Erstaunliches aus dem Ständerat

Der Ständerat hat am 26. September die Einführung einer verbindlichen Solidarhaftung für Subunternehmen beschlossen. Eine effektive Kontrolle gegen Dumping ist so möglich. Die Gewerkschaft Unia  und der Schweizerische Gewerkschaftsbund begrüssen diesen Entscheid. Jetzt muss der Nationalrat nachziehen.
Die Löhne auf dem Bau und im Ausbaugewerbe sind unter Druck. Schuld daran sind skrupellose Subunternehmen, welche sich nicht um die geltenden Verträge kümmern und skandalös tiefe Löhne zahlen. Darunter leiden die Arbeitnehmenden und Firmen, die sich an die Verträge halten und faire Löhne zahlen.Die Unia begrüsst darum den heutigen Entscheid des Ständerates, eine verbindliche Solidarhaftung einzuführen. Die heute beschlossene Variante sieht die sogenannte Kettenhaftung der Erstunternehmer für die Arbeitsbedingungen und Löhne in allen Subunternehmen vor. Das schafft die dringend nötige Grundlage, damit die Sozialpartner die Einhaltung dieser Normen effektiv kontrollieren und auch durchsetzen können.Der Ständerat korrigiert damit den Fehlentscheid der vorberatenden Kommission, welche lediglich kosmetische Korrekturen am unbefriedigenden Status Quo vorgesehen hatte. Die Unia fordert nun den Nationalrat auf, sich dem Ständerat anzuschliessen und eine effektive Kontrolle des Lohndumpings zu ermöglichen.Bereits  am frühen Morgen hatten Bauarbeiter und Arbeitnehmende aus dem Ausbaugewerbe die Ständeräte mit einer Protestaktion auf dem Bundesplatz auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht.
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