marktstände mit palästinensischen Produkten und kulinarischen Spezialitäten sind vorgesehen. Es finden auch Diskussionen mit PolitikerInnen und SchriftstellerInnen statt, um auszuloten, welchen Beitrag die Schweiz zu einer Lösung leisten kann.

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Adlige, Auserwählte und Massaker

dab. Mit der Balfour-Deklaration der britischen Regierung vor 100 Jahren begann die Aneignung Palästinas durch bereits ansässige und zahlreich zuwandernde JüdInnen. Auf Kosten der arabischen Bevölkerung, die keinen eigenen Staat bekommt und die israelische Besatzung aushalten muss.

Der damalige Aussenminister Arthur James Balfour, 1. Earl of Balfour, schrieb am 2. November 1917 an den prominenten britischen Zionisten Lionel Walter Rothschild, 2. Baron Rothschild, diese offizielle Mitteilung: «Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.»

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Generalstreik für die Freiheit

Ralf Streck. Auflösung der Regierung, Zwangsverwaltung und die Inhaftierung von acht Regierungsmitgliedern: Spanien spitzt den Konflikt mit Katalonien täglich zu. Als Antwort wird zum Generalstreik aufgerufen, auch um gegen die drohenden Parteiverbote zu protestieren.

Die Nächte in Katalonien sind nun von ohrenbetäubendem Lärm geprägt. Hunderttausende schlagen aus Protest auf den Balkonen auf Töpfe oder ziehen topfschlagend durch die Strassen. Tagsüber kommt es zu Strassen- und Schienenblockaden. Das war der Auftakt der «Woche für die Freiheit». Sie soll am Mittwoch, 8. November, in einen Generalstreik münden und am Samstag, 11. November, mit einer riesigen Demonstration in Barcelona abgeschlossen werden.

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Auf Raqqas Ruinen

Whitney Webb. Nach der Befreiung der syrischen Stadt Raqqa aus der Hand des Daesh durch die KurdInnen und die USA macht man sich nun an den Wiederaufbau. Für die Finanzierung wendet man sich an Saudi-Arabien. Religiöse Spannungen dürften vorprogrammiert sein.

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Die Befreiung der syrischen Stadt Raqqa von der Terrororganisation Daesh (auch IS genannt) ist abgeschlossen. Die kurdisch dominierten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) zusammen mit US-Spezialkräften waren siegreich. Nun steht Raqqa unter der Kontrolle der SDF und die Frage stellt sich, wie die Stadt wieder hergerichtet wird.

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