Repressionen in Polen

Seta Radin. Die Repression gegen KommunistInnen in Polen ist keine neue Erscheinung. In den vergangenen Jahren gab es viele Versuche, die Kommunistische Partei Polens (KPP) zu verbieten. Nun hat sich die Verfolgung weitere intensiviert. Ein Gespräch mit der KPP über die aktuelle Situation.

In welcher Situation ist die KPP jetzt? Welchen konkreten Repressionen durch den polnischen Staat seht ihr euch gerade ausgesetzt?
KPP: Die Situation ist für die KPP momentan schwierig. Drei Genossen der KPP, darunter zwei Mitglieder der Redaktion unserer Parteizeitung «Brzask», stehen unter Anklage für «Propaganda für ein totalitäres System».

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Über Efrîn zum Faschismus

Murat Çak?r. Die Türkei ist in Efrîn, im Norden Syriens, einmarschiert. «Operation Olivenzweig» ist der verzweifelte Versuch, die Kontrolle über Kurdistan zu behalten. Analyse aus kurdischer Sicht.

Unter dem zynischen Namen «Operation Olivenzweig» hat die Türkei einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen. Seit dem 20. Januar 2018 steht der nordsyrische Kanton Efrîn, nachweislich eines der wenigen befriedeten Gebiete Syriens, unter massiven Beschuss der zweitgrössten Nato-Armee. Türkische Artillerie und F16-Kampfjets bombardieren nicht nur zivile Wohngebiete und vermeintliche Stellungen der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ), sondern auch die Infrastruktur und historische Kulturgüter. Die Angriffe forderten bisher zahlreiche zivile Opfer, darunter viele Frauen und Kinder.

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Dylan Calling!

Bob Dylan

H. P. Gansner. Drei Romane prägten den jungen Bob Dylan, der auch dadurch Pazifist wurde und blieb. Dylan konzentriert in seinem Schaffen Raum, Zeit und Aktion des US-amerikanischen Mythos wie kein anderer. Dylan hat zu Recht einen Platz in den Geschichtsbüchern der Kunst.

Das Büchlein von Hoffmann und Campe, der auch die gesamte Poetry inklusive Noten zu den Songs (plus einen weniger prätentiösen ergänzenden zweiten Band) sowie das erzählerische Werk herausgegeben hat, legt ein Bijou in schwarzer Seide vor, kaum grösser als ein Eisenbahnkursbuch, als es noch Eisenbahnkursbücher gab. Dylan ergänzt in seiner Vorlesung, die er in den Vereinigten Staaten hielt, seine Dankesrede, die er mit etlicher Verspätung in Schweden damals hielt.

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Niederlage und Zukunft

HHH

sit. Am 30. Januar startete in der Bildungsgruppe PolitArbeit & Theorie (BG PAT) der PdA Zürich ein neuer Lesezyklus. Thema ist das Buch «Niederlage und Zukunft des Sozialismus» von Heinz Hans Holz. Der Autor ruft auf, die eigene Geschichte zu verarbeiten, aber nicht in Trauerarbeit.

«Das Buch ist in einer sehr verständlichen Sprache geschrieben», stellte eine Genossin gleich zu Beginn des Abends fest und fügte hinzu: «Es lässt sich sehr flüssig lesen.» Beweis dafür ist, dass es während der ganzen Diskussion, die gut 90 Minuten dauerte, praktisch keine Verständnisfragen zum Text gab. Es wurde immer über den Inhalt diskutiert und dies spricht für die Qualität des Buches. Veröffentlicht wurde es vom Verlag Neue Impulse und zwar im Jahr 1991, also gleich nach dem historischen Rückschlag des Sozialismus. So erstaunt es wenig, dass die Diskussion immer wieder auf dieses geschichtliche Ereignis und dessen Folgen zurückkam. «Unter den Linken fand damals ein allgemeines Wundenlecken statt», stellte ein Genosse wenig charmant, aber umso treffender fest.

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Imperialistische Kriege im Nahen Osten

Matin Baraki. In «Krieg und Chaos in Nahost» werden die von den USA inszenierten Kriege am Golf messerscharf analysiert und gezeigt, wie UN-Beschlüsse instrumentalisiert und die Uno durch die US-Administration permanent gedemütigt wurden.

Aktham Suliman, der aus Syrien stammende Journalist und ehemals Berliner Büroleiter des qatarischen TV-Senders «Al Jazeera», bekannt als «arabischer CNN», leitete diesen von 2002 bis 2012. Er hat nun eine brillante, sachlich und kritisch geschriebene Analyse der Kriege und des vom US-Imperialismus verursachten Chaos im Nahen Osten vorgelegt.

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Pflichterfüllung und Heldentum?

sah. Den Krieg als Abenteuer im Groschenroman und pseudohistorisches Militärmagazin gibt’s am Kiosk zu kaufen: Im «Landser»-Nachfolger, der einen Schweizer Verleger hat, werden weiterhin Nationalsozialismus, Holocaust und Waffen-SS verherrlicht und verharmlost.

«Der Bataillonskommandeur erhält Verstärkung von einigen hundert Hitlerjungen. Die neuen Kämpfer zwischen 14 und 16 Jahren brennen darauf, so wie Soldaten zum Einsatz zu kommen. Diese Jugendlichen hören in ihrem Eifer kaum auf Ratschläge und stürzen sich mit ihren Panzerfäusten und Gewehren auf die sowjetischen Gefechtsvorposten. Sie gehen auf den Feind los, als ob sie hinter Trommeln und Fanfaren her marschieren würden.»

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Frei und unversichert

Andreas Boueke. Viele Menschen in Kalifornien können sich keine Gesundheitsversorgung mehr leisten. Für sie war Obamacare ein Hoffnungsschimmer. Doch von dem einstmals ambitionierten Projekt ist nicht viel übrig geblieben.

Die Freie Klinik in Berkeley, dem Universitätsstädtchen im Norden Kaliforniens, hat jeden Abend ab 19.00 Uhr geöffnet. Gerade ist ein barfüssiger, unrasierter Mann in schmutzigem Lodenmantel reingekommen. Er hat einen strengen Geruch mitgebracht. Am Empfang bemüht sich eine junge Freiwillige geduldig, ihm zu helfen: «Wir könnten doch schon mal Ihre grundlegenden Informationen aufschreiben: Name, Geburtstag, Anschrift.»

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Unsere Antwort auf ihre Politik

sit. Zum 48. Mal trafen sich die Mächtigen dieser Welt am Weltwirtschaftsforum Wef in den Schweizer Alpen. Im stillen Kämmerchen wird besprochen, wie die Profite für Wenige weiter ins unermessliche gesteigert werden können. Gegen diese Politik protestierten Tausende in Bern und Zürich.

Endlich! Endlich gingen nach Jahren wieder mehrere tausend Menschen gegen das Weltwirtschaftsforum (Wef) auf die Strasse. Zuerst gut 1000 in Bern am 13. Januar, dann, zehn Tage später, über 4000 in Zürich. Sicher, ausschlaggebend war der Besuch dieses Typen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, der bei seiner Ankunft den Flughafen Zürich in Ausnahmezustand und die ganz Eidgenossenschaft in helle Aufregung versetzte. » Weiterlesen

Medienvielfalt verschwindet

SDA-MitarbeiterInnen beschliessen den Streik

Bernard Borel. Die Belegschaft der Nachrichtenagentur SDA ist für kurze Zeit in einen Warnstreik getreten. Sie protestiert damit gegen den geplanten Stellenabbau. Die Arbeit der SDA ist unentbehrlich für die Schweizer Medienlandschaft.

Anfang Januar wurde bekannt, dass die Geschäftsleitung der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) aus finanziellen Gründen die Streichung von 36 Vollzeitstellen plant, von der 80 Mitarbeitende betroffen sind. » Weiterlesen

Ein globaler Wendepunkt

dab. Im Frühjahr vor 75 Jahren siegte die Rote Armee der Sowjetunion nach massenhaften, grausamen und verlustreichen Zerstörungen, Misshandlungen und Tötungen in Stalingrad über die faschistische deutsche Wehrmacht. Dies führte zu einer Wende im sowjetisch-deutschen Krieg und im Zweiten Weltkrieg.

Anfang November 1942 hatte die Wehrmacht 90 Prozent des Stadtgebiets von Stalingrad erobert. Doch die vollständige Eroberung der zerstörten Stadt gelang aufgrund des enormen Widerstands der Roten Armee nicht. Die deutschen Truppen und ihre Verbündeten, vor allem RumänInnen und KroatInnen, wurden am 19. November 1942 durch die sowjetische Gegenoffensive eingekesselt. » Weiterlesen

Millionen für den Widerstand

tai. Im Prozess um die Tamilen, die laut Anklage der Widerstandsorganisation LTTE Geld durch Betrügereien gestiftet hätten, ist auch eine Bank tief verwickelt. Die VerteidigerInnen haben bei der Bankenaufsicht Anzeige eingereicht.

Gegenwärtig läuft ein Prozess gigantischen Ausmasses: Eine 400-seitige Anklageschrift und über 300 Bundesordner mit Untersuchungsakten liegen vor.

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Auf Kosten der Qualität

Bernard Borel. Die vom Stellenabbau bedrohten Mitarbeitenden der Nachrichtenagentur SDA leisten Widerstand. Gespräch mit Theodora Peter, langjährige Mitarbeiterin bei der SDA und frühere Blattmacherin bei der Tageszeitung «Der Bund».

Wie haben Sie die Fusion zwischen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und der Bildagentur Keystone erlebt?
Theodora Peter: An sich ist die Idee recht verführerisch: Gleichzeitig journalistische und fotografische Sachkenntnisse in derselben Agentur zu haben, könnte den Service verbessern, den wir den Medien und Behörden liefern. Aber in der Realität hat uns dies unter noch mehr Druck gesetzt als zuvor.

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Sudanesischer Frühling?

Proteste im Sudan

Georges Hallermayer/UZ. Im Sudan sind landesweit soziale Proteste ausgebrochen. Der Präsident hatte in den letzten Jahren Sparmassnahmen und Privatisierungen durchgesetzt. GenossInnen der Kommunistischen Partei wurden verhaftet und befinden sich in Lebensgefahr.

«Strukturanpassungsreformen» der imperialistischen Institutionen wie EU-Troika, Weltbank und Internationaler Währungsfonds treiben auch die Bevölkerung des Sudans in den Protest und auf die Strasse. Mit der Abtrennung des Südens 2011 ging der Verlust eines Grossteils der Erdölfelder einher.

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Erdogans Terror

Panzer der türkischen Armee in Afrin

Salomé Voirol. Die türkische Grossoffensive in Efrîn ebenso wie der entschlossene Widerstand der kurdischen Milizen erreichte eine breite Medienöffentlichkeit. Über die aktuellen Aggressionen im Kontext der vorhergehenden Entwicklungen unter Erdogans Diktatur.

Vor Kurzem griffen die türkische Armee und Al-Qaida-Gruppen gemeinsam, auf Befehl Erdogans, den nordsyrischen Kanton Efrîn und seine BewohnerInnen mit intensivem Artilleriebeschuss an. Der türkische Verteidigungsminister erklärte die seit langem angekündigte Offensive damit für eröffnet.

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Verteidigt Efrîn!

Beritan Frauenrat. Die Türkei ist im nordsyrischen Efrîn eingefallen. Dort haben die Menschen bisher friedlich und in Sicherheit und Stabilität leben können, sodass es ein Zufluchtsort für viele Vertriebene geworden ist.

Der sieben Jahre andauernde interne Konflikt in Syrien entwickelte sich zu einem internationalen Krieg, in dem Hunderttausende von Menschen getötet und Millionen vertrieben wurden. Die türkische Regierung unter der Führung von Recep Tayyip Erdogan führen zusammen mit Al-Qaida, Daesh und anderen salafistischen Gruppen eine militärische Operation durch, um gegen Efrîn, eine kurdische Stadt in Nordsyrien vorzugehen.

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Arbeitsfrieden statt direkte Aktion

Die Arbeiter machen keine Überstunden, der Patron mahnt vergebens. Plakat der autonomen Gewerkschaft der Maurer und Handlanger. 1.Mai 1926

dab. Durch einen Streik erreichte der Bau- und Holzarbeiterverband Genf 1928 einen Gesamtarbeitsvertrag, die Aktionsliga der Bauarbeiter setzte ihn mit direkten Aktionen durch. Ein politisches Geschichtsbuch aus anarchistischer Sicht.

«Jeder Arbeiter, der an einem Samstagnachmittag auf der Baustelle erwischt wird, wird als Saboteur betrachtet und entsprechend behandelt. Jegliche an einem Samstagnachmittag durch Saboteure ausgeführte Arbeit wird zerstört», erklärte der Schweizerische Bau- und Holzarbeiterverbands (SBHV) denen, die sich 1930 nicht an den GAV hielten.

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