Nein zu Luxuswohnungen!

zuerich_haupt_3_0Die SBB und die Stadt Zürich haben bekannt gegeben, dass die drei SBB-Areale Neugasse, Hardfeld und Werkstadt «zu attraktiven Lebensräumen für Wohnen, Logistik und Gewerbe» entwickelt werden sollen. Es handelt sich um eine Fläche von rund 140’000 Quadratmeter, doppelt so viel wie bei der Europaallee und so gross und breit wie 20 Fussballfelder. Auf der Europaallee, das im Besitz der SBB ist, sind Luxuswohnungen und eine teure Einkaufsmeile entstanden. Sogar die SP, die bestimmende Partei der Stadt, muss zugeben, dass bei der Europaallee Fehler gemacht worden sind.

Nun wollen die SBB mit Privaten etwa 1,8 Milliarden Franken in das Projekt investieren. Nur im Areal Neugasse sind Wohnungen vorgesehen, die beiden anderen bleiben Gewerbeplatz. Auf der Neugasse soll ein Drittel der Wohnungen gemeinnützig werden. Der Rest soll im «mittleren Preissegment» angesiedelt sein. Die Stadtpräsidentin Mauch meint damit bis zu 4000 Franken Miete pro Monat für eine 100-Quadratmeter-Wohnung!

Die Partei der Arbeit Zürich (PdAZ) ist der Meinung, dass bei solchen Riesenprojekten, die das Gesicht der Stadt prägen werden, die Stadtbevölkerung zwingend mitreden muss. Für die PdAZ ist ein Anteil von einem Drittel an gemeinnützigem Wohnraum viel zu wenig. Auch sind 4000-Franken-Luxuswohnungen absolut inakzeptabel.

Das Beispiel der Europaallee und Tausende andere Fälle in der Stadt haben gezeigt, dass Wohnungen und Immobilien nicht auf den freien Markt gehören. Dort sind sie der Spekulation und dem Preiswucher ausgesetzt, was zu unerschwinglichen Wohnungen für die Arbeitenden führt. Die Stadt ist aufgefordert, das Areal aufzukaufen und dort eine städtische Wohnsiedlung zu schaffen. Nur in der Hand der Gemeinde ist eine demokratische Kontrolle der Mieten möglich. Die PdAZ setzt sich dementsprechend für einen verstärkten kommunalen bzw. städtischen Wohnungsbau ein.

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