Pier Paolo Pasolini
Gerhard Feldbauer. Vor 50 Jahren starb eine der grössten Persönlichkeiten Italiens des 20. Jahrhunderts: der Dichter, Schriftsteller und Regisseur Pier Paolo Pasolini. Als überzeugter Kommunist war er ein unbequemer Zeitgenosse für das Bürgertum – aber auch für die Partei.
Am 1.November dieses Jahres jährte sich der Todestag des Schriftstellers und Regisseurs Pier Paolo Pasolinis zum 50.Mal. Ich hatte das grosse Erlebnis, ihm während meiner Arbeit als Auslandskorrespondent in Rom (1973 bis 1979) zweimal persönlich zu begegnen, zuletzt wenige Wochen vor seinem schrecklichen Tod. Ich war erstaunt, wie fundiert Pasolini sich zu den 1973/74 bekannt gewordenen neuen faschistischen Putschversuchen äusserte. «Ich weiss die Namen der Verantwortlichen für das, was man Putsch nennt», hatte ihn der Corriere della Sera am 14.November 1974 zitiert. Er charakterisierte das als «ein System der Herrschaftssicherung» und verwies auf die «Unterstützung der amerikanischen CIA».
