Heiliger Papst ;-)

«Der ehemalige Papst Johannes Paul II. soll am 1. Mai seliggespochen werden», meldet der Tages Anzeiger.  Ein angebliches Wunder soll ausschlaggebend dafür sein, dass der Pole zu dieser Ehre kommt. Was meinen Leser dieser Meldung?

Ist die Erde bei denen schon eine Kugel?

Jaja, und als nächstes behauptet der Vatikan, es gäbe den Osterhasen doch!

Die katholische Kirche ist der beste Beweis, dass es Wunder gibt, denn sie selber ist eines der grössten Wunder! Wunder das dieser Unsinn noch so viel gläubige Anhänger findet.

(tagesanzeiger.de)

Was hat der verdient? Er hat massgeblich mit Gorbatschow und Walesa den Niedergang des Sozialismus zu verantworten, das war sein Lebenswerk und das ist ihm vorzuwerfen. (bild.de)

Meine Güte, geht’s noch lächerlicher?

Dass das Grab von J.P.II sehr schnell zu einem Hauptziel von Vatikantouristen wird, war zu erwarten. Auch schon kurz nach seinem Tod, wenn nicht sogar schon davor. Mehr Platz rundherum wird benötigt, mit der Seligsprechung steht ihm ein Grab mit mehr Platz rundherum zu. Schon im Todesjahr leitet sein Nachfolger die Seligsprechung in die Wege, für die kirchenrechtlich ein Wunder unabdingbar ist.

„Zufälligerweise“ wird eine Nonne auf „wundersame“ Weise gesund, das Wunder kann „natürlich“ J.P.II zugeschrieben werden, alle sind sich einig und grad mal kurz, nachdem man die Seligsprechung überhaupt „beantragen“ DÜRFTE, ist sie auch schon -ratzfatz – „genehmigt“ und durch. Gut, dass ICH diesen Verein schon lang nicht mehr finanziere. (standard.at)

Michael Jackson muss der Nächste sein! (standard.at)

Funktioniert so ähnlich wie Bachblütentherapie. Esoterik ist so etwas wie Cellulitis, die im Hirn beginnt. Religion ganz ähnlich, nur Nebenwirkungen sind viel gefährlicher. (standard.at)

Absatz für Autos bricht ein

Deutschland: Der Absatz von PKWs bricht 2010 um knapp ein Viertel ein. Das meldet «die Welt». Was die Leser dazu sagen, steht hier:

Artikel – «die Welt» (Ausschnitt)

«Die Autohändler in Europa haben im vergangenen Jahr meist vergeblich auf Kundschaft gewartet: Wegen des Wegfalls staatlicher Kaufanreize in vielen Ländern seien die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union um 5,5 Prozent auf 13,4 Millionen Einheiten geschrumpft, teilte der europäische Herstellerverband ACEA mit. Verantwortlich dafür war vor allem der größte Pkw-Markt Deutschland, wo der Absatz um fast ein Viertel einbrach. Im Jahr davor hatte die Abwrackprämie hierzulande für einen Run auf die Autohäuser gesorgt.»

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Kommentare zu dem vollständigen Artikel auf welt.de:

Wovon sollen sich die Menschen in D ein neues Auto leisten können, wenn wir hier ständig eine Verringerung der Nettolöhne haben? Das ist doch der beset Beleg dafür, dass alle anderen Behauptungen eine Lüge sind!

Ich kann mir ein neues Auto nicht leisten.
Ich bitte um Verzeihung…

Da bewahrheitet sich der Spruch: Ohne Moos nix los!

Würdet ihr mir an der Tankstelle nicht meine gesamte Kohle abzocken, dann könnte ich mir vielleicht auch mal einen Neuwagen kaufen.

Es gab mal eine Zeit da konnte man sich in der Mittelschicht ein Mittelklassefahrzeug (vectra, passat, a4, 3er)in ein paar Jahren 4-8 zusammensparen. Kann man heute vergessen. Nicht nur weil die, natürlich auch deutlich besser ausgestatteten, Autos immer teurer werden, sondern auch wegen der schwarzen Null am Ende des Monats. Gestern kam die nächste Strompreiserhöhung ins Haus, die letzte war im August.
Aber ich hatte ja die gigantischen Nettolohnerhöhungen in 2010 und jetzt in 2011 werden die auch wieder kommen, Sarkasmus aus.

Die Arbeitsplätze, die während der Krise abgebaut wurden, sind jetzt mit über einer Mio. Leiharbeitern besetzt. Von denen müssen viele neben einem Vollzeitjob noch Hartz IV beantragen, damit sie nicht verhungern und ein neues Auto ist im Hartz IV-Regelsatz nicht vorgesehen. Da darf man keine Wunder erwarten.

Überproduktion
die Autobauer werden noch weiter Federn lassen.
woher solls auch kommen, wenn Politik die Inlandskäufer immer weiter austrocknet?

Vielleicht liegt es daran, dass wir Deutschen mit Abstand die höchsten Autopreise bezahlen müssen (oft mit viel schlechterer Ausstattung), obwohl die Autos hier gebaut werden. Ich habe ehrlich gesagt kein Mitleid mit Herstellern.

Link

Progressive Rechtsprechung

Wer „Hungerlöhne“ zahlt, macht sich strafbar
Erstmals wurde ein Unternehmer, der Mindestlöhne unterschritt, als Straftäter verurteilt.

Der 2. Strafsenat des Oberlandesgerichts Naumburg hat ein deutliches Zeichen gesetzt: Arbeitgeber, die Mindestlöhne unterschreiten, sind Straftäter und werden auch so behandelt. Das Urteil wird als durchaus wegweisend betrachtet: ähnliche Vergehen wurden bislang als Ordnungswidrigkeit behandelt, erstmals sah ein Gericht den Straftatbestand erfüllt. Damit ist der Unternehmer jetzt ein offiziell vorbestrafter Straftäter. In Zukunft werden sich einige Firmeninhaber sicher überlegen, ob sie dieses Risiko wirklich eingehen wollen.

So wurde die Revision eines Unternehmers abgeschmettert, der wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 18 Fällen vom Landgericht Magdeburg verurteilt worden war und dagegen vorgehen wollte. Wie das Oberlandesgericht Naumburg feststellte, zu Recht.

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Aufruhr des Volkes in Tunesien

Heftige Proteste und einem Aufstand ähnliche Unruhen gegen die Staatsmacht des Landes haben seit Mitte Dezember Tunesien erschüttert. 35 Tote im Lande haben Menschenrechtsorganisationen bisher namentlich gezählt, schätzen aber die Gesamtzahl der Getöteten auf über 50 Personen. Der Gewerkschafter Sadok Mahmoudi sprach gegenüber der Presse von allein 50 getöteten Menschen in der Stadt Kasserine nahe der algerischen Grenze. Die Toten sind vor allem ein Ergebnis des brutalen, Mord nicht scheuenden Vorgehens der Polizeikräfte des Landes, zu dem der tunesische Präsident Zine el-Abidine Ben Ali ermunterte, als er die Protestierenden als in öffentlicher Rede als «Terroristen» bezeichnete.

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Kuba diskutiert

In Kuba werden neue sozialistische Leitlinien der Wirtschafts- und Sozialpolitik diskutiert

Genau zum 50. Jahrestag der erfolgreichen Abwehr der unter CIA-Regie erfolgten Invasion in der Schweinebucht wird die Kommunistische Partei Kubas ihren VI. Parteitag eröffnen. Er wird sich ausschliesslich mit der wirtschaftlichen Lage der revolutionären Insel befassen.

Die internationale Finanzkrise hat auch die Wirtschaft der sozialistischen Republik in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen der schweren Wirbelstürme von 2008 sind noch nicht bewältigt. Und die Wirtschaftsblockade der USA erschwert nach wie vor die Entfaltung der kubanischen Wirtschaft. Ein Vorschlag für neue wirtschafts- und sozialpolitische Leitlinien auf sozialistischer Grundlage wird derzeit im Vorfeld des Parteitages in der kubanischen Gesellschaft diskutiert.

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Wohlstand für alle?

Nach marxistischer Auffassung ist gesellschaftliche Arbeitslosigkeit für den Kapitalismus notwendig und stellt eine seiner notwendigen Begleiterscheinungen dar. Sie entsteht durch den Zwang der Erzielung von Maximalprofit.

Aus diesem Grund werden bei Lohnsenkungen keine zusätzlichen Arbeitskräfte eingestellt, wenn die vorhandenen für die Produktion ausreichen. Die Arbeitslosen bilden demnach ein Druckmittel für die Kapitalisten, indem sie zur Konkurrenz für die arbeitende Bevölkerung werden. Sie bilden die «industrielle Reservearmee» (Karl Marx, MEW 23, 664), auf die die Klasse der Kapitalisten jederzeit zugreifen kann, wenn sie sie benötigt.

Allerdings lässt sich aus dieser Theorie keine Aussage über die notwendige oder tatsächliche Höhe der Arbeitslosigkeit herleiten oder ob Vollbeschäftigung möglich wäre, wenn man dies zuliesse.

Die Konkurrenz der Kapitalisten untereinander zwingt den individuellen Arbeitgeber, seine Produktivität zu steigern. Technischer Fortschritt und Rationalisierung im Arbeitssektor ermöglichen das. Die geringere Steigerung des Verbrauchs senkt das Arbeitsvolumen. Aus einer ungleichmässigen Verteilung der Senkung des Arbeitsvolumens folgt eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit.  Im Kapitalismus ist auch eine «Arbeiter-Überbevölkerung» (K. Marx), eine Überschussbevölkerung (die Arbeitslosen), systemimmanent, denn der Widerspruch im Kapitalismus, dass der Kapitalist möglichst viele Arbeiter braucht, um möglichst viel zu produzieren (also einen ständigen Zugriff auf Arbeitskräfte haben muss) und zugleich möglichst wenig Arbeiter einstellen muss, um – die Arbeitslosen als Druckmittel verwendend – die Löhne niedrig zu halten, macht dieses notwendig:

«Es liegt in der Natur des Kapitals, einen Teil der Arbeiterbevölkerung zu überarbeiten und einen anderen zu verarmen.» (K. Marx, Theorien über den Mehrwert, MEW 26.3, 300)

Schweiz und Haiti

«Reicher Mann und armer Mann // standen da und sahn sich an. // Und der Arme sagte bleich: // »wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.» Bertolt Brecht

Schweiz

Die Schweiz ist ein Land von Millionären. Circa 222’000 Personen haben ein Vermögen von mindestens 1 Million auf der Seite. 4000 Einwohner erzielen gar ein Jahreseinkommen, das über 1 Million Franken liegt. Damit weist die Schweiz – nach Singapur und Hongkong – die höchste Millionärsdichte der Welt auf. Und auch bei den Superreichen ist sie Spitze: Jeder zehnte Milliardär dieser Welt wohnt in der Schweiz. Quelle

Haiti

Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Das Land ist ein dicht bevölkerter Agrarstaat mit dem geringsten Pro-Kopf-Einkommen Lateinamerikas.

Von den rund zehn Millionen Einwohnern müssen etwa 80 % von weniger als 2 USD am Tag leben, die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als 1 US­D pro Tag auskommen. Mehr als 2/3 der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter haben keine reguläre Arbeit, die Hälfte der Bevölkerung ist unterernährt. 1,9 Millionen der 9,4 Millionen Einwohner Haitis sind chronisch unterernährt. Die Analphabetenquote liegt bei 47 %. Quelle

Massenarmut im Kapitalismus unbesiegbar

Hier eine Liste, wieviel pro verdienter 100 US-Dollar der reichen Länder in die armen Länder gespendet wird:

Sweden     112 cents
Norway     106 cents
Luxembourg 101 cents
Denmark     88 cents     0.88
Netherlands 82 cents
Belgium     55 cents
Finland     54 cents
Ireland     54 cents
United Kingdom  52 cents
Switzerland     47 cents
France     46 cents
Spain     46 cents
Germany     35 cents
Canada     30 cents
Austria     30 cents
Australia     29 cents
New Zealand 29 cents
Portugal     23 cents
United States 20 cents
Greece     19 cents
Japan     18 cents
Italy     16 cents

Quelle

Das politische und soziale Programm der IG Sozialhilfe

Die skrupellose weltweite Profitmaximierung treibt die überwiegende Mehrheit der Menschen in Armut und Verelendung. Vom globalisierten Markt profitiert nur ein Fünftel der Weltbevölkerung. Für vier Fünftel der Menschheit verschlechtern sich die Lebensbedingungen weiterhin – sie sind von menschenwürdigen Lebensbedingungen ausgeschlossen.

Der immense Reichtum des Südens, die natürlichen und menschlichen Ressourcen, werden geplündert: Die Weltmarktpreise für die Rohstoffe des Südens sinken. Ein Heer von billigen Arbeitskräften stellt die Exportgüter her – oft gezwungen, unter menschenunwürdigen und umweltzerstörenden Bedingungen zu produzieren. Um Gesundheits- und Sozialkosten zu sparen, die sich die europäischen ArbeiterInnen erkämpft haben, werden Arbeitsplätze in die sogenannten „Billiglohnländer“ verlagert.

Kriegstreiberei und (Angriffs-)Kriege bewirken humanitäre Katastrophen und nachhaltige Zerstörungen über Generationen. Hunger, Krankheit und Verelendung verbreiten sich in der ganzen Welt und fordern ihre Opfer.

Global und lokal verschärft sich das massive Ungleichgewicht zwischen Armut und Reichtum!

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Bedrückendes aus Wien

Wie kann man helfen? Schicksal der Sandler in Wien im Winter?

Hallo!
Ich bin Studentin an der Uni Wien! Wie immer am Dienstag, ging ich auch heute zum McDonalds zum mir einen Kaffee holen! Und da sah ich einen sehr alten „Sandler“ (ich gebrauche diesen Ausdruck nicht sehr gerne). Er hatte ein paar kleine Münzen in der Hand und war mit einer Jogginghose und Jacke bekleidet. Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass er unter seiner kaputten und schmutzigen Jacke nichts anhatte! Ich überlegte mir ob ich ihm meinen Kaffee schenken sollte aber ich hatte Angst, dass er diesen vielleicht zurückweisen würde!
Ich fühlte mich nach dem ich das Lokal verlassen hatte feige, traurig und auch irgendwie hilflos! Nach meiner Vorlesung, machte ich mich in der Umgebung der Uni auf die Suche nach ihm. Denn ich hatte mir fest vorgenommen ihm wenigsten was Warmes zu trinken und was zu essen zu geben! Leider fand ich ihn nicht mehr!
Was kann man in einer solchen Situation tun? Ich habe mir überlegt die Rettung anzurufen! Denn wenn ich ihm 10 € gebe, kann er sich damit auch nicht warm genug anziehen und ich hatte nichts dabei was ich ihm geben konnte und was wirklich helfen würde! Ich bin mir sicher, so traurig es ist, dass er so bekleidet diesen Winter nicht überleben wird!
Gibt es jemanden oder eine Institution die man in so einer Situation anrufen kann und die dann wirklich helfen können? (Wenn sich die betreffende Person auch helfen lassen will!) Gibt es Menschen die durch die Stadt gehen und versuchen zu helfen?
Ich kenn mich was das betrifft in Wien nicht aus und muss ehrlich sagen, dass ich in meiner Heimat Vorarlberg nie mit solcher Armut konfrontiert wurde!
Ich möchte, dass sie mir Bescheid sagen falls sich dieser Mann bei ihrer Organisation einfindet: er ist klein, durch seine gebückte Haltung; er ist sehr dünn und trug eine schwarze Jogginghose und eine kaputte, dreckige Sportjacke (der Reißverschluss war kaputt) und darunter hatte er nichts an! Seine Haare sind grau und er hat einen grauen Vollbart (ich weiß, meine Beschreibung trifft auf viele zu aber nicht jeder hat nur noch sowenig Kleidung!)

Diese Begegnung beschäftigt mich schon den ganzen Tag und ich bin immer den Tränen nahe, wenn ich an ihn denke! Ich hoffe, dass er einen warmen Platz findet oder das jemand helfen kann (und nicht zu feige ist) bevor es zu spät ist!

Maria              30. November 2010

Zu Antwort und Anmerkungen


Noch nie gab es so viele Arbeitslose wie jetzt

Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Dieser Reichtum nimmt ständig zu. Doch auch die Armut wächst: über 13% der Bevölkerung (mehr als eine Million Menschen) sind arm oder armutsgefährdet. Noch nie in der Geschichte der 2. Republik gab es so viele Arbeitslose wie jetzt (1/4 Mill. Menschen). Auch die Anzahl derer, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, hat die 100.000 Personen-Marke überschritten.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Armut ist ein Verteilungsproblem. Dennoch kürzt der Staat seit Ende der 90er Jahre laufend die Sozialleistungen.

Zur Lage in Österreich:

Bevölkerungsgruppen mit überdurchschnittlichem Armutsrisiko:
23% aller alleinstehenden Frauen
26% aller AlleinerzieherInnen
18% aller kinderreichen Familien
19% der Menschen mit Behinderung
27% der Menschen mit Migrationshintergrund
36% der Langzeitarbeitslosen

Quelle

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