Italien wegen Folter verurteilt
sit. Die äussert brutale Räumung der Schule Diaz in Genua durch die italienische Polizei während dem G8-Treffen im Jahr 2001 war Folter. Dies hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Weiter wurde das Land verurteilt, weil Folter keine gesetzliche Straftat ist.
Blenden wir kurz zurück: Genua, 21. Juli 2001. Es ist kurz nach 22 Uhr, als die italienische Polizei die Schule Diaz stürmt, eines der drei Hauptzentren des «Genoa Social Forum», das die Proteste gegen das G8-Gipfeltreffen der Mächtigen der Welt mitorganisiert- und koordiniert. Über 100 AktivistInnen aus ganz Europa befinden sich in den Räumlichkeiten der Schule, viele von ihnen am Ausruhen in ihren Schlafsäcken. Die schreckliche Brutalität und Gewalt der StaatshüterInnen kennt keine Grenzen: 93 AktivistInnen werden verhaftet, 82 Personen werden verletzt, 63 müssen ins Spital gebracht werden, teilweise mit schweren Verletzungen.