Die Farbe und der Geschmack des Volkes
sit. Die Stimmen der Präsidentschaftswahl in Peru sind ausgezählt. Der Linkskandidat Pedro Castillo gewinnt extrem knapp gegen die Rechte Keiko Fujimori. Die Tochter des Ex-Diktators zeigt sich als schlechte Verliererin. Ihre Anwält*innen fechten die Wahl vor Wahlgerichten an.
Bei der Stichwahl um das Präsident*innenamt in Peru hat sich der Sozialist Pedro Castillo nach Abschluss der Stimmenauszählung zum Wahlsieger erklärt. Er liegt nach Auszählung aller Stimmen hauchdünn in Führung: Er kommt auf 50,125 Prozent und liegt damit in dem rund 33 Millionen Einwohner*innen zählendem Land nur 44 058 Stimmen vor seiner Rivalin, die rechte Keiko Fujimori. Die Tochter des Ex-Diktators kommt auf 49,875 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte.
«Eine neue Zeit hat begonnen», schrieb Castillo auf Twitter zu einem Bild von sich mit erhobenen Armen und dem Wort «Präsident» und seinem Wahlkampfslogan «Nie mehr arm in einem reichen Land».