Wieder 1000 Jobs weg!
Der Schweizer Chemiekonzern baut wegen der Konjunkturflaute erneut 1′000 Stellen ab. Hinzu kommt die bereits im 2006 angekündigte Streichung von 2’000 Stellen. Dies alles ist «ein erster Schritt», weitere Restrukturierungsschritte werden folgen. Die Angestellten fordern Massnahmen.
Der Muttenzer Chemiekonzern Clariant streicht weitere 1000 Stellen: Ein erster Schritt, um die Personalkosten massiv zu reduzieren, teilte der Konzern mit. Clariant hatte bereits 2006 die Streichung von 2200 Stellen angekündigt. Die wirtschaftliche Situation erfordere nun aber weitere Restrukturierungsmassnahmen. Clariant hofft, seine Position stärken und die Schulden reduzieren zu können. Für 2008 verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 8,1 Mrd. Franken. In lokalen Währungen bedeutete dies ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Massnahmen gefordert
Die Angestellten-Vertretung fordert die Verlängerung des 2007 eingeführten Sozialplans bis Ende 2012 und ein Einstellungsmoratorium, wenn Stellen durch Austritte frei werden.Weiter sollen freie Stellen mittels einer Job-Börse intern ausgeschrieben und Job-Rochaden ermöglicht werden. An Stelle von Entlassungen soll zudem auch über längere Zeit Kurzarbeit eingeführt, und möglich werden soll Altersteilzeitarbeit. Dank den zwei letztgenannten Massnahmen würde auch Know how erhalten.Die Massnahmen wurden vor wenigen Tagen der Geschäftsleitung übereicht, die sich bisher über diese Forderungen in Schweigen hüllt.