«Hinterhof» oder doch eher «Vorgarten»?
Steffen Vogel. Was würde ein US-Präsident Joe Biden für Lateinamerika bedeuten? Diese Frage stellen sich viele nach dem Ausstieg von Bernie Sanders aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.
Das Verhältnis zwischen den USA und Lateinamerika ist nicht erst seit Trumps Amtsübernahme von Spannungen geprägt. Die US-Politik war über Jahrzehnte von der Monroe-Doktrin geprägt, die den Subkontinent als der USA «eigener Hinterhof» definierte. Die Unterstützung US-loyaler diktatorischer Regime und entsprechende «Regime Changes» gegen linksgerichtete Regierungen waren die Folge.