Rieter: Jede 6. Stelle wird gestrichen

Der Industriekonzern Rieter hat im ersten Halbjahr einen erheblichen Gewinneinbruch erlitten. Dies bekommen die Angestellten zu spüren: 15 Prozent der Stellen werden abgebaut.

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Foto:Rieter

Der Reingewinn des Industriekonzerns Rieter schrumpfte um zwei Drittel auf 40,8 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis (Ebit) sackte von 135,8 Mio. Franken im Vorjahr auf 68,9 Mio. Franken ab. Der Umsatz sank von 1,92 Mrd. Franken auf 1,81 Mrd. Franken. Nun greift der Konzern durch: 15 Prozent der Stellen werden gestrichen, wie Rieter am Mittwoch bekannt gab.

Dies wird in den beiden Geschäftsbereichen Textile Systems und Automotive Systems zu einer Reduktion von rund 15 Prozent des Mitarbeiterbestandes führen, teilt Rieter mit. Im wesentlichen seien Westeuropa und Nordamerika betroffen. Insgesamt hatte Textilmaschinen- und Automobilzulieferer Ende Juni 15 316 Beschäftigte.

Wohl auch Festangestellte betroffen

Ein Teil des Abbaus solle über die natürliche Fluktuation und die Reduzierung von Temporärstellen erfolgen, teilte Rieter weiter mit. Allerdings könne es auch zu Streichungen bei den Festangestellten kommen.

Schuld am Einbruch sei die markante Abkühlung in den asiatischen Textilmaschinenmärkten sowie die Krise der amerikanischen Autoindustrie, für die Rieter Zulieferer ist. Zudem schlügen die massiven Steigerungen bei Rohstoff-, Energie- und Transportkosten negativ zu Buche, hiess es weiter.

Quelle: SDA/ATS