Massenentlassung bei Alstom

«Das Vorgehen des Welt-Konzerns Alstom ist skandalös: 4000 Beschäftigte sollen weltweit ihre Stelle verlieren, alleine in der Schweiz deren 750 (also etwa jeder Achte) – und die Betroffenen müssen davon aus den Medien erfahren!» schreibt die Gewerkschaft Unia in ihrer Medienmitteilung.

Auch die Gewerkschaft wurde von Alstom nicht vorinformiert. Mit diesem Vorgehen verletzt die Pariser Altstom-Zentrale die gesetzlichen Bestimmungen des Schweizer Obligationenrechts und das im GAV der Maschinenindustrie bei Massenentlassungen festgelegte Verfahren. Die Unia fordert daher, dass der Konzern den  Entscheid zurücknimmt  und «gemeinsam mit der Unia und der Belegschaft nach Alternativlösungen zu suchen.» In Frage kommen insbesondere:

– Ausdehnung der Kurzarbeit auf das mögliche Maximum

– Ausleihen von Mitarbeitenden an Unternehmen mit Überlast

– Vermehrte Aus- und Weiterbildungsmassnahmen während Kurzarbeit

Teilzeitarbeit fördern, Modelle von Altersteilzeit ermöglichen

Die Politik und die Behörden des Kantons Aargau und des Bundes, namentlich der Aargauer Regierungsrat und der Bundesrätin Doris Leuthard sind nun gefordert. Sie müssen die Bemühungen der Gewerkschaften für den Erhalt der Arbeitsplätze entschieden und unbürokratisch unterstützen und alles unternehmen, damit möglichst wenig Mitarbeitende entlassen werden.

Quelle: unia.ch

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2 Kommentare

  • Andreas

    Hurra hurra der Kahlschlag ist da!
    Wann verstehen die Leute, dass Massenentlassungen zum Wohle des Volkes ist? Es hilft ja den Aktionären und diese bezahlen Steuern! (welche dann der UBS eine Staatsgarantie verleiht) ^^

  • Andreas

    Es war schon lange absehbar, dass was passieren muss. ALSTOM hat seit 2 Jahren kein Kombikraftwerk verkauft, was darauf zurück zu führen ist, dass man es schlicht verschlafen hat eine G oder H Klasse Gasturbine zu entwickeln. Die weitere Begründung des starken Frankens ist ebenso ein Nonsens da nur noch der Rotor und ein bisschen Engineering aus der Schweiz kommt. Der ware Grund ist schlicht komplettes Missmanagement des oberne Kaders und eine Verkaufsabteilung die völlig Strategielos ist. In jeder anderen Firma hätte der Verkaufschef schon lange gehen müssen während man bei ALSTOM den Verkaufsabteilung noch Boni hinterherwirft.

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