SBB streicht in Biel 40 Stellen

Kahlschlag im Rangierbahnhof von Biel: 40 der 53 Angestellten müssen sich eine neue Stelle suchen. Die SBB informierte die Belegschaft am Montag über die geplante teilweise Schliessung. Die Gewerkschaft hat sich noch nicht geäussert.

SBB-Sprecher Reto Kormann bestätigte eine Vorabmeldung des «Bieler Tagblatts». Die teilweise Einstellung der Arbeiten muss noch vom Verwaltungsrat der SBB abgesegnet werden. Betroffen ist die Sortierung von Güterwagen. In Biel beibehalten werden soll lediglich die Feinverteilung für SBB-Cargo-Kunden in der Region, berichten verschieden Tageszeitungen von heute. Grund sind laut SBB die «ungedeckten Betriebskosten, der konjunkturellen Lage und dem schrumpfenden Auftragsvolumen bei SBB Cargo.»

Die Pläne sollen auf Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden. Für die betroffenen Angestellten wird laut Kormann betriebsintern eine Lösung gesucht. Sie müssen damit rechnen, künftig an einem anderen Ort oder in einem anderen Berufszweig eingesetzt zu werden.

Das gleiche Schicksal wie Biel hat bereits der Rangierbahnhof Olten erlitten, wo 28 Stellen verloren gegangen sind. Eine Schliessung der Anlage in Biel sei nicht geplant, hatte die SBB noch im vergangenen Sommer mitgeteilt.

Die zuständige Gewerkschaft SEV hat sich zum Kahlschlag noch nicht geäussert. Man darf gespannt darauf waren, auch wenn es kaum zu einem Arbeitskampf wie in Bellinzona kommen wird.

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