Demonstration gegen Ausschaffungen nach Ungarn und Afghanistan

Erneut protestieren wir – betroffene von Ausschaffungen nach Ungarn und/oder Afghanistan – gegen unsere Ausschaffungen oder die endlose Warterei in Ungewissheit. Diesmal tragen wir unsere Anliegen vor das EJPD (Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement) und die politischen Verantwortlichen der gewaltvollen Ausschaffungen nach Ungarn und/oder Afghanistan. Die Lage in Ungarn wie in Afghanistan ist katastrophal. Trotzdem lässt uns die Schweiz weiterhin in Ungewissheit warten und lehnt unsere Asylgesuche ab oder tritt nicht auf sie ein.

Bereits am 3. Juli 2017 protestierten wir vor dem Staatssekretariat für Migration. Denn nach ständiger Ausschaffungsgefahr nach Ungarn und Afghanistan, endloser Warterei, hoher Rechtsunsicherheit und der zermürbenden Wirkung des Asylregimes haben wir es satt. Einige von uns verbrachten Monate bis Jahre in unterirdischen Bunkern, zusammengepfercht mit vielen Anderen unter entwürdigenden Bedingungen. Wir wollen mitreden und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das SEM hat uns bei dem letzten Protest nicht persönlich anhören wollen und ist nicht auf unsere Forderungen eingegangen. Deshalb tragen wir unseren Kampf durch die Strassen von der Schützenmatte weiter zum EJPD von Bundespräsidentin S. Sommaruga.

Wir verurteilen jede Ausschaffung und solidarisieren uns mit allen Menschen die davon betroffen sind. Und wir rufen euch auf, euch zu solidarisieren, damit wir gemeinsam gegen ALLE Ausschaffungen kämpfen können.

Mehr Infos: www.bleiberecht.ch

Demo am Montag, 31. Juli, um 12:30 Uhr auf der Schützenmatte, Bern.